CipherDoodV.I.P.
#1Auch ein Tomboy will geliebt werden
Tomboy und Freunde seit frühesten Kindheitstagen, wer schon die eine oder andere Rom-Com gesehen hat, wird verstehen, dass diese Hürden für Tomo Aizawa und Junichirou "Jun" Kubuta in vielen Werken meist zu unüberwindlichen Stolpersteinen werden. So schlimm ist es nicht, dass einmal vorweg, aber der Wechsel von besten Kumpels zu einem Liebespaar bringt viele Probleme mit sich. Dabei unterhalten uns die liebenswerten und auch teils schrägen Charaktere mit ihren sehr eigenen Persönlichkeiten. Der Humor dieser Serie ist irgendwie etwas Besonderes. Während bei vielen Rom-Com dieser oft sehr aufgezwungen wirkt, kommt er hier einem schlicht wie die natürliche Folge der Persönlichkeiten und Eigenarten der Charaktere vor, und trifft immer wieder voll ins Schwarze.
Die Vorlage aus der Feder von Fumita Yamagida wurde ursprünglich über den Twi4 Twitter Account und auf der Saizensen Webseite publiziert zwischen April 2015 und Juli 2019, sowie in 8 Bänden von Kodansha zusammengefasst. Im Jahr 2016 erhielt der Manga sogar den "Next Manga Award" von Kadokawa in der Kategorie Web-Manga. Der Manga hat eine große Fanbasis, die schon länger für einen Anime kämpften, welcher nun durch die Unterstützung von Crunchyroll Wirklichkeit wird. Der Anime setzt den gesamten Manga um, wenn auch nicht mit jedem Kapitel, jedoch die zentrale Handlung um unsere Protagonisten bleibt so ziemlich vollständig und es endet wie der Manga.
Die Handlung dreht sich um Tomo Aizawa, welche jetzt zu Beginn der Oberschule die Beziehung zu ihrem Freund aus Kindheitstagen, Junichirou Kubuta oder kurz Jun, auf die nächste Ebene heben möchte und gesteht ihm ihre Gefühle. Dieser schnallt jedoch ihre Intention nicht und glaubt, sie meint das ganze als Kumpels. Ab hier würden viele vermutlich Jun abschreiben als hoffnungslosen Fall, des absolut beschränkten männlichen Protagonisten. Ganz so einfach ist es jedoch nicht, wie wir im Laufe feststellen, und die Probleme von Jun sind etwas tiefliegender. Ein Glück hat Tomo ihre beste Freundin Misuzu Gundou an ihrer Seite. Die oft recht pessimistisch und sarkastisch reagierende Dame gibt ihr den Typ ein wenig mehr sich wie ein Mädchen zu verhalten und weniger wie ein Junge. Und damit nimmt das Chaos seinen Lauf.
Auch wenn Tomo als zentrale Protagonistin absolut sympathisch ist und man ihren Frust mit Jun sehr gut mitfühlen kann, ist ihr Charakter auch sehr offen, direkt und ehrlich, was sie ein wenig eindimensional macht. Die Würze bringen unsere Nebencharaktere ins Spiel. Allen voran wohl Misuzu, welche ihren Spaß hat ihre Freunde zu ihrer Unterhaltung zu manipulieren. Ich muss gestehen, sie ist mir vermutlich mitunter einer der liebsten Charaktere der Serie. Denn sie ist mit ihrer Art der absolute Gegenpol zur stets aufgedrehten und lebensfrohen Tomo. Daneben darf man auf alle Fälle nicht Carol Olston unterschätzen. Wer sie nur nach ihrem äußeren Wirken beurteilt, unterschätzt sie gewaltig. Denn dieser Wattebausch auf zwei Beinen hat es faustdick hinter den Ohren.
Optisch und technisch lässt sich wenig beanstanden. Man bleibt bei der Gestaltung recht dicht am Manga. Es ist vielleicht nicht das höchste Niveau, aber definitiv auf hohem TV Niveau.
Der Opening Song "Kurae! Telepathy (くらえ! テレパシー)" von Maharajan ist mir als Song für sich nicht zwingend der liebste, aber das Opening macht einen guten Job, die schrägen Interaktionen von Jun und Tomo ins Rampenlicht zu rücken.
Das Ending "yurukuru*love" will mir schon etwas besser gefallen, da hier die Damen ihrem Frust mit den Männern und ihrer Beziehung Gehör verschaffen.
Einen Twist gibt es am Ende von Episode 10, wenn sich alles ein wenig weiter entwickelt hat, denn dann sind es die Herren in "Jiribaki_love", welche sich ihre Probleme von der Brust singen.
Fazit:
Für mich gibt es für Tomo-chan wa Onnanoko! eine klare Empfehlung. Selten gelingt es einer Rom-Com, wo der Humor im Vordergrund steht, so gut wie hier absolut natürlich daherzukommen und trotzdem jedes Mal absolut punktgenau zu sitzen. Tomo, Misuzu und Carol sind absolut herrliche und sympathische Charaktere. Obwohl Humor im Vordergrund steht, kommt die Romantik nicht zu kurz. Schaut rein und trainiert eure Lachmuskeln, denn eines steht ganz klar fest, Tomo ist ein Mädchen!
Empfehlung:
Romantic Killer: Man muss zugeben, Tomo und Anzu haben einige Gemeinsamkeiten. Beide sind auf ihre Art ein Tomboy und beide neigen ein wenig dazu ihrer Unzufriedenheit physisch Nachdruck zu verleihen. Daneben teilen sie sich nicht nur eine Ähnlichkeit im Aussehen, sie werden auch obendrein beide von Rie Takahashi gesprochen. Der Titel hatte mich recht positiv überrascht und ist wesentlich besser als man anfangs denken würde.
Shikimori’s Not Just a Cutie: Shikimori genau wie Tomo sind beides starke Frauen, die jeden Mann mit ihrer Stärke in den Schatten stellen. Zwar würde vermutlich auf den ersten Blick niemand Shikimori als Tomboy bezeichnen, jedoch wer sie näher kennenlernt wird feststellen, diese Dame hat viele Facetten.
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Anime.
Tomboy und Freunde seit frühesten Kindheitstagen, wer schon die eine oder andere Rom-Com gesehen hat, wird verstehen, dass diese Hürden für Tomo Aizawa und Junichirou "Jun" Kubuta in vielen Werken meist zu unüberwindlichen Stolpersteinen werden. So schlimm ist es nicht, dass einmal vorweg, aber der Wechsel von besten Kumpels zu einem Liebespaar bringt viele Probleme mit sich. Dabei unterhalten uns die liebenswerten und auch teils schrägen Charaktere mit ihren sehr eigenen Persönlichkeiten. Der Humor dieser Serie ist irgendwie etwas Besonderes. Während bei vielen Rom-Com dieser oft sehr aufgezwungen wirkt, kommt er hier einem schlicht wie die natürliche Folge der Persönlichkeiten und Eigenarten der Charaktere vor, und trifft immer wieder voll ins Schwarze.
Die Vorlage aus der Feder von Fumita Yamagida wurde ursprünglich über den Twi4 Twitter Account und auf der Saizensen Webseite publiziert zwischen April 2015 und Juli 2019, sowie in 8 Bänden von Kodansha zusammengefasst. Im Jahr 2016 erhielt der Manga sogar den "Next Manga Award" von Kadokawa in der Kategorie Web-Manga. Der Manga hat eine große Fanbasis, die schon länger für einen Anime kämpften, welcher nun durch die Unterstützung von Crunchyroll Wirklichkeit wird. Der Anime setzt den gesamten Manga um, wenn auch nicht mit jedem Kapitel, jedoch die zentrale Handlung um unsere Protagonisten bleibt so ziemlich vollständig und es endet wie der Manga.
Die Handlung dreht sich um Tomo Aizawa, welche jetzt zu Beginn der Oberschule die Beziehung zu ihrem Freund aus Kindheitstagen, Junichirou Kubuta oder kurz Jun, auf die nächste Ebene heben möchte und gesteht ihm ihre Gefühle. Dieser schnallt jedoch ihre Intention nicht und glaubt, sie meint das ganze als Kumpels. Ab hier würden viele vermutlich Jun abschreiben als hoffnungslosen Fall, des absolut beschränkten männlichen Protagonisten. Ganz so einfach ist es jedoch nicht, wie wir im Laufe feststellen, und die Probleme von Jun sind etwas tiefliegender. Ein Glück hat Tomo ihre beste Freundin Misuzu Gundou an ihrer Seite. Die oft recht pessimistisch und sarkastisch reagierende Dame gibt ihr den Typ ein wenig mehr sich wie ein Mädchen zu verhalten und weniger wie ein Junge. Und damit nimmt das Chaos seinen Lauf.
Auch wenn Tomo als zentrale Protagonistin absolut sympathisch ist und man ihren Frust mit Jun sehr gut mitfühlen kann, ist ihr Charakter auch sehr offen, direkt und ehrlich, was sie ein wenig eindimensional macht. Die Würze bringen unsere Nebencharaktere ins Spiel. Allen voran wohl Misuzu, welche ihren Spaß hat ihre Freunde zu ihrer Unterhaltung zu manipulieren. Ich muss gestehen, sie ist mir vermutlich mitunter einer der liebsten Charaktere der Serie. Denn sie ist mit ihrer Art der absolute Gegenpol zur stets aufgedrehten und lebensfrohen Tomo. Daneben darf man auf alle Fälle nicht Carol Olston unterschätzen. Wer sie nur nach ihrem äußeren Wirken beurteilt, unterschätzt sie gewaltig. Denn dieser Wattebausch auf zwei Beinen hat es faustdick hinter den Ohren.
Optisch und technisch lässt sich wenig beanstanden. Man bleibt bei der Gestaltung recht dicht am Manga. Es ist vielleicht nicht das höchste Niveau, aber definitiv auf hohem TV Niveau.
Der Opening Song "Kurae! Telepathy (くらえ! テレパシー)" von Maharajan ist mir als Song für sich nicht zwingend der liebste, aber das Opening macht einen guten Job, die schrägen Interaktionen von Jun und Tomo ins Rampenlicht zu rücken.
Das Ending "yurukuru*love" will mir schon etwas besser gefallen, da hier die Damen ihrem Frust mit den Männern und ihrer Beziehung Gehör verschaffen.
Einen Twist gibt es am Ende von Episode 10, wenn sich alles ein wenig weiter entwickelt hat, denn dann sind es die Herren in "Jiribaki_love", welche sich ihre Probleme von der Brust singen.
Fazit:
Für mich gibt es für Tomo-chan wa Onnanoko! eine klare Empfehlung. Selten gelingt es einer Rom-Com, wo der Humor im Vordergrund steht, so gut wie hier absolut natürlich daherzukommen und trotzdem jedes Mal absolut punktgenau zu sitzen. Tomo, Misuzu und Carol sind absolut herrliche und sympathische Charaktere. Obwohl Humor im Vordergrund steht, kommt die Romantik nicht zu kurz. Schaut rein und trainiert eure Lachmuskeln, denn eines steht ganz klar fest, Tomo ist ein Mädchen!
Empfehlung:
Romantic Killer: Man muss zugeben, Tomo und Anzu haben einige Gemeinsamkeiten. Beide sind auf ihre Art ein Tomboy und beide neigen ein wenig dazu ihrer Unzufriedenheit physisch Nachdruck zu verleihen. Daneben teilen sie sich nicht nur eine Ähnlichkeit im Aussehen, sie werden auch obendrein beide von Rie Takahashi gesprochen. Der Titel hatte mich recht positiv überrascht und ist wesentlich besser als man anfangs denken würde.
Shikimori’s Not Just a Cutie: Shikimori genau wie Tomo sind beides starke Frauen, die jeden Mann mit ihrer Stärke in den Schatten stellen. Zwar würde vermutlich auf den ersten Blick niemand Shikimori als Tomboy bezeichnen, jedoch wer sie näher kennenlernt wird feststellen, diese Dame hat viele Facetten.
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Anime.
Beitrag wurde zuletzt am 30.03.2023 12:59 geändert.
Kommentare
Persönliche Erwartung: Hoffnungsvoll gespannt mit recht hohen Erwartungen.