VanDread: The Second Stage (2001)

VanDread the Second Stage / ヴァンドレッド the second stage

Rezensionen – VanDread: The Second Stage

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „VanDread: The Second Stage“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: b-s-v#1
Tja.... der zweite Teil der Vandread-Serie startet leider deutlich schwächer, als man es sich nach dem Ende des ersten Teils erhofft hätte.

Zunächst dümpelt die Story erstmal vor sich hin und der Zuschauer wird fast nur noch mit Computer-Grafiken und unnötigen Mecha-Kämpfen zugebombt. Bis auf ein paar gute Gags und zwei neue Besatzungsmitglieder gibt es in den ersten sechs Folgen erstmal nichts wirklich erwähnenswertes.


Glücklicher Weise ändert sich das mit Beginn von Episode 7 wieder und die Geschichte kehrt in ihre alten Bahnen zurück. Einige Fragen werden beantwortet, z.B. wer die Feinde nun wirklich sind , die Charaktere entwickeln sich ein wenig und einige unerwartete Wendungen kommen auf den Zuschauer zu. Schade ist allerdings, dass die meisten angeschnittenen Themen stets sehr schnell und oberflächlich abgehandelt werden und sich an den Beziehungen zwischen den Hauptpersonen wenig ändert. Auch erhält man trotz einiger Kindheits-Rückblenden keinen wirklichen Einblick in die tieferen Regionen der Psyche und Persönlichkeit unserer eigentlich so liebgewonnenen Charaktere.

Nichtsdestotrotz geht es gegen Ende nochmal ziemlich gut ab, viel passiert und es wird noch hoch dramatisch. Nebenbei bemerkt eines der besten Anime-Enden, das ich in letzter Zeit gesehen habe. Einfach schön.

Die Animation bleibt wie zu erwarten in ihrem ordentlichen Niveau weitestgehend beständig, nur der Soundtrack nimmt irgendwie leicht bizarre Formen an und neigt zu Überdramatisierung.

Whatever...... GO DITA!!!
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Kommentar zur ersten und zweiten Staffel:

Es gibt sie doch noch: Animes, die es schaffen aus vielen gängigen Handlungsschemata wie Weltraum/Mechakämpfe, erste Liebe, Teenagerheld, Selbstfindungstrips, usw. etwas zu kreieren, bei dem ich mir nicht die ganze Zeit denke „nicht schon wieder“ bzw. dem männlichen Protagonisten eine Portion rationales Denken einhämmern möchte.


Charaktere:
Mit Hibiki erfindet man das Rad zwar auch nicht neu, allerdings kommt er halbwegs sympathisch rüber und verschont einen weitestgehend mit überzogenen Moralvorstellungen. Was dem Anime aber vor allem zu Gute kommt ist, dass er keine reine One Man Show der männlichen Hauptperson ist. Eigentlich alle wichtigen Personen bekommen im Laufe der Serie etwas Charakterentwicklung und entsprechende Bildschirmpräsenz ab. Der Cast ist durchgehend sympathisch, nur Dita strapaziert manchmal mit ihrer extrem naiven Art etwas die Nerven. Natürlich hat man aber nicht auf die üblichen Archetypen verzichtet, die hier aber dadurch, dass man ihnen großteils einen kleinen Hintergrund spendiert hat, nicht weiter negativ auffallen.

Story:
Die Handlung ist soweit gelungen, wenngleich sie jetzt auch nicht übermäßig viel Innovation bietet. Einzig das Geschlechterkampfelement zeichnet diesen Anime wohl im Besonderen aus. Hier nutzt man das reichlich vorhandene Comedypotential einer Welt, in der die Geschlechter voneinander ja so gar keine Ahnung haben und einander mit entsprechendem Unverständnis, Ablehnung aber auch Neugier begegnen. Die einzelnen Episoden wechseln regelmäßig zwischen Action mit Weltraumkämpfen und Slice-of-Life auf dem Raumschiff um die Beziehungen zwischen den Charakteren voranzubringen. Die Kämpfe sind schwungvoll und lassen keine Langeweile aufkommen. Zusätzliche Abwechslung wird durch die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten des VanDreads geboten, die wiederum unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten und Kampfstile erlauben. Präsentiert werden die Schlachten mit Hilfe von Computeranimationen, die zwar eher einfach gehalten sind, aber sich für mich gerade deshalb gut in den Anime einfügen. Einige Dramaelemente runden das Ganze dann noch ab und bringen die nötige Ernsthaftigkeit, was auch der Glaubwürdigkeit des Animes und der Charakter zu Gute kommt. Abschließend sei nur noch kurz erwähnt, dass die erste Staffel mit einem wirklich netten Opening aufwarten kann.

Fazit:
Persönlich bin ich ja wirklich für den nicht übermäßig nervenden männlichen Hauptcharakter dankbar, der bei dieser Art Anime sonst immer die Schwachstelle für mich ist. Ansonsten bietet Vandread einfach gute Unterhaltung durch die Kombination aus flotter Action, Comedy rund um den Geschlechterkampf und sympathischen Charakteren.
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Avatar: Zarastro#3
Mit VanDread the Second Stage beendet Gonzo die Odyssee von Hibeki, Dita und den restlichen, von vielen (inklusive mir) lieb gewonnenen Crewmitgliedern der Nirwana welche sie quer durch die Galaxis führte und ihnen half das wohl größte Geheimnis der menschlichen Zivilisation zu lösen: Wie schaffen es Männer und Frauen eigentlich (meistens) in Harmonie miteinander zu leben?

Was zu Beginn der ersten Staffel noch von allen Protagonisten als undenkbar erachtet wurde(und nebenbei für etliche Lacher sorgte), kristallisiert sich nun als Alltag auf der „Nirwana“ heraus, von den anfänglichen Scharmützeln ist kaum noch etwas in Erinnerung geblieben. Im Gegenteil, die Beziehungen zwischen dem weiblichen und dem männlichen Teil der Besatzung wandeln sich von Respekt in Freundschaft, in einem speziellen Fall existiert sogar das Potenzial für eine engere Bindung(Kenner der ersten Staffel werden wissen wen ich meine: Dita und ihr „Mr. Alien“).Die Romanze zwischen den beiden entwickelt sich wie in vielen anderen vergleichbaren Serien auch, alle wissen über die Lage der beiden Bescheid, nur die beiden Hauptpersonen bringen es nicht fertig sie sich bzw. dem anderen einzugestehen, dazu gesellen sich dann noch ein zwei Rivalinnen um die Gunst von Hibiki und fertig ist das Gefühlchaos, welches zwar so schon 100 mal inszeniert wurde, gleichwohl den sympathischen Handlungsträgern sei dank, durchaus zu unterhalten weiß.

In diesem Kontext möchte ich die Entscheidung der Produzenten, in der zweiten Staffel verstärkt auf die Gefühlslage und die Hintergrundgeschichte verschiedener neuer und alter Besatzungsmitglieder einzugehen loben, denn auch wenn leider einige Ansätze zu oberflächlich bleiben und ich mir zu manchen Personen(z.B. zur Kommandantin des Schiffes) mehr Hintergrundinformationen gewünscht hätte, gelingt es der Serie doch von mir einige vorher bestenfalls unbeachtete Charaktere(wie Bart Garsus) näher zu bringen. Insbesondere was die Absichten und Identität einer bestimmten Person angeht dürft ihr euch auf eine faustdicke Überraschung freuen bevor es zum lange ersehnten Finale kommt, einer gigantischen Raumschlacht zwischen Gut und Böse. Damit die Kolonien überhaupt eine Chance gegen die Erdlinge haben müssen sich die einstigen Todfeinde Männer und Frauen verbünden, selbstverständlich für beide „Völker“ ein Gedanke an den sie sich noch erst gewöhnen müssen.

Dummerweise merkt man zum Schluss, dass die Produzenten gezwungen waren die Serie zu einem raschen Abschluss zu führen und man wird als Zuschauer förmlich von den Geschehnissen überrollt. Dabei bleiben einige Fragen auf der Strecke und man wird gezwungen sich manche Zusammenhänge selbst zusammenzureimen. So wird keine zufrieden stellende Antwort gegeben warum Männer und Frauen eine Fehde gegeneinander führen und auch die Herkunft Hibekis bleibt sehr nebulös.
Auch erfüllte die finale Raumschlacht meine Erwartungen ohne sie zu übertreffen, von den Erdlingen war ich persönlich eher enttäuscht. Da malt man sich vor seinem geistigen Auge Borg ähnliche Wesen aus und dann so etwas….
Nun, wenigstens punktet der Anime mit einer hervorragenden Schlusssequenz und korrigiert meinen Blick auf die wenig spektakuläre, weil vorhersehbare letzte Episode in eine positive Richtung.

Fazit: Trotz eines vorhersehbaren Storyverlaufes und der ein oder anderen unbeantwortet geblieben Frage, überwiegen klar die positiven Facetten des Animes und machen ihn zu einer hervorragenden Freizeitbeschäftigung.
Fans der ersten Staffel werden VanDread the Second Stage und die Art, wie die Serie endet lieben, schließlich bietet sie wie auch in Teil I Humor, Action und erweitert noch die bereits vorher liebenswerte Besatzung der Nirwana um einige Sympathieträger. Die perfekte Mischung also, für ein paar Stunden entspannter Unterhaltung, nach denen man sich mit etwas Wehmut von den lieb gewonnenen Charakteren trennt; gleichzeitig aber mit Dankbarkeit an die schöne Zeit denkt, in der man mit ihnen gelitten, gezittert und gelacht hat.


PS:Dieser Kommentar entstand mit freundlicher Unterstützung von Trinox
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