Tales of Wedding Rings (2024)

Das ist so ziemlich Fantasy Ecchi in Reinkultur, Guilty Pleasure so zu sagen, und ja, es bietet einige nackte Tatsachen, denn der Titel ist gänzlich unzensiert. Allerdings, zumindest in Staffel 1, nicht zwingend einer der Besseren. Das Problem dabei ist, die Staffel 1 beschäftigt sich erstmal nur damit, wie unser 0815 Waschlappen MC Satou zur Rettung der Welt seiner Geliebten Hime, ihren und den Ring 4 weiterer Prinzessinnen sammeln muss, um sich dem Abgrundkönig zu stellen. Der Anime macht dabei keinen Hehl daraus, dass man sich bei vielem direkt beim Herr der Ringe bedient hat. Um die Macht besagter Ringe zu nutzen, muss er den Damen näher kommen, oder sollte dies zumindest, er ist halt ein Waschlappen, da ist sowas immer schwieriger. Leider entwickelt er sich auch in Staffel 1 noch nicht darüber hinaus.

Action bleibt auch größtenteils aus, denn diese besteht meist daraus, dass Satou entweder in einem Schlag nach einem neuen Power-up seinen Gegner bezwingt, oder dieser ihn eben zuvor recht fix niederstreckt.

Etwas Positives gibt es dann aber doch noch, das Studio zeigt ein recht gutes Händchen darin, Hintergründe und Charaktere dazustellen. Besonders Hintergründe sind oft schon fast übertrieben detailliert präsentiert, beinahe wie Kunstwerke. Das ganze kommt aber nicht ohne einen Makel daher, einige Szenen sind einfach zu hell und blass, beinahe, als würde Kontrast fehlen, und dies ist kein Teil irgendeiner Zensur, es ist irgendwie ein Teil der Gestaltung.

Wenn es euch also nur um den Guilty Pleasure geht, den gibt es, und sogar mannigfaltig, sowie sehr freizügig. Nur bei allem anderen fehlt es, ganz besonders bei irgendeiner Entwicklung beim Protagonisten Satou. Der Anime klebt auch förmlich an der Mangavorlage, beinahe 1:1, und endet mit Band 5 in dieser Staffel 1. Keine Ahnung, wenn man ein wenig mehr Action liefert und Satou sein Waschlappen Dasein vielleicht mal beendet, könnte es noch was werden, aber so bleibt noch einiges zu wünschen übrig.