Ein Warnhinweis zuerst: Marimite ist auf jeden Fall schon mal nicht für Leute gemacht worden die auf Animes aus sind in denen es bunt und hektisch zu geht und sollte man sich zu diesen Leuten zählen schaut man hier am besten überhaupt nicht erst rein. Selbst mir, der ich für alle Arten von Anime offen bin und auch nichts gegen die “eher ruhige Gangart“ einzuwenden habe wurde es so manches Mal ein wenig ZU “gemütlich“ beim Anschauen der ein oder anderen Episode. Diese Momente waren aber eher selten, hauptsächlich versetzte mich die Serie viel mehr in einen Zustand der Entspanntheit und vermittelte mir so eine gewisse innere Ruhe die es mir ermöglichte des Öfteren komplett abzuschalten und mich von der gediegen, sanften Art dieses Animes einlullen zu lassen. Der Kern von Marimite besteht daraus Charaktere mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten interagieren zu lassen, ihren Alltag und ihre Beziehungen näher zu beleuchten und dem Zuschauer deren Gefühlswelt zu vermitteln sowie verständlich zu machen wie und warum sie so handeln wie sie handeln. Das gelingt der Serie zum Glück sehr gut und es dauert nicht lange bis ich größere Sympathien für die eine oder andere Figur entwickelte. Und jetzt kommt Warnhinweis Nr. 2: Sollte dies nicht passieren ist garantiert das man an Marimite absolut keinen Spaß haben wird, denn die Charaktere sind das Herzstück der Serie und tragen sie von Anfang bis Ende. Von Seiten der Story kommt im Großen und Ganzen überhaupt nichts und es geschieht auch nichts was irgendwie besonders hervorzuheben wäre. Spannend wird es genauso wenig wie sonderlich überraschend, dramatisch oder romantisch. Man hat zwar ständig das Gefühl das Shoujo-Ai in der Luft liegt aber auch wenn man sich die eine oder andere Romanze unter den weiblichen Charakteren herbei wünscht (in diesem Fall bekenne ich mich übrigens schuldig… *hust*), am Ende wird, außer im Falle einer einzigen Figur, in der Richtung nichts geboten was über freundschaftliche bzw. schwesterliche Zuneigung hinausgeht. Kleine Anflüge von Tragik sind präsent und es gibt ein paar bewegende Momente aber auch in diesem Fall ist nichts übermäßig emotionales dabei was einen besonders tief berührt oder trifft. Dennoch war es mir am Ende einfach unmöglich diesem Anime Abneigung entgegen zu bringen. Die Serie reißt zwar nicht unbedingt mit oder lässt den Zuschauer ungeduldig mit den Füßen scharren aber sie versprüht einen unheimlich liebreizenden Charme von dem ich nach kurzer Zeit komplett eingenommen war. Es war immer ein beruhigendes Gefühl die Gewissheit zu haben nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause zu kommen, ein paar Episoden Maria-sama ga Miteru zu Hause auf der Platte zu haben, diese dann genüsslich zu verschlingen und den ganzen stressigen Alltag für einen kleinen Zeitraum verdrängen zu können. Empfehlenswert, wenn auch nur zu einem gewissen Publikum.
Animation
Der einzige Blickfang in dieser Kategorie ist das Design der Charaktere. Die Mädchen sehen wirklich schön und teilweise richtig graziös aus, was ihnen das Gewisse etwas gibt. Ansonsten bewegt sich hier alles eher auf unspektakulärem Niveau. Die Farbwahl beschränkt sich hauptsächlich auf eher mattere grau-, braun- und schwarze Töne die wenig Wärme ausstrahlen und das Ambiente hin und wieder ziemlich trist rüber kommen lassen. Die Hintergründe fallen auch nicht besonders ins Auge und erfüllen nur ihren Zweck ohne mit allzu großer Detailverliebtheit zu glänzen. Hier wurde das nötigste getan, mehr nicht.
Sound
Die musikalische Untermalung gibt sich komplett klassisch und somit gut passend zur sehr ruhigen Art der Serie. Sowohl Opening als auch Ending sind instrumental, nichts was ich mir öfter als nötig anhören würde aber es ergibt im Zusammenspiel mit der, von Streichinstrumenten und seichtem Pianogeklimper dominierten, BGM eine gediegene Atmosphäre die diesem Anime wie ein Handschuh passt.
Story
Eine fortlaufende Handlung gibt es nicht. Bis auf 2 zusammenhängende Episoden, dreht sich jede Episode um den Alltag der verschiedenen Mädchen, hauptsächlich natürlich um den Hauptcharakter Yumi. Es wird zwar nie spannend aber Lust auf die nächste Episode hatte ich dennoch jedes Mal. Ohne die tollen Charaktere wäre Marimite eine einzige Hängepartie. Auf irgendwelche Twists und Überraschungen in der Story wartet man nämlich vergebens.
Charaktere
Von den Charakteren hängt ab ob man an diesem Anime Spaß haben wird oder nicht. Ich zumindest habe dem Cast, nach kurzer Aufwärmphase, große Sympathien entgegenbringen können. Yumi ist eine sehr liebenswerte Protagonistin, einfach ein Charakter zum lieb haben. Zu Beginn scheint sie zwar eines der typischen Froh-Natur-Girlies zu sein das immer zu alles und jedem nett und zuvorkommend ist aber je weiter die Serie fortschreitet desto mehr entwickelt sie sich in einen Charakter der viel Einfluss auf die anderen Figuren ausübt und sich so fest in die Serie integriert so dass sie bald nicht mehr wegzudenken ist. Ihre Beziehung zu Sachiko ist mit Abstand das interessanteste an Marimite und demnach haben mir die Episoden in denen diese Beziehung vertieft wird am besten gefallen. Sachiko ist ein toller Charakter, ihre graziöse, schon fast majestätische Art hat es mir sehr angetan und auch ihre Gefühlswelt macht sie zu einem faszinierenden Charakter. Es ist anfangs wirklich schwer ihre Gefühle zu deuten und je mehr man über das was in ihr vorgeht erfährt desto sympathischer wird sie. Eigentlich gilt das gleiche für fast jeden anderen Charakter aber bei ihr ist es irgendwie etwas ganz Besonderes. Da der Cast der Serie doch recht groß ist wird in den 13 Episoden nicht auf jede einzelne Figur intensiv eingegangen aber in die ein oder andere Große Schwester-Kleine Schwester-Beziehung werden Einblicke gewährt und man erfährt wie sie zueinander stehen und wie sie ihrer Schwester gegenüber fühlen. Besonders Yoshino und Rei haben mir in der Hinsicht sehr gut gefallen, die zwei sind einfach zu entzückend. Auch Rosa Gigantea sticht positive hervor, sie ist schnell zu meinem Geheimfavoriten geworden und besitzt eine wirklich bewegende und romantische Backstory. Was ebenfalls für die Charaktere spricht ist das ich am Ende jeden einzelnen beim Namen nennen konnte, etwas das ich zu Beginn noch für fast unmöglich hielt. Ich nehme an die mehr oder weniger unangetasteten Charaktere werden in der 2. Staffel näher beleuchtet und da einige schon interessante Ansätze in dieser Staffel gezeigt haben freue ich mich darauf umso mehr.
Wert
Wer eine entspannende Anime-Serie ohne Hektik und viel Trara sucht der wird mit Maria-sama ga Miteru fündig. Tolle Charaktere und schönes Ambiente zeichnen diese Anime aus und ich würde ihn ohne zu zögern jedem Shoujo-Fan ans Herz legen. Ich selbst kann mir zwar im Moment absolut nicht vorstellen mir die Serie noch ein 2. Mal anzuschauen aber wenn ich mal wieder so richtig im Stress bin wäre ich wohl nicht abgeneigt Marimite noch einmal aus dem Schrank zu holen. Die Serie ist besser als 3 Tage Kur! ;)
Animation
Der einzige Blickfang in dieser Kategorie ist das Design der Charaktere. Die Mädchen sehen wirklich schön und teilweise richtig graziös aus, was ihnen das Gewisse etwas gibt. Ansonsten bewegt sich hier alles eher auf unspektakulärem Niveau. Die Farbwahl beschränkt sich hauptsächlich auf eher mattere grau-, braun- und schwarze Töne die wenig Wärme ausstrahlen und das Ambiente hin und wieder ziemlich trist rüber kommen lassen. Die Hintergründe fallen auch nicht besonders ins Auge und erfüllen nur ihren Zweck ohne mit allzu großer Detailverliebtheit zu glänzen. Hier wurde das nötigste getan, mehr nicht.
Sound
Die musikalische Untermalung gibt sich komplett klassisch und somit gut passend zur sehr ruhigen Art der Serie. Sowohl Opening als auch Ending sind instrumental, nichts was ich mir öfter als nötig anhören würde aber es ergibt im Zusammenspiel mit der, von Streichinstrumenten und seichtem Pianogeklimper dominierten, BGM eine gediegene Atmosphäre die diesem Anime wie ein Handschuh passt.
Story
Eine fortlaufende Handlung gibt es nicht. Bis auf 2 zusammenhängende Episoden, dreht sich jede Episode um den Alltag der verschiedenen Mädchen, hauptsächlich natürlich um den Hauptcharakter Yumi. Es wird zwar nie spannend aber Lust auf die nächste Episode hatte ich dennoch jedes Mal. Ohne die tollen Charaktere wäre Marimite eine einzige Hängepartie. Auf irgendwelche Twists und Überraschungen in der Story wartet man nämlich vergebens.
Charaktere
Von den Charakteren hängt ab ob man an diesem Anime Spaß haben wird oder nicht. Ich zumindest habe dem Cast, nach kurzer Aufwärmphase, große Sympathien entgegenbringen können. Yumi ist eine sehr liebenswerte Protagonistin, einfach ein Charakter zum lieb haben. Zu Beginn scheint sie zwar eines der typischen Froh-Natur-Girlies zu sein das immer zu alles und jedem nett und zuvorkommend ist aber je weiter die Serie fortschreitet desto mehr entwickelt sie sich in einen Charakter der viel Einfluss auf die anderen Figuren ausübt und sich so fest in die Serie integriert so dass sie bald nicht mehr wegzudenken ist. Ihre Beziehung zu Sachiko ist mit Abstand das interessanteste an Marimite und demnach haben mir die Episoden in denen diese Beziehung vertieft wird am besten gefallen. Sachiko ist ein toller Charakter, ihre graziöse, schon fast majestätische Art hat es mir sehr angetan und auch ihre Gefühlswelt macht sie zu einem faszinierenden Charakter. Es ist anfangs wirklich schwer ihre Gefühle zu deuten und je mehr man über das was in ihr vorgeht erfährt desto sympathischer wird sie. Eigentlich gilt das gleiche für fast jeden anderen Charakter aber bei ihr ist es irgendwie etwas ganz Besonderes. Da der Cast der Serie doch recht groß ist wird in den 13 Episoden nicht auf jede einzelne Figur intensiv eingegangen aber in die ein oder andere Große Schwester-Kleine Schwester-Beziehung werden Einblicke gewährt und man erfährt wie sie zueinander stehen und wie sie ihrer Schwester gegenüber fühlen. Besonders Yoshino und Rei haben mir in der Hinsicht sehr gut gefallen, die zwei sind einfach zu entzückend. Auch Rosa Gigantea sticht positive hervor, sie ist schnell zu meinem Geheimfavoriten geworden und besitzt eine wirklich bewegende und romantische Backstory. Was ebenfalls für die Charaktere spricht ist das ich am Ende jeden einzelnen beim Namen nennen konnte, etwas das ich zu Beginn noch für fast unmöglich hielt. Ich nehme an die mehr oder weniger unangetasteten Charaktere werden in der 2. Staffel näher beleuchtet und da einige schon interessante Ansätze in dieser Staffel gezeigt haben freue ich mich darauf umso mehr.
Wert
Wer eine entspannende Anime-Serie ohne Hektik und viel Trara sucht der wird mit Maria-sama ga Miteru fündig. Tolle Charaktere und schönes Ambiente zeichnen diese Anime aus und ich würde ihn ohne zu zögern jedem Shoujo-Fan ans Herz legen. Ich selbst kann mir zwar im Moment absolut nicht vorstellen mir die Serie noch ein 2. Mal anzuschauen aber wenn ich mal wieder so richtig im Stress bin wäre ich wohl nicht abgeneigt Marimite noch einmal aus dem Schrank zu holen. Die Serie ist besser als 3 Tage Kur! ;)