LparkV.I.P.
#1Bei Bucchigiri?! sprengt der Testosterongehalt jeden Rahmen. Hauptsächlich geht es hier um Schul-Gangs, die sich gegenseitig vermöbeln. Klingt vielleicht erstmal nicht sonderlich spannend. Anfangs ist es das auch nicht. Mit der Zeit hat sich der Anime aber doch ganz gut gemausert und ist insgesamt eine runde Nummer geworden. In der ersten Hälfte, die hauptsächlich der Etablierung vieler Charaktere dient, hat sich Bucchigiri?! für mich durch den Humor und die draufgängerische Gangart über Wasser gehalten. Zum Beispiel hat mich die absolut chaotische Schul-Umgebung immer belustigt. Jeder Raum ist voller Graffiti und Müll. Der heillos überforderte Lehrer des Hauptcharakters Arajin hat seine eigene kleine Nebengeschichte. Man sieht ihn jede Episode in ein zwielichtes Etablissement einkehren und erst ganz am Ende wird verraten, was es denn überhaupt damit auf sich hat. Diese Art der gelungenen Comedy ist es, die es für mich gepackt hat, eine sonst wenig besondere Geschichte über den Durchschnitt zu hieven. Ein anderes Paradebeispiel dafür ist Arajins quirlige Mutter, die sich durch ihren Sohn ständig aufs Neue in ihre jungen Jahre zurückversetzt fühlt und so einiges fehlinterpretiert.
Erst in der zweiten Hälfte läuft so langsam die eigentliche Handlung an. Was hier geschieht mag nicht tiefschichtig sein. Krasse, überraschende Wendungen werden nicht wirklich geboten. Trotzdem spitzt sich das Geschehen gelungen zu und es entsteht genug Spannung. Die Kämpfe sind immer solide animiert und es macht schon Laune, sie anzusehen. Wobei es eben durchaus ein etwas eintöniges Gekloppe ist. Es sind kaum Tricks, besondere Fertigkeiten oder Plottwists vorhanden. Stattdessen gibt es stur auf die Rübe, bis einer nicht mehr kann. Insgesamt ist es also nicht die Story-Qualität, die Bucchigiri?! meine überdurchschnittliche Bewertung einbringt. Ich denke, vielen wird auch Arajins halbgarer Charakter etwas negativ aufstoßen. Für mich war es aber ein sehr kurzweiliger Anime, der durch seinen eigenen, konsequent durchgezogenen Stil und viele Lacher überzeugt hat. Dass sowohl Opening als auch Ending hervorragend im Ohr bleiben, hat ebenso noch einen finalen, kleinen Push gegeben.
Erst in der zweiten Hälfte läuft so langsam die eigentliche Handlung an. Was hier geschieht mag nicht tiefschichtig sein. Krasse, überraschende Wendungen werden nicht wirklich geboten. Trotzdem spitzt sich das Geschehen gelungen zu und es entsteht genug Spannung. Die Kämpfe sind immer solide animiert und es macht schon Laune, sie anzusehen. Wobei es eben durchaus ein etwas eintöniges Gekloppe ist. Es sind kaum Tricks, besondere Fertigkeiten oder Plottwists vorhanden. Stattdessen gibt es stur auf die Rübe, bis einer nicht mehr kann. Insgesamt ist es also nicht die Story-Qualität, die Bucchigiri?! meine überdurchschnittliche Bewertung einbringt. Ich denke, vielen wird auch Arajins halbgarer Charakter etwas negativ aufstoßen. Für mich war es aber ein sehr kurzweiliger Anime, der durch seinen eigenen, konsequent durchgezogenen Stil und viele Lacher überzeugt hat. Dass sowohl Opening als auch Ending hervorragend im Ohr bleiben, hat ebenso noch einen finalen, kleinen Push gegeben.
Kommentare
Der Anime hatte einige recht nett choreografierte und animierte Kämpfe, wie man es im Grunde als selbstverständlich betrachten würde bei Mappa. Allerdings hatte es mit Arajin einen der grausigsten Protagonisten. Einen Simp, welcher blind einer Dame nachrennt, die obendrein eine Hardcore Yandere Brocon ist, und seinen besten Kumpel wie den letzten Dreck behandelt. 11 Episoden zeigt er kein charakterliches Wachstum, und wird dann wie aus dem Nichts in Episode 12 der Held und Kumpel, von dem wir uns wünschten, dass er es schon die ganze Zeit gewesen wäre. Und zu allem Überfluss startete gerade Wind Breaker, welches gefühlt exakt diese ganzen Gangfights und Streetfights liefert, mit einem coolen Protagonisten obendrein. Ich frage mich wirklich, was für einen Anspruch Mappa hatte mit dem Titel, welcher obendrein noch ein Originalwerk dieses gefeierten Studios war, aber empfehlen lässt es sich nicht wirklich.