InuYasha: Der Film - Gefühle, die die Zeit überwinden (2001)

Inuyasha: Toki o Koeru Omoi / 犬夜叉 時代を越える想い

Rezensionen – InuYasha: Der Film - Gefühle, die die Zeit überwinden

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „InuYasha: Der Film - Gefühle, die die Zeit überwinden“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Broculi#1
“I can't reach him … my love can't reach him ...“
Bei den meisten Fighting Shounen erreichen die Filme nicht die Qualität der Serie und wurden, so die meist verbreitetste Vermutung, nur als eine zusätzliche Einnahmequelle produziert. Die Qualität in puncto Zeichenstil, Animation und Story beschränkt sich auf ein Minimum und alles, was in irgendeiner Weise schon in der Serie verwendet wurde, wie beispielsweise die BGM, Storyelemente, wird wieder verwertet. Leider treffen die meisten oben genannten Punkte auf Inuyasha - Toki wo Koeru Omoi zu – aber eben nicht alle.


Die Story ist relativ einfältig und bedient sich dem typischen Muster, das in Inuyasha schon oft gesehen wurde. Ein sehr starker Gegner, den Inuyasha's Vater vor ewig langer Zeit bekämpft hatte, dabei siegreich war und aufgrund der enormen Power, die der Feind besaß, es ihn nicht möglich war, ihn umzubringen, sondern lediglich in eine Barriere zu verfrachten, wird durch ein Shikon no Tama Splitter wieder aktiv und trachtet nach Rache, nach Weltherrschaft.
Die Handlung lässt sich leicht verfolgen und weißt keinerlei Twists oder irgendetwas Unerwartetes auf. Alles ist einfach vorher bestimmbar.

Der Film bedien sich in puncto Handlung extrem vieler Zufälle, um das zu inszenieren, was ihn eigentlich doch sehenswert macht, nämlich Konfrontationen der Charaktere mit ihren Umständen.
Inuyasha wird abermals mit seiner Vergangenheit mit Kikyo konfrontiert, deren Part diesmal von Kagome übernommen wird. Diese muss sich der vermeintlich offensichtlichen Liebe von Inuyasha zu Kikyo in Verbund mit ihrer eigenen, konfrontiert sehen. Dabei wird auch noch ihre eigentliche Nicht-Zugehörigkeit in diese Zeit verstärkt dargestellt. Miroku muss sich mit seinem offensichtlichen Schicksal, das durch Naraku's Fluch, den Wind Tunel, vorherbestimmt wirkt, auseinandersetzen. Sango dagegen wird in Bezug zu ihrer Abhängigkeit von Kirara, für sie wie ein Familienmitglied, getestet. Diese Konfrontationen sind in der Idee sehr gut und wurden teils gut implementiert, doch an vereinzelten Stellen wird ein Gefühl des Aufgesetzten und des Erzwungenen, meist durch den Zufall, das der ganzen Konstellation seinen Glanz wieder nimmt.

Der Zeichenstil ist sehr enttäuschend, da die Charaktere, allen voran Kagome und Inuyasha, in die Länge gezogen und kantig aussehen. Die Animationen dagegen bewegen sich meist auf dem Level der Serie, doch in manchen Abschnitten wird zu sehr auf sich wiederholende Bildabläufe gesetzt und großartige Bewegungsabläufe einfach abgeschnitten.
Die BGM ist die gewohnte aus der Serie und wird recht gut eingesetzt. Doch an manchen Stellen, v.a. gegen Ende, werden sehr harte emotionale Kanten durch einen schnellen Wechsel der einzelnen Stücke gezogen, das einfach den Fluss der Story erstens stört und zweitens gefühlvolle Momente einfach abrupt abbrechen lässt und den Zuschauer sofort vom warmen Wasser ins Kalte wirft.


Fazit
Inuyasha - Toki wo Koeru Omoi erreicht nicht ein höheres Maß an gewohnter Unterhaltung, die die Serie bietet, v.a. durch schlichte Faulheit gepaart mit der Geldgier der Produzenten, die man bei Filmen zu Fighting Shounen gewohnt ist. Kleinigkeiten in der Handlung, die eine Konfrontation der Charaktere mit ihren Umständen erzwingt, retteten den Film auf diese Wertung. Auch teils schön inszenierte Szenen zwischen Kagome und Inuyasha ließen kurzzeitig romantische Gefühle erwachen, die aber zu schnell wieder kaltblütig durch einen BGM Wechsel erstochen wurden, trugen positiv bei.
Insgesamt eine solide Leistung, die für Fans der Serie sehenswert ist.

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