CipherDoodV.I.P.
#1Abschaum dieser Welt vereinigt euch!
Dies hatte einst Rob Zombie in seinem Song "Scum of the Earth" gesungen und passt lustigerweise ganz gut als Beschreibung für diesen Titel. Dabei versucht sich dieser Titel am aktuell recht beliebten Fantasy Subgenre des Protagonisten, der aus seiner Gruppe geworfen wird urplötzlich und nun einen neuen Weg im Leben suchen muss. Man versucht das ganze zur Spitze zu treiben, indem man vier (später sogar noch mehr) Geschichten aus Lug, Betrug und Verrat strickt, wonach die vier, welchen jeglichen Glauben an die Menschheit verloren haben, sich zusammenraufen zu einer neuen Abenteurergruppe. Jedoch mehr bedeutet nicht zwangsweise besser, aber lasst uns mal einen näheren Blick auf das Ganze werfen.
Adaptiert werden die ersten drei Bände der gleichnamigen Light Novel aus der Feder von Shinta Fuji. Diese startete im Januar 2019 auf der Self-Publishing Plattform Shōsetsuka ni Narō bevor sie von Media Factory erworben wurde und seit September 2019 4 Bände hervorbrachte. Am 24. März soll Band 5 erscheinen. Es gibt auch eine Manga-Adaption und beide werden auf Englisch durch Yen Press veröffentlicht. Einen deutschen Release gibt es nicht.
Handlung:
Nachdem Nick aus seiner Gruppe von Abenteurern geworfen und obendrein noch von seiner Freundin verlassen wurde, hat er den Glauben an die Menschheit verloren. In einer Kneipe trifft er dann zufällig die Magierin Tiana, den Ex-Priester Zem und die Drachenkriegerin Curran, welche alle ebenfalls durch unglückliche Umstände dort endeten. Gemeinsam entschließen sie sich eine Abenteurergruppe zu bilden, um Geld zu verdienen für ihre Hobbys, welche sie alle als Ersatzbefriedigung für ihr versautes Leben begannen.
Charaktere:
Ningen Fushin hat eigentlich ein recht interessantes und vielseitiges Charakterdesign, dass muss man dem Titel eingestehen. Das Problem ist nur, man macht daraus nichts. Die Geschichten aus Lug, Betrug und Verrat, welchen allen Vier als Hintergrundgeschichte dienen, sind so überzeichnet und klischeebehaftet, dass man sie einfach in keinster Weise ernst nehmen kann. Wir haben einen verurteilten Kinderschänder, einen der wegen Unterschlagung beschuldigt wurde, eine wurde für die Beute eines mickrigen Dungeon von ihrer Gruppe geopfert und eine wird beschuldigt aus Eifersucht zu versuchen andere zu schikanieren, alles aufgrund der Aussage Einzelner meist ohne Beweise. Den Vogel schießt die Serie allerdings dann ab, als man mit Agate ein Pop-Idol einführt, welche Nick als eine Art Seelsorgerin dient, aber in dieser mittelalterlichen Welt der Schwerter und Magie vollkommen wie ein Fremdkörper erscheint. Dabei bleibt sie nicht der einzige absurde Fremdkörper, aber dazu in der Umsetzung mehr. Am Ende bleibt außer dem Charakterdesign nichts Positives zu den Charakteren.
Umsetzung:
Hier sind wir wirklich bei einem der größten Probleme. Der gesamten Geschichte fehlt von Anfang bis Ende eine größere Rahmenhandlung. Man erzählt immer weitere Geschichten um Lug, Betrug und Verrat, wenn die Protagonisten durch sind geht man die Bösewichter durch und sogar vollkommen sinnfrei unser Idol Agate. Und wenn das nicht genug war, wirft man plötzlich eine untergegangene höher entwickelte Kultur hinein und ein Schwert, welches sie verschmelzen lässt. Es ist so absurd, dass man eigentlich lachen müsste, aber es ist weder wirklich lustig, spannend, dramatisch noch großartig abenteuerlich. Obendrein fallen dann auch öfter technische Mängel auf in Bewegungsabläufen. Vollkommen unfreiwillig komisch wirken viele unnatürliche Körperhaltungen und der Versuch eine Treppe hinabzugehen. Sie hätten wirklich besser mit Standbildern aufgefahren als zu versuchen es zu animieren.
Fazit:
Was soll man am Ende nun schreiben, außer durchwachsen bis schlecht? Bis kurz vor Schluss kommt die Serie nicht richtig auf einen grünen Zweig und als sich am Ende von Episode 11 sowas auftut wie eine mögliche Handlung ist auch schon Schluss. Der merkwürdige Einwurf, mit Sci-Fi Elementen einer einst höheren Kultur oder Idols reißt einen vollkommen aus der Immersion der Fantasy Welt heraus, vor allem weil es dazu auch keine wirkliche Erklärung gibt, es wird einem einfach um die Ohren gehauen. Es tut mir irgendwie leid um das eigentlich interessante Charakterdesign, aber die Story schafft es einfach von Anfang bis Ende nicht Interesse zu wecken. Meiner Meinung nach sucht einen anderen Titel, hier lässt sich wirklich schwer irgendwie eine Empfehlung aussprechen.
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Anime.
Dies hatte einst Rob Zombie in seinem Song "Scum of the Earth" gesungen und passt lustigerweise ganz gut als Beschreibung für diesen Titel. Dabei versucht sich dieser Titel am aktuell recht beliebten Fantasy Subgenre des Protagonisten, der aus seiner Gruppe geworfen wird urplötzlich und nun einen neuen Weg im Leben suchen muss. Man versucht das ganze zur Spitze zu treiben, indem man vier (später sogar noch mehr) Geschichten aus Lug, Betrug und Verrat strickt, wonach die vier, welchen jeglichen Glauben an die Menschheit verloren haben, sich zusammenraufen zu einer neuen Abenteurergruppe. Jedoch mehr bedeutet nicht zwangsweise besser, aber lasst uns mal einen näheren Blick auf das Ganze werfen.
Adaptiert werden die ersten drei Bände der gleichnamigen Light Novel aus der Feder von Shinta Fuji. Diese startete im Januar 2019 auf der Self-Publishing Plattform Shōsetsuka ni Narō bevor sie von Media Factory erworben wurde und seit September 2019 4 Bände hervorbrachte. Am 24. März soll Band 5 erscheinen. Es gibt auch eine Manga-Adaption und beide werden auf Englisch durch Yen Press veröffentlicht. Einen deutschen Release gibt es nicht.
Handlung:
Nachdem Nick aus seiner Gruppe von Abenteurern geworfen und obendrein noch von seiner Freundin verlassen wurde, hat er den Glauben an die Menschheit verloren. In einer Kneipe trifft er dann zufällig die Magierin Tiana, den Ex-Priester Zem und die Drachenkriegerin Curran, welche alle ebenfalls durch unglückliche Umstände dort endeten. Gemeinsam entschließen sie sich eine Abenteurergruppe zu bilden, um Geld zu verdienen für ihre Hobbys, welche sie alle als Ersatzbefriedigung für ihr versautes Leben begannen.
Charaktere:
Ningen Fushin hat eigentlich ein recht interessantes und vielseitiges Charakterdesign, dass muss man dem Titel eingestehen. Das Problem ist nur, man macht daraus nichts. Die Geschichten aus Lug, Betrug und Verrat, welchen allen Vier als Hintergrundgeschichte dienen, sind so überzeichnet und klischeebehaftet, dass man sie einfach in keinster Weise ernst nehmen kann. Wir haben einen verurteilten Kinderschänder, einen der wegen Unterschlagung beschuldigt wurde, eine wurde für die Beute eines mickrigen Dungeon von ihrer Gruppe geopfert und eine wird beschuldigt aus Eifersucht zu versuchen andere zu schikanieren, alles aufgrund der Aussage Einzelner meist ohne Beweise. Den Vogel schießt die Serie allerdings dann ab, als man mit Agate ein Pop-Idol einführt, welche Nick als eine Art Seelsorgerin dient, aber in dieser mittelalterlichen Welt der Schwerter und Magie vollkommen wie ein Fremdkörper erscheint. Dabei bleibt sie nicht der einzige absurde Fremdkörper, aber dazu in der Umsetzung mehr. Am Ende bleibt außer dem Charakterdesign nichts Positives zu den Charakteren.
Umsetzung:
Hier sind wir wirklich bei einem der größten Probleme. Der gesamten Geschichte fehlt von Anfang bis Ende eine größere Rahmenhandlung. Man erzählt immer weitere Geschichten um Lug, Betrug und Verrat, wenn die Protagonisten durch sind geht man die Bösewichter durch und sogar vollkommen sinnfrei unser Idol Agate. Und wenn das nicht genug war, wirft man plötzlich eine untergegangene höher entwickelte Kultur hinein und ein Schwert, welches sie verschmelzen lässt. Es ist so absurd, dass man eigentlich lachen müsste, aber es ist weder wirklich lustig, spannend, dramatisch noch großartig abenteuerlich. Obendrein fallen dann auch öfter technische Mängel auf in Bewegungsabläufen. Vollkommen unfreiwillig komisch wirken viele unnatürliche Körperhaltungen und der Versuch eine Treppe hinabzugehen. Sie hätten wirklich besser mit Standbildern aufgefahren als zu versuchen es zu animieren.
Fazit:
Was soll man am Ende nun schreiben, außer durchwachsen bis schlecht? Bis kurz vor Schluss kommt die Serie nicht richtig auf einen grünen Zweig und als sich am Ende von Episode 11 sowas auftut wie eine mögliche Handlung ist auch schon Schluss. Der merkwürdige Einwurf, mit Sci-Fi Elementen einer einst höheren Kultur oder Idols reißt einen vollkommen aus der Immersion der Fantasy Welt heraus, vor allem weil es dazu auch keine wirkliche Erklärung gibt, es wird einem einfach um die Ohren gehauen. Es tut mir irgendwie leid um das eigentlich interessante Charakterdesign, aber die Story schafft es einfach von Anfang bis Ende nicht Interesse zu wecken. Meiner Meinung nach sucht einen anderen Titel, hier lässt sich wirklich schwer irgendwie eine Empfehlung aussprechen.
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Anime.
Beitrag wurde zuletzt am 22.03.2023 11:28 geändert.
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