LparkV.I.P.
#1Wer mal in Japan war, der weiß, was für eine große Sache Verkaufsautomaten dort sind. Die Dinger stehen im Land der aufgehenden Sonne gefühlt an jeder Ecke. Einen guten Einblick in die vielfältige Palette an Varianten gibt „Reborn As A Vending Machine“. Zugegeben, das Setting klingt erstmal reichlich bekloppt. Aber gerade das weckte immerhin genug Neugier, um reinzugucken. So habe ich mir den nächsten Isekai-Anime angesehen. Es ist schon mal ein gutes Zeichen, dass ich keine Reue empfinde, aber für den ganz großen Hit reicht es dann doch wieder nicht.
Den Einstieg fand ich überraschend stark. Ich würde das vermittelte Gefühl mit dem eines „Simulator-Videospiels“ vergleichen. Es wird ein derber Dopamin-Kick durch das Freischalten neuer Funktionen für „Boxxo“, den lebenden Automaten freigesetzt. Eine ganze Weile lang ist es befriedigend zu sehen, wie sich die Anderswelt-Bewohner seine Fertiggerichte reinsnacken und darauf abgehen, als hätte Souma von „Food Wars“ die Speisen zubereitet. Mir persönlich gefiel es dann aber nicht, welchem Weg man mit den Fertigkeiten des Protagonisten einschlägt. Es wird zwar eine große Abwechslung an Funktionen präsentiert, allerdings keine stringenten Level-Ups. Ich hätte mir einen erweiterten Blick auf seine Statuswerte und erkennbare, bleibende Verbesserungen gewünscht. Stattdessen hat man es eher episodisch mit diversen verschiedenen Automaten zu tun. Das bringt zwar auch Spaß, führt aber nicht zu einem komplett mitreißenden Gefühl.
Ein ähnliches Empfinden habe ich gegenüber der Handlung. Es wird eine lockere Comedy-Atmosphäre mit etwas seichtem Abenteuer praktiziert. Die dicken Geschütze fährt der Anime erst in der letzten Arc auf. Bis dahin ist kaum ein roter Faden zu erkennen und Spannung bleibt fast gänzlich aus. Mir hat es zu lange vor sich hingeplätschert, bevor dann die Eskalation zum Ende hin doch noch kam. Als reiner Comedy-Anime betrachtet war mir „Reborn As A Vending Machine“ bis dahin nicht witzig genug. Zusammengefasst hat die Serie bei mir in den ersten Episoden Erwartungen aufgebaut, die sie dann nicht ganz erfüllen konnte. Trotzdem ist die Idee dahinter frisch und die 12 Episoden haben sich zumindest die Durchschnittswertung verdient.
Den Einstieg fand ich überraschend stark. Ich würde das vermittelte Gefühl mit dem eines „Simulator-Videospiels“ vergleichen. Es wird ein derber Dopamin-Kick durch das Freischalten neuer Funktionen für „Boxxo“, den lebenden Automaten freigesetzt. Eine ganze Weile lang ist es befriedigend zu sehen, wie sich die Anderswelt-Bewohner seine Fertiggerichte reinsnacken und darauf abgehen, als hätte Souma von „Food Wars“ die Speisen zubereitet. Mir persönlich gefiel es dann aber nicht, welchem Weg man mit den Fertigkeiten des Protagonisten einschlägt. Es wird zwar eine große Abwechslung an Funktionen präsentiert, allerdings keine stringenten Level-Ups. Ich hätte mir einen erweiterten Blick auf seine Statuswerte und erkennbare, bleibende Verbesserungen gewünscht. Stattdessen hat man es eher episodisch mit diversen verschiedenen Automaten zu tun. Das bringt zwar auch Spaß, führt aber nicht zu einem komplett mitreißenden Gefühl.
Ein ähnliches Empfinden habe ich gegenüber der Handlung. Es wird eine lockere Comedy-Atmosphäre mit etwas seichtem Abenteuer praktiziert. Die dicken Geschütze fährt der Anime erst in der letzten Arc auf. Bis dahin ist kaum ein roter Faden zu erkennen und Spannung bleibt fast gänzlich aus. Mir hat es zu lange vor sich hingeplätschert, bevor dann die Eskalation zum Ende hin doch noch kam. Als reiner Comedy-Anime betrachtet war mir „Reborn As A Vending Machine“ bis dahin nicht witzig genug. Zusammengefasst hat die Serie bei mir in den ersten Episoden Erwartungen aufgebaut, die sie dann nicht ganz erfüllen konnte. Trotzdem ist die Idee dahinter frisch und die 12 Episoden haben sich zumindest die Durchschnittswertung verdient.
Kommentare
Auch wenn "Reborn as a Vending Machine, Now I Wander the Dungeon"s Konzept von einem lebendigen Verkaufsautomat sich fast wie Satire anhört, die das Isekai Genre kritisieren möchte, klappt das erstaunlich gut. Zwar sind Charaktere, Story etc. nicht das Gelbe vom Ei - auch wenn die Animationen (bisher) besser sind als erwartet - doch fesselt der Anime, weil er neugierig macht: Was für dumme Sachen kann man mit einem lebendigen Verkaufsautomat als Protagonisten sinnvoll anstellen?
Das "sinnvoll" ist hier wirklich wichtig, da dass größte Problem der ersten drei Folgen all die merkwürdigen Schlüsse sind, die Charaktere ziehen. Oft wirkt es so, als würden sie komplett random genau das erraten, was der Protagonist Boxxo von ihnen will. Das wirkt ein bisschen so als würden sie andauernd im Lotto gewinnen und wenn es gerade das spannende am Anime ist, sich zu fragen, was ein Automat als Protagonist anrichten kann, sind solche Lotto-Gewinne doppelt nervig. Trotzdem kann ich mit guten Gewissen sagen, dass diese Serie einzigartig genug ist, als dass jeder mal einen Blick wagen sollte.