Tenshi na Konamaiki (2002)

天使な小生意気

Rezensionen – Tenshi na Konamaiki

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Tenshi na Konamaiki“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Angel-Psycho#1
Endlich mal ein Anime mit einem weiblichen Hauptcharakter, der weder weinerlich, dumm, schwach noch nervtötend ist! Und auch nicht psychotisch oder ambivalent^^ Hier ist die Protagonistin einfach nur eine starke, unabhängige Frau, ohne dabei jedoch zur perfekten Superheldin zu mutieren. Das alleine schon macht die Serie ungewöhnlich und interessant. Sie hat allerdings noch einiges mehr zu bieten.

 
Handlung: In erster Linie ist Tenshi na Konamaiki eine ziemlich lustige Serie. Wer mit Comedy nichts anfangen kann, ist hier also falsch. Dazu kommt eine Prise Romantik und Reverse Harem. Auch ein klitzekleines bisschen Drama kann man hier finden. Nebenher um die Story voranzutreiben gibt es noch (seltene) Fantasyelemente. Das Erzähltempo ist meistens eher langsam und beschränkt sich in der Regel auf alltägliches. Ausnahmen davon sind nur kleinere Storyarcs in der Mitte und am Ende des Anime. Aber in so gut wie jeder Episode findet man immer etwas Action.


Charaktere: Wie anfangs schon erwähnt ist Megumi eine außergewöhnliche Protagonistin, die viele verschiedene Facetten aufweist. Eine ihrer wohl typischsten Charakterzüge ist die Tatsache, dass sie früher mal ein Junge war und sie sich nun auch weiterhin als solchen betrachtet. Während ihre beste Freundin Miki ihr mehr weibliche Verhaltensweisen beizubringen versucht, wird auch für Megumi immer offensichtlicher, dass die 6 Jahre als Frau ihren Tribut fordern. Obwohl sie weiterhin davon träumt, wieder ein Mann zu werden, hat sie gleichzeitig auch Bedenken. Des Weiteren zeigt sie zwar einige typisch weibliche Verhaltensweisen, doch zugleich gibt es in ihrer Darstellung erhebliche Abweichungen zu dem „klassischen - geläufigen - Frauenbild“ in (vielen) Animes. So hat sie einen eher lässigen und praktischen Kleidungsstil, ist mutig und äußert ohne Bedenken lautstark ihre Meinung, kann jedoch gleichzeitig auch oftmals albern oder gar kindisch sein. Und wenn es darauf ankommt, teilt sie ordentlich aus. Obwohl es bei ihr eine teilweise sehr starke Entwicklung gibt, ist diese nicht immer offensichtlich und durchaus auch mal rückläufig.

Auch die anderen Charaktere durchlaufen Veränderungen und sind insgesamt sehr eigenständige Persönlichkeiten, auch wenn viele an diversen Klischees angelehnt sind. Außer der besten Freundin von Megumi, die loyale und freundliche Miki, sind noch 4 weitere männliche Verehrer von Megumi als wichtige Hauptcharaktere zu nennen. Da wäre zunächst Genzou, der, eigentlich ein zwielichtiger Schlägertyp, die meiste Zeit als Comic Relief herhalten darf und mit dem man unweigerlich Mitleid empfinden muss. Dann gibt es da noch Fujiki, der Normalo, und Yasuda, der Perversling. Beide sind, trotz einiger Schwächen, nicht nur unterhaltsam, sondern ebenso liebenswürdig und einzigartig wie die anderen Protagonisten. Und letztendlich gibt es noch Kobayashi, der mir aufgrund seiner konventionellen Denkweise zunächst eher unsympathisch war, schließlich jedoch mehr Charakter zeigt und, wenn auch nicht so sehr wie die Anderen, mir letztendlich ans Herz gewachsen ist.

Auch die Antagonisten sind relativ vielschichtig. Gerade Megumis Erzfeindin Keiko hat einen ausgesprochen interessanten Charakter.
Als absoluter Ober-Bösewicht, stellt sich Mikis Verlobter heraus, der mit großer Freude über Leichen geht um seine Ziele zu erreichen.


Sonstiges: Die Animationen waren eigentlich nicht so sehr nach meinem Geschmack, aber ich konnte mich trotzdem schnell daran gewöhnen und sie auch bald liebgewinnen.

Was mir bei diesem Anime noch besonders gut gefallen hat, war die Art und Weise, wie die Kampfszenen dargestellt wurden.
So basiert Megumis Kampfstil vor allem auf einer guten Technik, Schnelligkeit und ihrem besonders elastischen, flexiblen Körper, während Genzou auf seine Kraft und seine Widerstandfähigkeit setzt. Ebenso lernen alle Charaktere dazu und werden „stärker“ durch ihre Kämpfe.


Kritikpunkt: Wie in vielen anderen Serien und Filmen (nicht unbedingt Anime) fällt es den Protagonisten oftmals schwer einen einzelnen Gegner zu besiegen, während sie zu einem anderen Zeitpunkt ohne Probleme mehrere gleichwertige von ihnen auf einmal besiegen können. Generell war Tenshi na Konamaiki hier nicht sonderlich konsequent.
Während Megumi manchmal ohne Probleme oder Furcht jemanden plattmacht, hat sie in anderen Situationen Bedenken und zögert. Eine mögliche Erklärung wäre allerhöchstens, das sie manchmal Anwandlungen hat sich weiblicher zu verhalten und deswegen nicht „männlich“ kämpfen will.


Fazit: Anschauen! Vor allem wenn man auf Frauen-Power steht^^ ;)
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