PilopV.I.P.
#1In einem Punkt stellt Kidou Senkan Nadesico wohl eine Ausnahmeerscheinung dar: Selten gelingt es einen Comedyanime immer mehr Richtung Drama wandern zu lassen ohne sich dabei vollkommen lächerlich zu machen. Nadesico schafft dieses Kunststück.
Nach einem dramatischen Einstieg lässt der Anime zunächst eine reine Comedy Serie vermuten. Akito verschlägt es durch einen Zufall an Bord des privaten Raumkreuzers Nadesico, der von seiner Kindheitsfreundin Yurika befehligt wird und aufbrechen soll um auf dem Mars nach Überlebenden des Angriffs der Jovians zu suchen. An Bord haben sich bereits allerlei skurrile Gestalten versammelt. Neben Akito selbst als kochenden Mechapilot in spe und Yurika als in ihn verschossener naiv überdrehter Captain, bekommt man es mit der nüchternen hochintelligenten Ruri, den in Yurika verliebten Jun, der lasziven Haruka und mit Gai zu tun, der eines der einflussreichsten Elemente in die Serie einführt: Gekiganger III. Diese fiktive Super Robot Animeserie stellt die Lebensphilosophie von Gai dar und auch Akito verfällt ihr durch dessen Einfluss. Was zunächst als witzige Parodie auf entsprechende Serien erscheint, die sich mit ihrer übertriebenen Art durch den ganzen Anime zieht, gewinnt je weiter sich die Story entwickelt immer mehr an Bedeutung. Schnell wird einem auch klar, dass Comedy nicht das einzige Element dieser Serie bleiben wird, denn wider Erwarten wird der Handlungsstrang des Weltraumkrieges auch in seiner klassischen Form umgesetzt, inklusive großer Schlachten, politischer Intrigen und … Tote. Zugegebenermaßen war ich persönlich doch überrascht, als es die ersten Todesfälle auf der Nadesico gab. So nimmt das ernste Dramaelement Einzug in die Handlung, was überraschend gut funktioniert. Der Anime verliert nie völlig seine comedybedingte Leichtgängigkeit, schafft es aber trotzdem ein gelungenes Drama umzusetzen, in dem die eigentlich überzeichneten Charaktere agieren ohne lächerlich zu wirken. Romantic Comedy mit Haremelementen mischt sich so mit Space Opera. Der Handlungsverlauf ist dann zusätzlich auch nicht unoriginell und profitiert vom Gekiganger III Element, das eingesetzt wird um einerseits entsprechende Super Robot Action zu liefern, das andererseits aber auch die Grundlage für die Charakterentwicklung von Akito darstellt und auf dem auch Fragen hinsichtlich gerechtem Handeln und Definitionen von Gut und Böse aufbauen. Hier löst Serie auch nicht alles naiv in Wohlgefallen auf, sondern behält sich eine gewisse Realitätsnähe, die die Charaktere auch mal desillusioniert zurücklässt.
Fazit:
Kidou Senkan Nadesico ist kein ernster tiefgründiger Anime, doch eine der besten Mischungen aus Comedy und Drama die ich bisher gesehen habe. Hier hat man es verstanden mit auf Comedy ausgelegten Charakteren und entsprechendem Humoranteil gleichzeitig eine ernste Handlung zu erzählen, die auch nicht davor zurückschreckt sich mit ethischen und philosophischen Fragen zu beschäftigen. Geschickt werden die größten Klischees umschifft und der Zuschauer immer wieder mit eher unerwarteten Storywendungen überrascht, die auch an den Charakteren nicht spurlos vorüber gehen.
Nach einem dramatischen Einstieg lässt der Anime zunächst eine reine Comedy Serie vermuten. Akito verschlägt es durch einen Zufall an Bord des privaten Raumkreuzers Nadesico, der von seiner Kindheitsfreundin Yurika befehligt wird und aufbrechen soll um auf dem Mars nach Überlebenden des Angriffs der Jovians zu suchen. An Bord haben sich bereits allerlei skurrile Gestalten versammelt. Neben Akito selbst als kochenden Mechapilot in spe und Yurika als in ihn verschossener naiv überdrehter Captain, bekommt man es mit der nüchternen hochintelligenten Ruri, den in Yurika verliebten Jun, der lasziven Haruka und mit Gai zu tun, der eines der einflussreichsten Elemente in die Serie einführt: Gekiganger III. Diese fiktive Super Robot Animeserie stellt die Lebensphilosophie von Gai dar und auch Akito verfällt ihr durch dessen Einfluss. Was zunächst als witzige Parodie auf entsprechende Serien erscheint, die sich mit ihrer übertriebenen Art durch den ganzen Anime zieht, gewinnt je weiter sich die Story entwickelt immer mehr an Bedeutung. Schnell wird einem auch klar, dass Comedy nicht das einzige Element dieser Serie bleiben wird, denn wider Erwarten wird der Handlungsstrang des Weltraumkrieges auch in seiner klassischen Form umgesetzt, inklusive großer Schlachten, politischer Intrigen und … Tote. Zugegebenermaßen war ich persönlich doch überrascht, als es die ersten Todesfälle auf der Nadesico gab. So nimmt das ernste Dramaelement Einzug in die Handlung, was überraschend gut funktioniert. Der Anime verliert nie völlig seine comedybedingte Leichtgängigkeit, schafft es aber trotzdem ein gelungenes Drama umzusetzen, in dem die eigentlich überzeichneten Charaktere agieren ohne lächerlich zu wirken. Romantic Comedy mit Haremelementen mischt sich so mit Space Opera. Der Handlungsverlauf ist dann zusätzlich auch nicht unoriginell und profitiert vom Gekiganger III Element, das eingesetzt wird um einerseits entsprechende Super Robot Action zu liefern, das andererseits aber auch die Grundlage für die Charakterentwicklung von Akito darstellt und auf dem auch Fragen hinsichtlich gerechtem Handeln und Definitionen von Gut und Böse aufbauen. Hier löst Serie auch nicht alles naiv in Wohlgefallen auf, sondern behält sich eine gewisse Realitätsnähe, die die Charaktere auch mal desillusioniert zurücklässt.
Fazit:
Kidou Senkan Nadesico ist kein ernster tiefgründiger Anime, doch eine der besten Mischungen aus Comedy und Drama die ich bisher gesehen habe. Hier hat man es verstanden mit auf Comedy ausgelegten Charakteren und entsprechendem Humoranteil gleichzeitig eine ernste Handlung zu erzählen, die auch nicht davor zurückschreckt sich mit ethischen und philosophischen Fragen zu beschäftigen. Geschickt werden die größten Klischees umschifft und der Zuschauer immer wieder mit eher unerwarteten Storywendungen überrascht, die auch an den Charakteren nicht spurlos vorüber gehen.