Ranking of Kings: The Treasure Chest of Courage (2023)

[heul-Geräusche] - das ist ja nur eine Sideshow/Recap!
Ich mochte die erste Staffel von "Ranking of Kings" sehr und hatte mich dementsprechend über die Ankündigung der "2. Staffel" gefreut. Als ich also endlich in die erste Folge reinsehen konnte, musste ich mit immensen Schock feststellen, dass es sich nur um eine Serie handelt, welche von mehr Momenten innerhalb der ersten Staffel erzählt - mehr von Bochis Training z.B.. Und auch wenn ich solche Szenen innerhalb der ersten (oder einer zweiten) Staffel sehr gemocht hätte, kann ich nicht behaupten, Lust auf solche Geschichten außerhalb der eigentlichen Serie zu haben.

Der Vorgänger Ousama Ranking aus dem Jahr 2021 war für mich ein echter Überraschungshit. Schon ein Jahr nach dem Ende kam dann auch Ousama Ranking: Yuuki no Takarabako. Die wichtigste Frage bei diesem Werk, die man sich als Zuschauer stellen muss: Was ist das hier nun eigentlich? Eine Fortsetzung in dem Sinne ist es sicherlich nicht, aber von einem reinen belangelosen Fillerwerk will ich nicht sprechen. Also vielleicht doch eine Art Bonusmaterial mit Fillercharakter, in dem man nachträglich die Lücken beim Zuschauer füllt und die Haupthandlung nicht weitererzählt. Die zweitwichtigste Frage ist dann, ob ich so eine Art von "Bonus" gebraucht habe. Und diese Frage würde ich mit "jein" beantworten. Die 10 Folgen sind immer wieder in mehrere Parts unterteilt und oft zeigen sich Geschichten, die in der "Hauptserie" nur kurz angeschnitten wurden und dann gibt es wieder schöne Einblicke zu Nebenfiguren. Manche davon hätte ich mir auch durchaus in 2021 gewünscht, weil sie sehr gut erzählt waren und bei anderen war ich froh, dass man sie hier nun eher als nette Ergänzung bekommen hat. All diese kleinen Erzählungen sind lockerer und leichter erzählt. Das hat schon seine Vorteile, um dann eben nicht ganz so wichtige Episoden auch mal nebenbei zu gucken, aber als Fan der Hauptserie hätte ich mir hier ein epischeres zusammenhängenderes Abenteuer gewünscht. Eine Reise, die sich stetig fortentwickelt und bei der man letztlich auch mit Rückblenden und Nebengeschichten zu einzelnen Figuren arbeiten hätte können. So war es dann eher eine Sammlung von kurzen Episoden, die nett waren und manche davon kamen auch sehr stimmungsvoll rüber, aber es fehlte an den großen Momenten der Figuren, der Animationen und der Handlung. Erst in der allerletzten Episode versucht man, die Handlung etwas weiter fortzuführen und auch damit war ich nur so semizufrieden. Böse formuliert waren die 10 Folgen eine Ansammlung von Szenen, die dem Cut aus 2021 zum Opfer fielen...nett formuliert war es ein toller Rundumschlag und ein erweiterer Inhalt für Fans der Originalserie, die die drängendsten Fragen nochmal aufgegriffen und zum Teil geklärt hat.