Boompower000V.I.P.
#1- Handlung
- Animation
- Charaktere
- Musik
„My Tiny Senpai“ oder auch „Wie kann etwas so oberflächliches, spaß machen?“
In My tiny Senpai geht es um den Büroalltag von Takuma und Senpai, auch selten mal Shiori Katase genannt, und ihren Kollegen. Wobei Büroalltag hier schon weit gedehnt wird. So erlaubt Chihiro, der Gruppenleiter, Shiori mitten in der Arbeitszeit Takuma einen Krankenbesuch zu machen. Animetypisch wird hier also die Arbeit stark gedehnt und Aktivitäten gezeigt, die eher weniger mit der Arbeit zu tun haben, sondern mehr der Unterhaltung dienen. Neben der Sichtweise auf das Haupt… Paar? gibt es wieder auch ein Nebenpaar, dass es zu bestaunen und mitfiebern gilt. Trotzdem ist diese Handlung… sagen wir’s mal drastisch: austauschbar. Aber warum eigentlich?
Handlung
Die Geschichte wird episodisch erzählt, wobei innerhalb der Episoden auch noch mal einzelne „Episoden“ und Geschichten erzählt werden. Ob das jetzt der besagte Krankenbesuch, ein Feierabendbier oder aber das 15. Mal die Frage und Diskussion, ob Shiori nicht in Takuma verliebt ist… ist. Abgesehen von der chronologischen Reihenfolge her haben die Episoden selbst, selten was miteinander zu tun oder bauen gar aufeinander auf. Ausnahmen bestätigen die Regel, denn im späteren Verlauf gibt es noch einen internen Firmenwettbewerb, der tatsächlich mal über zwei Episoden geht.
Doch bleiben wir tatsächlich mal bei besagten Firmenwettbewerb. Dieser, finde ich, zeigt deutlich das größte Problem von My Tiny Senpai, es fehlt überall an Details und Tiefe. So werden, ohne hier jetzt zu spoilern wer gewinnt und wer nicht, keines der Konzepte, die ausgearbeitet werden, genauer beschrieben. Andeutungen werden zwar zumindest bei Takuma‘s Team gemacht, aber das war’s. Was jetzt genau das Ziel, die Idee oder irgendwas dahinter war, bleibt wohl dem Zuschauer und seiner Kreativität überlassen. Ob hier das Originalmaterial schon nicht viel hergibt oder ob hier einfach ,ich sag’s mal harsch, schlampig adaptiert wurde, kann ich so nicht beurteilen. Und das zieht sich an vielen Punkten durch die ganze story. Und es endet nicht hier…
Charaktere
Shiori ist vor allem für ihre Fürsorge als Senpai und… Ihrem Fan Service, wohl in Erinnerung geblieben. Takuma dafür, dass er wohl Senpai niemals seine Liebe gestehen wird. Chinatsu… Ist unsere Quoten-Tsundere und Chihiro ist einfach ein Chef, der alle zusammen sehen will. Damit man zumindest auch noch ein bisschen mehr von jemanden außerhalb des Büros sieht, bekommt Yutaka, die Schwester von Takuma, regelmäßiger Auftritte. Wobei diese vor allem am Anfang doch sehr stark an sexuelle Belästigung herankommen… beziehungsweise eigentlich sind. Aber Senpai ist so eine süße Katze… Die muss man einfach anfassen… Naja…
die anderen Charaktere sind eher zu vernachlässigen und mal mehr mal weniger hübsches Beiwerk. Wo wir beim Thema hübsch sind…
Optik
Was die Animation betrifft, macht My Tiny Senpai nicht so viel falsch, aber haut auch keinen vom Hocker. Alle Hauptfiguren sind in 2D und optisch gut, wenn wir mal mit Menschenmassen unterwegs sind, sind diese in bekannten Bad-CG unterwegs. Eine Sache, die hier erwähnt werden sollte ist, dass Senpai häufig in einem Chiby-Stil als Katze dargestellt wird. Es gibt also häufig „Stilbrüche“, wenn man es so nennen mag. Ich persönlich fand’s aber gut in die Serie integriert.
Musik und Sound
Bin ich kein Experte drin und fand ich jetzt weder störend noch nervend.
Fazit
My Tiny Senpai ist eine Romcom, die mit der üblichen Formel um die Ecke kommt. Hier ein Onsenbesuch, dort einmal den Bikini fast weggerissen, hir ein Schreinbesuch zu Neujahr, und noch mehr „aufziehen und necken“, wann man sich denn endlich die Liebe gestehe. Der Fokus bliebt mehr auf Com, als dem Rom. Und trotzdem funktioniert die Formel, auch bei mir. Ihr dürft hier halt keine besondere oder außergewöhnliche Story bzw. Charaktere erwarten. Denn selbst wenn die Geschichte die Möglichkeit hat, eine Wendung mal einzubauen, und ein gewisser jemand mal die Eier hat was zu ändern, dann schafft man es ein Vorwand vorzuschieben, damit alles beim alten bleibt… ich sage nur Episode 9…
Empfehlen kann ich diese Romcom daher eigentlich nur denen, die ihre tägliche Dosis romantische Komödie brauchen oder sich mit seichter Unterhaltung bereits bestens unterhalten fühlen. Allen anderen empfehle in den 6 Stunden, beziehungsweise zwölf Episoden, bessere Animes zu schauen.
PS: Danke fürs lesen meiner ersten Rezension :P
Kommentare
Ich kann noch nicht einmal sagen weswegen genau.
Müsste ich es versuchen kurz zu fassen: Der Funke ist bei mir nicht übergesprungen.
Hoffen wir mal, dass es vielleicht eine Fortsetzung gibt, in der sich endlich mal was tut.