NoaV.I.P.
– Themenstarter#1Anime der Woche ist ein neues Forumprojekt, bei dem jeder User in der Community teilhaben kann! Jede Woche wird für einen Anime abgestimmt, der von einem engagierten Mitglied vorgestellt wird. Die Abstimmung erfolgt in einem eigens dafür erstellten Club, den man hier verlinkt. Anschließend zu der Vorstellung, kann jeder etwas zu dem Anime schreiben; seine persönliche Meinung zu dem Anime oder zu der Vorstellung, Zitate, Lieblings Charaktere oder einfach nur Empfehlungen geben für ähnliche Anime!
In Neon Genesis Evangelion geht um eine futurische Erde, die im Jahre 2000 bei ein kolossalen Meteoriteneinschlag die Hälfte ihrer Bewohner verloren hat. 2015 die Welt hat sich vom Second Impact, jenen Aufschlag, gut erholt und rüstet sich in ein Kampf gegen die nächste Bedrohung: Engel! Wer hier an die freundlich helfende Wesen aus der Bibel denkt liegt falsch. Es handelt sich um eine außerirdische "Lebensform" das es sich zum Ziel gemacht hat die Bewohner des Planeten zu vernichten. Jegliche Waffen, Munition, Bomben und gar Raketen sind wirkungslos gegen sie. Einzig die Evangelion, humanoide Roboter, sind fähig ihnen Schaden zu zufügen. Diese können aber nur von vierzehnjährige Kinder gesteuert werden. Somit kommen wir auch schon zum vermeintlichen Protagonisten - Shinji Ikari! Er ist das Third Child und der Pilot von der ersten EVA Einheit: EVA Unit 01! Im weiteren Verlauf werden uns noch Rei Ayanami und Asuka Langley Soryu als EVA-Pilotinnen vorgestellt. Ihre Aufgabe ist es die Roboter zu steuern und die Angriffe der, voraussichtlich, fünfzehn Engel zu verhindern.
BeschreibungAm 13. Oktober 2000 schlägt ein Meteorit in der Antarktis ein. Die Polkappen schmelzen und es folgen Elend, Unruhen, Bürgerkriege und die Halbierung der Weltbevölkerung.
15 Jahre später wird der 14-jährige Shinji Ikari von seinem Vater Gendou, den er lange nicht gesehen hat, zu sich gerufen. Glücklich darüber Anerkennung zu finden und in Selbstzweifel, ob er die an ihn gestellten Erwartungen erfüllen könne, stellt er bei seiner Ankunft fest, dass Tokyo3 bedroht wird. Den Mut verliert er, als er erfährt, dass ausgerechnet er in einen von seinem Vater bereitgestellten Mecha, genannt EVA, steigen und gegen den feindlich gesinnten "Engel", welcher die Stadt bedroht, kämpfen soll.
15 Jahre später wird der 14-jährige Shinji Ikari von seinem Vater Gendou, den er lange nicht gesehen hat, zu sich gerufen. Glücklich darüber Anerkennung zu finden und in Selbstzweifel, ob er die an ihn gestellten Erwartungen erfüllen könne, stellt er bei seiner Ankunft fest, dass Tokyo3 bedroht wird. Den Mut verliert er, als er erfährt, dass ausgerechnet er in einen von seinem Vater bereitgestellten Mecha, genannt EVA, steigen und gegen den feindlich gesinnten "Engel", welcher die Stadt bedroht, kämpfen soll.
Charaktere:
Der Cast von Evangelion ist gigantisch und es würde den Rahmen sprengen alle näher zu erläutern. Shinji leidet offensichtlich unter einem Vater-Komplex und möchte von diesem akzeptiert werden. Er schottet sich von anderen Menschen ab, um Verantwortung und Enttäuschung zu entgehen. Oftmals fühlt er sich vom Druck den EVA zu steuern überwältigt und möchte hinschmeißen. Rei ist sehr wortkarg und sucht keinen Kontakt zu den anderen. Sie scheint ein Rätsel für sich zu sein - später wird ihr bewusst wieso. Sie fällt mit ihren weißen Haaren und roten Augen sofort auf und auch sie scheint von Ängsten geplagt zu sein. Sie wirkt sehr nachdenklich und traurig. Und dann wäre da noch Asuka, ein sehr lebhaftes Mädchen, welches stets beweisen möchte, dass sie die Nummer 1 ist! Sie ist oberflächlich, arrogant und dazu auch noch egoistisch.
Musik & Animation:
Die Animationen sind durchaus stark veraltet und können mit heutigen Standards gar nicht mehr verglichen werden, jedoch muss man auch bedenken, dass Evangelion schon bei seiner Produktion mit Schwierigkeiten, wie z.B. Geldmangel, zu kämpfen hatte. Trotz aller Schwierigkeiten und dem Einsatz von kniffeligen Tricks, Verzögerungen, Standbildern als innenhalten der Charaktere oder Versperren des Mundwinkels beim Sprechen, war es dem Team möglich unnötige Kosten zu umgehen und ihre übrigen Ressourcen in die Farbengewalt und schöne Zeichnungen zu stecken. Für mich ist die Animation von EVA einfach ein Klassiker und bleibt einfach zeitlos.
Mit „Klassiker“ kommt man schon beim Punkt Soundtrack an, denn hier sind viele klassische Stücke von Größen wie Beethoven oder Bach verwendet worden und auch die eigenen Stücke von Shirō Sagisu können sich hören lassen. Die Soundtracks variieren von ruhigen Stücken zu Action geladene Soundtracks wie z.B. Decisive Battle. Auch Opening und Ending können sich hören lassen und harmonieren mehr als perfekt mit der Serie und sind auch vom lyrischen Inhalt, wie das Opening, nicht zu verachten.
The End of Evangelion:
Bis heute ist es umstritten ob es sich um eine Fortsetzung handelt oder um ein Remake. Im Gegensatz zur Rebuild of Evangelion Reihe handelt es sich hierbei aber nicht um eine Neuerzählung der Serie, sondern vielmehr um das eigentliche Ende der Serie. The End of Evangelion präsentiert das Ende für die reguläre 25. und 26. Episode der TV-Serie und konnte erst später von Anno und seinem Team produziert werden, da ihnen zuvor die Mittel fehlten, um es in die Serie einbinden zu können. Geplant waren ursprünglich ca. 37 Episoden, was jedoch aufgegeben wurde. Da Anno anhand der Fan-Reaktionen realisierte, dass die Serie nicht so angenommen wurde, wie er es geplant hatte, wurde die Serie während der Produktion mehrfach umgeschrieben. Dadurch mussten viele Szenen, welche bereits fertig produziert waren, komplett gestrichen werden. Das im zweiten Teil sehr dynamische Evangelion gipfelt mit dem ursprünglichen Ende in EoE. Gerade erst dieses Ende mit seiner metaphorischen und surrealistischen Erzählstruktur macht diesen Anime so besonders.
Eigener Eindruck:
Evangelion ist ohne Zweifel seit über einem Jahrzehnt einer meiner Lieblingsanime und bedarf sich als Klassiker im Anime Segment. Ich hab die Serie erst durch spätere Rewatches zu lieben gelernt und bereue keinen einzigen davon. Je mehr man sich auf diesem Anime einlässt und sich mit der komplexen Welt und seinem Inhalt beschäftigt, umso mehr kann man aus ihm mitnehmen. Besonders EoE ist ein harter Tabak, den man erstmal aufnehmen muss. Eine Serie die man entweder hasst, oder liebt.
Empfehlung:
Eine Reihe von Empfehlungen spreche ich an folgende Animes aus, die entweder ein ähnliches Setting, Idee oder Handlung aufweisen bzw. auch ein großen Wert auf Charakterentwicklung und vor allem Charaktertiefe legen: Code Geass, RahXephon, Eureka Seven, Gundam SEED, Blue Gender, Bokurano und Mugen no Ryvius.
Ich danke für das aufmerksame Lesen. Schreibt doch gerne eure Meinung zur Serie in Form eines Beitrags.
Beitrag wurde zuletzt am 25.04.2015 19:20 geändert.
Kommentare (2)