CipherDoodV.I.P.
#1Die Bücher liebende zuckersüße Prinzessin
Die Überschrift gibt eigentlich schon den Kern wieder. Dieser Titel schreit aus allen Ecken und Poren fluffig, zuckersüßer Shojo, dass es für einige sogar vielleicht zu viel des guten sein könnte. Er ist zwar nicht vollkommen Drama frei aber viele der "Dramen" basieren mehr auf falschen Schlüssen und Annahmen die unsere etwas weltfremde Protagonistin für sich selbst zieht und ich muss gestehen ein ums andere mal erwischte ich mich beim seufzen wenn sie erneut einmal alles fehl interpretiert. Dabei muss man sagen leidet der Anime ein kleines bisschen unter dem selben Problem wie seine Light Novel schon, eine sehr langsame und schleichende Entwicklung. Aber lasst uns mal näher darauf eingehen, denn der Titel hat sicher auch für einige Potential, vor allem Liebhaber zuckersüßer Shojo Romanzen.
Der Anime adaptiert die ersten 3 Bände der gleichnamigen Light Novel aus der Feder von Yui mit Illustrationen von Satsuki Shiina. Diese startete auf der Self-publishing Plattform Shōsetsuka ni Narō im September 2015 und wurde später durch Ichijinsha erworben, welche sie seit Juli 2016 als Light Novel vertreiben. Zum aktuellen Zeitpunkt dieser Rezension umfasst diese 7 Bände. Eine Manga Adaption findet durch Yui Kikuta statt und beide werden auf englisch durch J-Novel Club vertrieben. Seit Mai 2022 gibt es den Manga auch auf Deutsch bei Tokyopop und Band 1 kommt in der Erstausgabe mit einer der beliebten Shoco-Card daher.
!! Spoiler Warnung: Um eine Rezension zu verfassen muss ich gezwungenermaßen eines der "Dramen" ein wenig ansprechen und angehen, welches in Episode 2 aufgeklärt wird. Wer dies aber nicht lesen will sollte erst nach Sichtung von Episode 2 weiter lesen.
Handlung:
Eliana Bernstein wird von vielen die "Bibliophile Prinzessin" oder auch "Prinzessin der Bücher" genannt, noch ein wenig ferner "Die Feen-Prinzessin". Wie viele in der Bernstein Familie liebt sie Bücher und Literatur jeglicher Art, außer Liebesromane. Mit diesen kann sie wenig anfangen und entsprechend ist die Situation in der sie sich vor 4 Jahren fand so unwirklich. Christopher Selkirk Ascherald, Kronprinz und in allen Bereichen der Bilderbuch Fantasie Märchenprinz, schlägt eine Verlobung vor. Nach außen soll es eine Verlobung zum Schein sein um vorerst nervigen Gesprächen mit potentiellen Partnern zu entkommen. Für Eliana erscheint dies Ideal, gibt es ihr Zugang zur königlichen Bibliothek und die Freiheit soviel zu lesen wie sie möchte. Sie macht sich nichts vor und weis das sie eines Tages ihren Platz räumen muss wenn Chris seine große Liebe findet. Als jedoch mit Irene Palcas eine Dame im Palast erscheint von der sie glaubt, dass sie Chris Herz erobert hat kommen ungeahnte Gefühle hervor.
Ist sie verliebt? Unsere Eliana, die bisher nur ihre Bücher kannte? Und ist ihre Verlobung wirklich nur zum Schein oder was ist das Ziel von Christopher? Dies ist der Beginn einer Liebesgeschichte die schon in Kindheitstagen begonnen hatte.
Charaktere:
Eliana Bernstein: Sie ist unsere Protagonistin und aus ihrer Sicht erleben wir den meisten Teil der Geschichte. Eliana liebt ihre Bücher über alles und blendet meist alles andere aus. Sie ignoriert es wenn die Adelsdamen über sie lästern und als unqualifiziert bezeichnen weil sie sich nur in staubigen Bibliotheken aufhält. Diese Ignoranz für alles weltliche lässt sie oft sehr naiv und leichtgläubig an das gute in allen glauben. Nicht einmal ihren eigenen Wert erkennt sie wirklich, denn ihr gesammeltes Bücherwissen ist eigentlich ein Schatz für das Königreich. Auf diese Weise müssen wir beinahe 12 Episode lang erleben wie Eli meist sich selbst mehr im Weg steht bis ihr Märchenprinz sie errettet. Dies ist auch was einen so manches mal seufzen lässt wenn Eli zu ihren eigenen völlig falschen Annahmen kommt. Auf der anderen Seite ist es die Quelle aus der eine zuckersüße Versöhnung entspringt.
Christopher Selkirk Ascherald: Unser Märchenprinz der seit seiner Kindheit in Eli verliebt ist und alle Hindernisse und Schwierigkeiten in Kauf nimmt um sie für sich zu gewinnen. Allerdings bedeutet dies auch meist, dass er versucht alles selbst zu regeln ohne Eli einzubeziehen, was uns immer wieder zu den Missverständnissen führt in die die gute Eli gerät. Kommunikation ist der Schlüssel zu einer stabilen Beziehung, dies muss der gute Chris noch lernen.
Natürlich abseits unseres Hauptpaares haben wir jede Menge andere Shojo typische Bishonen Charaktere, wobei mir am meisten der arme Alan Ferrera leid tut. Im Schatten an der Seite wacht er über Eli aber scheint so unscheinbar, dass Eli immer wieder sein Gesicht vergisst.
Umsetzung:
Grundlegend kann ich Madhouse nicht viel vorwerfen. Sie bringen die zuckersüße Shojo Welt der Light Novel gut zum Leben. Bei Eli kommt dieses Gefühl der lebenden Porzelanpuppe, welches auch gerne die Light Novel verwendete um sie zu beschreiben, gut rüber. Anders jedoch als in der Light Novel haben sie einige Ideen zum auflockern, die man auch in der Mangadaption findet, aufgenommen. So gibt es auch ab und an mal ein paar komischere Reaktionen zum auflockern, einfach um Eli menschlicher zu machen. Was ich vielleicht ein wenig negativ ankreiden würde ist die eventuell zu hohe Konzentration der Shojo typischen Blümchen, Blasen und anderer geometrischer Formen.
Musikalisch könnte ich nichts negatives sagen. Das Opening "Prologue" führt mit dieser passend zuckersüßen Stimmung einen ein und das Ending "Kawabyoushi" bringt dieses schmachtend warme Feeling dieser Romanze zum Abschied rüber.
Fazit:
Eliana ist einer der leider weiterhin noch etwas rarer gesäten Fantasy Shojo Romanzen und hat sicher schon deswegen Aufmerksamkeit verdient. Die Schwäche des Titels ist die sehr langsame Entwicklung von Eli. Zu oft stolpert sie immer und immer wieder über ihre eigene Naivität und Leichtgläubigkeit und man bekommt das Gefühl trotz ihrer eigentlichen Intelligenz lernt sie nicht dazu. Auf der anderen Seite haben wir dadurch diese zuckersüßen Versöhnungen aber Eli kann schon so manchen Zuschauer ein wenig frustrieren. Aus diesem Grund eine bedingte Empfehlung für alle die eine zuckersüße Fantasy Romanze suchen und damit leben können, dass viele der Stolpersteine und Dramen von Eli selbst geschaffen sind. Denn zumindest zu einem ist der Titel absolut gut, einem das Herz an kalten Tagen zu erwärmen.
Die Überschrift gibt eigentlich schon den Kern wieder. Dieser Titel schreit aus allen Ecken und Poren fluffig, zuckersüßer Shojo, dass es für einige sogar vielleicht zu viel des guten sein könnte. Er ist zwar nicht vollkommen Drama frei aber viele der "Dramen" basieren mehr auf falschen Schlüssen und Annahmen die unsere etwas weltfremde Protagonistin für sich selbst zieht und ich muss gestehen ein ums andere mal erwischte ich mich beim seufzen wenn sie erneut einmal alles fehl interpretiert. Dabei muss man sagen leidet der Anime ein kleines bisschen unter dem selben Problem wie seine Light Novel schon, eine sehr langsame und schleichende Entwicklung. Aber lasst uns mal näher darauf eingehen, denn der Titel hat sicher auch für einige Potential, vor allem Liebhaber zuckersüßer Shojo Romanzen.
Der Anime adaptiert die ersten 3 Bände der gleichnamigen Light Novel aus der Feder von Yui mit Illustrationen von Satsuki Shiina. Diese startete auf der Self-publishing Plattform Shōsetsuka ni Narō im September 2015 und wurde später durch Ichijinsha erworben, welche sie seit Juli 2016 als Light Novel vertreiben. Zum aktuellen Zeitpunkt dieser Rezension umfasst diese 7 Bände. Eine Manga Adaption findet durch Yui Kikuta statt und beide werden auf englisch durch J-Novel Club vertrieben. Seit Mai 2022 gibt es den Manga auch auf Deutsch bei Tokyopop und Band 1 kommt in der Erstausgabe mit einer der beliebten Shoco-Card daher.
!! Spoiler Warnung: Um eine Rezension zu verfassen muss ich gezwungenermaßen eines der "Dramen" ein wenig ansprechen und angehen, welches in Episode 2 aufgeklärt wird. Wer dies aber nicht lesen will sollte erst nach Sichtung von Episode 2 weiter lesen.
Handlung:
Eliana Bernstein wird von vielen die "Bibliophile Prinzessin" oder auch "Prinzessin der Bücher" genannt, noch ein wenig ferner "Die Feen-Prinzessin". Wie viele in der Bernstein Familie liebt sie Bücher und Literatur jeglicher Art, außer Liebesromane. Mit diesen kann sie wenig anfangen und entsprechend ist die Situation in der sie sich vor 4 Jahren fand so unwirklich. Christopher Selkirk Ascherald, Kronprinz und in allen Bereichen der Bilderbuch Fantasie Märchenprinz, schlägt eine Verlobung vor. Nach außen soll es eine Verlobung zum Schein sein um vorerst nervigen Gesprächen mit potentiellen Partnern zu entkommen. Für Eliana erscheint dies Ideal, gibt es ihr Zugang zur königlichen Bibliothek und die Freiheit soviel zu lesen wie sie möchte. Sie macht sich nichts vor und weis das sie eines Tages ihren Platz räumen muss wenn Chris seine große Liebe findet. Als jedoch mit Irene Palcas eine Dame im Palast erscheint von der sie glaubt, dass sie Chris Herz erobert hat kommen ungeahnte Gefühle hervor.
Ist sie verliebt? Unsere Eliana, die bisher nur ihre Bücher kannte? Und ist ihre Verlobung wirklich nur zum Schein oder was ist das Ziel von Christopher? Dies ist der Beginn einer Liebesgeschichte die schon in Kindheitstagen begonnen hatte.
Charaktere:
Eliana Bernstein: Sie ist unsere Protagonistin und aus ihrer Sicht erleben wir den meisten Teil der Geschichte. Eliana liebt ihre Bücher über alles und blendet meist alles andere aus. Sie ignoriert es wenn die Adelsdamen über sie lästern und als unqualifiziert bezeichnen weil sie sich nur in staubigen Bibliotheken aufhält. Diese Ignoranz für alles weltliche lässt sie oft sehr naiv und leichtgläubig an das gute in allen glauben. Nicht einmal ihren eigenen Wert erkennt sie wirklich, denn ihr gesammeltes Bücherwissen ist eigentlich ein Schatz für das Königreich. Auf diese Weise müssen wir beinahe 12 Episode lang erleben wie Eli meist sich selbst mehr im Weg steht bis ihr Märchenprinz sie errettet. Dies ist auch was einen so manches mal seufzen lässt wenn Eli zu ihren eigenen völlig falschen Annahmen kommt. Auf der anderen Seite ist es die Quelle aus der eine zuckersüße Versöhnung entspringt.
Christopher Selkirk Ascherald: Unser Märchenprinz der seit seiner Kindheit in Eli verliebt ist und alle Hindernisse und Schwierigkeiten in Kauf nimmt um sie für sich zu gewinnen. Allerdings bedeutet dies auch meist, dass er versucht alles selbst zu regeln ohne Eli einzubeziehen, was uns immer wieder zu den Missverständnissen führt in die die gute Eli gerät. Kommunikation ist der Schlüssel zu einer stabilen Beziehung, dies muss der gute Chris noch lernen.
Natürlich abseits unseres Hauptpaares haben wir jede Menge andere Shojo typische Bishonen Charaktere, wobei mir am meisten der arme Alan Ferrera leid tut. Im Schatten an der Seite wacht er über Eli aber scheint so unscheinbar, dass Eli immer wieder sein Gesicht vergisst.
Umsetzung:
Grundlegend kann ich Madhouse nicht viel vorwerfen. Sie bringen die zuckersüße Shojo Welt der Light Novel gut zum Leben. Bei Eli kommt dieses Gefühl der lebenden Porzelanpuppe, welches auch gerne die Light Novel verwendete um sie zu beschreiben, gut rüber. Anders jedoch als in der Light Novel haben sie einige Ideen zum auflockern, die man auch in der Mangadaption findet, aufgenommen. So gibt es auch ab und an mal ein paar komischere Reaktionen zum auflockern, einfach um Eli menschlicher zu machen. Was ich vielleicht ein wenig negativ ankreiden würde ist die eventuell zu hohe Konzentration der Shojo typischen Blümchen, Blasen und anderer geometrischer Formen.
Musikalisch könnte ich nichts negatives sagen. Das Opening "Prologue" führt mit dieser passend zuckersüßen Stimmung einen ein und das Ending "Kawabyoushi" bringt dieses schmachtend warme Feeling dieser Romanze zum Abschied rüber.
Fazit:
Eliana ist einer der leider weiterhin noch etwas rarer gesäten Fantasy Shojo Romanzen und hat sicher schon deswegen Aufmerksamkeit verdient. Die Schwäche des Titels ist die sehr langsame Entwicklung von Eli. Zu oft stolpert sie immer und immer wieder über ihre eigene Naivität und Leichtgläubigkeit und man bekommt das Gefühl trotz ihrer eigentlichen Intelligenz lernt sie nicht dazu. Auf der anderen Seite haben wir dadurch diese zuckersüßen Versöhnungen aber Eli kann schon so manchen Zuschauer ein wenig frustrieren. Aus diesem Grund eine bedingte Empfehlung für alle die eine zuckersüße Fantasy Romanze suchen und damit leben können, dass viele der Stolpersteine und Dramen von Eli selbst geschaffen sind. Denn zumindest zu einem ist der Titel absolut gut, einem das Herz an kalten Tagen zu erwärmen.
Beitrag wurde zuletzt am 22.12.2022 19:23 geändert.
Kommentare
Bis zum ersten Drittel war das ja noch nett und verständlich, danach noch ok und hatte interessante Story Elemente, aber irgendwann dreht man sich da nur im Kreis und das wird langweilig