Maho Tsukai Tai! Magic User’s Club (1996)

Mahou Tsukai Tai / 魔法使いTai!

Rezensionen – Maho Tsukai Tai! Magic User’s Club

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Maho Tsukai Tai! Magic User’s Club“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: DeBaer#1
Man nehme ballförmige und propellertragende Aliens, besenreitende High School-Magier, vieeeeeeel Ecchi-Comedy und noch einen Schuss Schoolkid-Romantik, vermische das Ganze und schon hat man "Mahou Tsukai Tai". Diese OVA ist genau so bunt wie sich das alles anhört und präsentiert sich dem Zuschauer von einer recht ausgefallenen Seite mit viel sympathischem Schwachsinn und einem sonderbarem Mix aus Magic & Sci-Fi, welcher trotz der schweren Kompatibilität dieser beiden Genres insgesamt recht harmonisch ausfällt, was nicht zuletzt der abgedrehten Atmosphäre des Ganzen zu verdanken ist.

Die Story gestaltet sich insgesamt recht simpel und unkompliziert und das einzige was etwas für Interesse sorgen kann sind die Fragen die sich um die Beweggründe der außerirdischen Invasoren drehen. Der Romance-Aspekt mit dem üblichen Beziehungskuddelmuddel den man aus vielen Harem- und Romantik-Animes nur zu Genüge kennt, ist ein netter Zusatz der für etwas Abwechslung sorgt, gleichzeitig aber nicht unbedingt vom Hocker zu reißen vermag, da er sich dem einen oder anderen Klischee bedient. Wer diesbezüglich gut bewandert ist und schon etliche dieser "Boy loves Girl, keiner von beiden traut sich die 3 magischen Worte zu sagen, beide erröten bei fast jedem Augenkontakt und schauen dann verlegen in die andere Richtung"-Klamotten gesehen hat, wird hier absolut nichts Neues zu Gesicht bekommen. Mit dem tollpatschigen, weiblichen Hauptcharakter Sae der sich nach jedem Fehlschlag wieder aufrafft und voller Entschlossenheit heraus ruft das er sein Bestes geben wird, kommt auch noch ein wenig "Ganbatte" mit hinein, was der Handlung recht gut auf die Sprünge hilft und dazu im Stande ist den Zuschauer, sollte er der Protagonistin genügend Sympathien entgegenbringen, zu motivieren am Ball zu bleiben.

Charaktertechnisch reiht sich so ziemlich ein Stereotyp an den Nächsten. Vom trotteligen, unattraktiven, brillentragenden Loser-Typ, dem tollpatschigen und leicht begriffsstutzigen Mädel mit dem Herzen aus Gold, bis hin zum Tomboy mit Bossaura, der etwas hochnäsigen "Prinzessin" und dem Bishounen mit stark homophilen Tendenzen, ist hier so ziemlich alles vertreten was man nicht schon mal irgendwo gesehen hätte. In Sachen Entwicklung herrscht hier fast gänzlich tote Hose und nur Sae zeigt kleine Ansätze die sich aber auch nur auf eher unspektakulärer Ebene bewegen und darauf beschränken das sie damit zu kämpfen hat in gewissen Situationen über ihren Schatten zu springen bzw. Selbstbewusstsein zu entwickeln. Dennoch sorgt die Interaktion dieser Charaktere für viel Spaß und ordentliche Comedy-Sequenzen, die sich bis zum Ende hin aufgrund ihrer Redundanz allerdings etwas abnutzen (wenn man zum zigsten Mal sieht wie Takakura sich auf Basis der banalsten Situationen, irgendwelche völlig überzogenen Ecchi-Fantasien zusammenspinnt wirds auch irgendwann ein wenig lahm.) Vom Sympathiegrad her kann man allerdings nicht viel Kritk äußern und auch wenn es einem des Öfteren so vorkommen mag als hätte man Sae etwas übertrieben tollpatschig, Abaratsubo etwas übertrieben schwul oder Takakura etwas übertrieben pervers dargestellt, so ändert das kaum etwas daran das man den Cast und sein lustiges Gewusel irgendwann nicht mehr missen möchte.

Von technischer Seite zeigt sich "Mahou Tsukai Tai" von soliden Seite und der Zahn der Zeit hat nicht allzustark an dieser OVA genagt. Die Animationen sind zwar nicht (mehr) spektakulär und vor allem die Backgrounds gestalten sich recht langweilig und karg, aber dafür sind die Charakteranimationen gelungen und vor allem die SD-Szenen legen eine gesunde Kreativität an den Tag (gilt vor allem für Takakura) was für viel Amusement sorgt. Auch der Soundtrack bietet nichts übermäßig Besonderes, unterstützt die magische, sowie dramatische Atmosphäre vieler Szenen mit orchestralischen Stücken aber überaus gut.

Fazit: "Mahou Tsukai Tai" besitzt ein ungewöhnliches Setting und eine recht abgedrehte Ausstrahlung, die vor allem von der ungewöhnlichen Symbiose des Magic und Sci-Fi-Genres mit ordentlicher Ecchi+Comedy-Spritze ausgeht und ist trotz aller Klischees, was vor allem den Cast betrifft, ein vergnüglicher Zeitvertreib für all diejenigen die die altbackene "Aliens erobern die Welt und Helden stellen sich ihnen entgegen"-Story mal auf die etwas andere, und vor allem magische, Art erleben wollen.
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