Kleine unschuldige Mädchen mit tragischer Vergangenheit werden einer Gehirnwäsche unterzogen, mit künstlichen Körpern ausgestattet, zu Killermaschinen ausgebildet und von der Regierung dazu eingesetzt die Drecksarbeit zu erledigen wobei sie ganz nebenbei noch als Versuchskaninchen herhalten müssen. Klingt ziemlich schockierend und genau das ist es was in diesem Anime die Hauptrolle einnimmt und die gesamte Serie mehr oder weniger trägt. Dem Zuschauer wird auf authentische Art und Weise vermittelt wie Kinder ohne Skrupel und Gewissen Menschen töten, dabei trotzdem versuchen menschlich zu bleiben und ihr desolates Leben, leben solange sie nur etwas haben an das sie sich klammern können. Oberflächlich betrachtet ist Gunslinger Girl ein Girls&Guns-Anime, doch die Serie unterscheidet sich in ihrer Art und Atmosphäre deutlich von anderen Animes dieses Genres. Gunslinger Girl stellt Action und Waffengewalt nämlich keineswegs in den Vordergrund und lässt es ausschließlich Blei und Patronenhülsen regnen. Es geht viel mehr um menschliche Beziehungen und dem Verlangen nach Aufmerksamkeit und Liebe aus der Sicht der kleinen weiblichen Todesengel. Man bekommt immer wieder vor Augen geführt wie sie und die Menschen die sie umgeben mit der Situation klar kommen und wie es um ihre Gefühlswelt beschaffen ist. Ihr blutiges Handwerk das sie während der Serie immer wieder ausführen dient in erster Linie zur Vertiefung der bedrückend anmutenden Atmosphäre, die sich wie ein grauer Schleier während dem gesamten Verlauf über die Serie legt, und weniger der Unterhaltung durch blutige, actionlastige Schiessereien. Für Leute die mehr auf Action fixiert sind scheidet Gunslinger Girl demnach schon mal komplett aus. Die Serie wird von Anfang bis Ende von den Charakteren getragen und bietet weder einen durchgängigen Plot noch erwähnenswerte Höhepunkte was den Storyverlauf angeht der sich unter anderem durch diese Tatsache so manches Mal sehr zähflüssig darbietet und nicht immer unbedingt motivierend ist. Die Beziehungen der Figuren machen Gunslinger Girl allerdings zu einem gewissen Grad sehenswert. Ich hatte zwar nie das Gefühl mit diesem Anime etwas Außergewöhnliches, Großartiges vor mir zu haben aber von Zeitverschwendung würde ich auch nicht sprechen. Durchschnittlich bis gut aber ganz sicher nicht für jedermann.
Animation
Der Atmosphäre der Serie entsprechend gibt sich die Farbpalette durchgehend trist und arm an warmen Farbtönen. Viel Braun, Grau und Schwarz regiert in den Hintergründen was sehr zur bedrückenden Natur des Animes passt. Allerdings bieten diese Hintergründe nicht überwiegend viele Details und wirken etwas karg. Von den Charakterzeichnungen her hat mir das Design der Mädchen gut gefallen und auch die Erwachsenen kommen authentisch rüber. Die wenige Action die während der Serie zu sehen ist, ist ansprechend animiert, reisst aber nicht unbedingt vom Hocker.
Sound
Das Opening ist ziemlich gut, nicht ganz mein Geschmack aber passend. Gleiches gilt für das stimmungsvolle, italienisch gesungene Ending. Die BGM ist durchgängig klassisch angehaucht und bietet viele Melodien die für italienisches Flair sorgen. Die Musik klingt zu einem Großteil wehmütig und traurig was zu einer Serie mit diesem Inhalt ohne Zweifel passt und die entsprechenden Szenen jederzeit schön untermalt.
Story
Einen spannenden, festgelegten Verlauf der Story wird man in Gunslinger Girl nicht finden. Es ist auch nichts auszumachen was man als Höhepunkt oder Showdown bezeichnen könnte. Die Serie fokussiert sich ausschließlich auf die Figuren und ihren schmutzigen Alltag. Erst in Episode 9-12 schleicht sich ein kleiner Subplot ein der immerhin für ein wenig Interesse sorgen kann.
Charaktere
Während dem Verlauf der Serie bekommt man eine ziemlich große Anzahl an Figuren vorgestellt. Die Beziehung zwischen den Mädchen und ihren Operatoren nimmt den größten Teil der Handlung ein, allen voran das Verhältnis zwischen Jose und Henrietta. Triela, Rico, Angelica und Claes bekommen zwar nicht soviel Aufmerksamkeit geschenkt, jedoch bekommt man auch einen Einblick in ihre Beziehung zu ihren Operatoren und ihre Vergangenheit gewährt, welche sich von Mädchen zu Mädchen unterscheidet und einmal mehr und einmal weniger tragisch ist. Die Operatoren haben alle verschiedene Arten mit ihren kleinen Partnerinnen umzugehen: Der eine zB sieht in seiner Begleiterin nichts als ein Werkzeug während der andere Zuneigung zeigt, was dazu beiträgt das im Zuschauer Gefühle wie Abscheu oder Mitleid wachgerüttelt werden. Die Präsentation der Charaktere ist gelungen, jedoch hielten sich bei mir Gemütszustände der oben erwähnten Art in Grenzen. Es gab Momente da schaute ich mit gemischten Gefühlen auf den Bildschirm doch die meiste Zeit blieb ich von den Emotionen her eher unberührt.
Wert
Mehr als einmal werde ich mir Gunslinger Girl wohl nicht anschauen, dafür ist die Serie einfach nicht mitreißend bzw spannend genug. Weiß man einmal über die Charaktere und ihre tragischen Schicksale bescheid gibt es IMO keinen Grund sich Gunslinger Girl noch ein weiteres mal an zu schauen. DVD-Kauf fällt für mich ebenfalls flach.
Animation
Der Atmosphäre der Serie entsprechend gibt sich die Farbpalette durchgehend trist und arm an warmen Farbtönen. Viel Braun, Grau und Schwarz regiert in den Hintergründen was sehr zur bedrückenden Natur des Animes passt. Allerdings bieten diese Hintergründe nicht überwiegend viele Details und wirken etwas karg. Von den Charakterzeichnungen her hat mir das Design der Mädchen gut gefallen und auch die Erwachsenen kommen authentisch rüber. Die wenige Action die während der Serie zu sehen ist, ist ansprechend animiert, reisst aber nicht unbedingt vom Hocker.
Sound
Das Opening ist ziemlich gut, nicht ganz mein Geschmack aber passend. Gleiches gilt für das stimmungsvolle, italienisch gesungene Ending. Die BGM ist durchgängig klassisch angehaucht und bietet viele Melodien die für italienisches Flair sorgen. Die Musik klingt zu einem Großteil wehmütig und traurig was zu einer Serie mit diesem Inhalt ohne Zweifel passt und die entsprechenden Szenen jederzeit schön untermalt.
Story
Einen spannenden, festgelegten Verlauf der Story wird man in Gunslinger Girl nicht finden. Es ist auch nichts auszumachen was man als Höhepunkt oder Showdown bezeichnen könnte. Die Serie fokussiert sich ausschließlich auf die Figuren und ihren schmutzigen Alltag. Erst in Episode 9-12 schleicht sich ein kleiner Subplot ein der immerhin für ein wenig Interesse sorgen kann.
Charaktere
Während dem Verlauf der Serie bekommt man eine ziemlich große Anzahl an Figuren vorgestellt. Die Beziehung zwischen den Mädchen und ihren Operatoren nimmt den größten Teil der Handlung ein, allen voran das Verhältnis zwischen Jose und Henrietta. Triela, Rico, Angelica und Claes bekommen zwar nicht soviel Aufmerksamkeit geschenkt, jedoch bekommt man auch einen Einblick in ihre Beziehung zu ihren Operatoren und ihre Vergangenheit gewährt, welche sich von Mädchen zu Mädchen unterscheidet und einmal mehr und einmal weniger tragisch ist. Die Operatoren haben alle verschiedene Arten mit ihren kleinen Partnerinnen umzugehen: Der eine zB sieht in seiner Begleiterin nichts als ein Werkzeug während der andere Zuneigung zeigt, was dazu beiträgt das im Zuschauer Gefühle wie Abscheu oder Mitleid wachgerüttelt werden. Die Präsentation der Charaktere ist gelungen, jedoch hielten sich bei mir Gemütszustände der oben erwähnten Art in Grenzen. Es gab Momente da schaute ich mit gemischten Gefühlen auf den Bildschirm doch die meiste Zeit blieb ich von den Emotionen her eher unberührt.
Wert
Mehr als einmal werde ich mir Gunslinger Girl wohl nicht anschauen, dafür ist die Serie einfach nicht mitreißend bzw spannend genug. Weiß man einmal über die Charaktere und ihre tragischen Schicksale bescheid gibt es IMO keinen Grund sich Gunslinger Girl noch ein weiteres mal an zu schauen. DVD-Kauf fällt für mich ebenfalls flach.