Sabikui Bisco (2022)

錆喰いビスコ

Informationen

Beschreibung

Tokio wurde nach einer Katastrophe dem Erdboden gleichgemacht, und eine Wüstenlandschaft ist alles, was davon übrig geblieben ist. Seit dieser Katastrophe breitet sich eine neue Krankheit aus, bei der die Menschen immer mehr zu rosten beginnen. Verantwortlich gemacht werden dafür die Sporen von Pilzen. Als sogenannter »Pilzhüter« verbreitet Bisco Akaboshi die Pilze, weshalb er von den Menschen als Krimineller betrachtet wird und sogar ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt ist. Bewaffnet ist er mit Pfeil und Bogen; doch diese benutzt er nicht zum Töten, denn überall dort, wo seine Pfeile treffen, wachsen Pilze. In Wahrheit verbreiten die Pilze nicht die neuartige Krankheit, sondern bereichern das verwüstete Land und verhelfen ihm zu seinem ursprünglichen Glanz.

Der Arzt Milo Nekoyanagi versucht alles in seiner Macht Stehende, um ein Heilmittel gegen die Krankheit zu finden und so seine Schwester Pawoo zu retten. Dabei ist ihm jede Zutat recht – auch die verhassten und sogar am Schwarzmarkt gehandelten Pilze. Und so kreuzen sich bald die Wege von Bisco und Milo …
Tokyo was razed to the ground after a catastrophe, and a desert landscape is all that remains of it. Since this catastrophe, a new disease has been spreading in which people are beginning to rust more and more. The spores of fungi are held responsible for this. As a so-called “Mushroom Keeper”, Bisco Akaboshi spreads the mushrooms, which is why people regard him as a criminal and even have a bounty on his head. He is armed with a bow and arrow, but he does not use them to kill, because mushrooms grow wherever his arrows hit. In truth, the mushrooms do not spread the new kind of disease, but enrich the devastated land and help it regain its original splendour.

The doctor Milo Nekoyanagi tries everything in his power to find a cure for the disease and thus save his sister Pawoo. Any ingredient will do – even the hated mushrooms, which are actually traded on the black market. And so the paths of Bisco and Milo soon cross …
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Charaktere

Zitate

  • Bisco AKABOSHI

    Mein Fleisch und meine Knochen werden vergehen, na und? Meine Seele vergeht nicht! Sie wird aus der tiefsten Hölle klettern und über dich wachen. Milo, wir sind Partner. Wir sind für immer beieinander.

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Rezensionen

Avatar: Slaughtertrip#1
Eines muss man diesem Anime lassen: Das Setting ist unheimlich schräg – genau so, wie ich es mag. Am Anfang vielleicht etwas zu schräg, vor allem deshalb, weil man so gar keine Informationen whatsoever darüber bekommt, wieso, weshalb und warum. Man erfährt nur von einer »Katastrophe«, die den Startschuss für viele Pilz-Abenteuer gibt. Ja, Pilze – oder »Schwammerl«, wie man in Bayern und im Staat, der südlich an Deutschland angrenzt, sagt. – Die vier Elemente wurden in Film und Fernsehen schon unzählige Male abgegrast. Hier werden die Feinde und die Umgebung nicht mit Feuer verbrannt oder mit Eis eingefroren, sondern man lässt Pilze aus ihnen sprießen. Wie originell! Und das Beste daran: Die Pilz-Thematik fügt sich wunderbar in alle für eine Serie wichtigen Bereiche ein. Was also bekommt man hier so pilzig Schönes?
  • eine Story, in der die Pilze für das Auftauchen der »Rostkrankheit« und des »Rostwindes« verantwortlich gemacht werden
  • mysteriöse, als »Pilzhüter« bezeichnete Charaktere, die für Spannung garantieren
  • ein Weltendesign, das aussieht, als sei »Super Mario« als Dystopie umgesetzt worden
Der Spaß kann losgehen!

Von dieser verrosteten Pilzwelt sieht man so einige Schauplätze, die sich in ihrer Atmosphäre stark voneinander unterscheiden. Die Stadt Imihama, aus der mehrere wichtige Figuren stammen, zeigt ein düsteres, industriell anmutendes Bild. Dadurch, dass bei den Szenen in Imihama der korrupten Politik des Hauptantagonisten Kurokawa sowie mehreren für die Handlung völlig irrelevanten Prostituierten sehr viel Screentime gewährt wird, ist auch ein moralischer Zerfall zu erkennen. Die »Welt außerhalb« wiederum gleicht einer einsamen Steppe. An manchen Stellen gibt es Grenzposten wie Inoshige und Oota, und natürlich treffen die Protagonisten auf ihrer Reise auch auf kleine Grüppchen, beispielsweise auf die Kinder aus Tetsujin Town, jedoch kann hier von der Trostlosigkeit, die in Imihama allgegenwärtig ist, keine Rede sein. Dort, in der freien Natur, bekommt man die abgefahrenste Action dieses Animes zu sehen, und die ist knallig bunt und macht einfach tierisch Spaß!

Apropos tierisch. Es taucht immer wieder Gewusel (#1, #2, #3, #4) auf, bei dem man sich fragt, woher dieses denn kommt. Gab es diese Viecher schon vor der Katastrophe? Wenn nein, warum wird immer nur der seit dieser Katastrophe aufkommende Rost thematisiert, statt sich zu fragen, woher diese Wesen stammen? Generell stellt man sich hier sehr viele Fragen, wohingegen man kaum Antworten bekommt. Das führt dazu, dass man sich ein wenig verlassen in dieser Welt fühlt. Als sei man an einem fremden Ort, an dem man sich nur ganz vorsichtig in alle Richtungen vorantastet und doch orientierungslos bleibt. Es fehlt jemand, der einen an die Hand nimmt; es fehlt ein großer, allgemeiner Überblick – die kleinen Orte und alle mit der Katastrophe einhergehenden Veränderungen und Geheimnisse können ja auch im Verlauf der Geschichte genauer ergründet werden. Die Faszination dieser irreal Welt soll vermutlich so lange wie möglich erhalten bleiben.

Manche Storyelemente werden dafür überraschend schnell abgehandelt, weshalb sich diese zwölf Episoden wie ein abgeschlossener Prolog anfühlen. In den nächsten Zeilen dieses Absatzes betritt man Spoiler-Territorium – betreten auf eigene Gefahr! So ist Kurokawa nicht die verrostete und dreckige Seite jener Münze, bei der Bisco Akaboshi die polierte und funkelnde Seite darstellt. Er ist nicht jener Bösewicht, der sich von Anfang bis Ende gegen die Helden stellt, sondern ein »Etappen-Gegner«, der ein fulminant inszeniertes Ende findet. Bis es dazu kommt, werden viele Fragen beantwortet, ganz im Sinne von: »Ich habe diese Schandtat begangen und war verantwortlich für dieses und jenes.« Ein bisschen erzwungen fühlen sich diese ganzen Enthüllungen schon an, doch wenn nicht kurz vor seinem Tod, wann dann? Diese Erzählweise hilft einerseits zwar dabei, diese zwölf Episoden als Einheit zu betrachten, doch andererseits geht etwas von dieser Naturmystik verloren. Ähnlich verhält es sich mit Tetsujin. Dieser Riese mit organischen und anorganischen Merkmalen ist vermutlich ein großes Puzzlestück, damit man am Ende ein vollständiges und klares Bild von dieser Welt und allem, was hinter der Katastrophe steckt, erhält. Und auch hier bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits erfährt man im letzten Drittel, in dem Tetsujin seiner Zerstörungswut freien Lauf lässt, so viel, dass man sich vieles selbst zusammenreimen kann – und das ist etwas der Spannung abträglich. Andererseits jedoch könnte es sich noch als guter Schachzug herausstellen, dass es gleich mehrere von diesen Monstrositäten gibt, denn so schafft man sich selbst viel Spielraum, um die Welt zu erweitern und den Zuseher (bzw. den Leser, sollte es keine zweite Staffel geben) doch noch mit unvorhergesehenen Plot Points zu überraschen.

Bisco Akaboshi – ein Actionheld, der die ganzen Stallones und Schwarzeneggers wie Heulsusen aussehen lässt. Milo Nekoyanagi – ein Arzt, der so lieb ist wie ein rolliger Kater. Dass zwei Gegensätze ein Team bilden, ist nichts Neues. Wie die beiden sich jedoch entwickeln, sorgt für einige Überraschungen. Es entsteht eine Beziehung, die über Freundschaft hinausgeht. Sogar ein Vergleich mit dem Boys-Love-Genre darf angestellt werden. Dabei sind es nicht nur die Bilder, die solche Vergleiche zulassen, sondern auch die Sprache (»aishiteru«). Jene Zuseher, die Boys Love abgeneigt sind, können aber beruhigt aufatmen, denn ein bisschen Körperkontakt ist das Höchste der Gefühle. Von Pawoo Nekoyanagi, Milos Schwester, sieht man ebenfalls keine erotischen Szenen, was schade ist, denn immerhin hat sie ein E-Körbchen! Pawoo ist ohnehin viel zu sehr damit beschäftigt, die Pilzwelt durchzuwirbeln. Ihre Actionszenen sind so dermaßen over the top, dass man sich ein Grinsen nicht verkneifen kann. Obwohl Bisco, sobald es ernst wird, selbst zur Furie wird, legt ausgerechnet sie ein Verhalten an den Tag, das man zu Beginn von Bisco erwarten würde. Sie ist der wahre Badass dieser Serie …
… doch auch ein Badass möchte Liebe erfahren.

Keine Rezension ist vollständig ohne ein paar schlechte Wortspiele. Wie genießt man »Sabikui Bisco« am besten? Ich würde dazu raten, diesen Anime bei einem Schwammerlgulasch und einem kühlen Pils anzusehen, kurz nachdem man mit Toad ein paar Runden bei »Mario Kart« gedreht hat, weil man wegen eines Fußpilzes ein bisschen Spaß bitter nötig gehabt hat. Es geht aber auch ohne. Eine Affinität für Action, Abenteuer und eine originelle Erzählweise genügt schon. Es geht aber auch ohne. Eigentlich reicht es, sich zu einem möglichst schrägen Setting hingezogen zu fühlen, und es braucht auch keine Magic Mushrooms, um dieses auf sich wirken zu lassen.
Beitrag wurde zuletzt am 15.06.2022 06:46 geändert.
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Avatar: CipherDood
V.I.P.
#2
Bromance in abgedrehtem Endzeit Szenario

Wenn ich von einer unerwartet positiven Überraschung der Wintersaison 2021/22 spreche dann ist ganz sicher Sabikui Bisco damit gemeint. Eine vollkommen abgedrehte Welt mit einem irren Ökosystem nachdem eine Katastrophe große Teile in karge Wüste verwandelte, trifft auf eine Partnerschaft der besonderen Art zwischen seinen Protagonisten Bisco und Milo. Erlebt eine Welt wo man durch Pilze induzierte Fantasien annähernd wörtlich verstehen kann!!

Der Anime adaptiert die gleichnamige Light Novel aus der Feder von Shinji Cobkubo. Seit März 2018 wird diese von ASCII Media Works unter ihrem Dengeki Bunko Label veröffentlicht und umfasst aktuell 8 Bände.

Handlung:
Angesiedelt in einem post-apokalyptischen Japan in welchem das Land vom Rost zerstört wird, seuchenartige Winde die alles befallen was sie berühren, auch Menschen. Hier treffen wir Bisco Akaboshi, ein Pilzhüter der mit den Pfeilen seines Bogens riesige Pilze wachsen lassen kann, ein gesuchter Krimineller, denn die Sporen der Pilze sollen angeblich für den Rost verantwortlich sein. Zusammen mit seiner riesigen Krabbe schließt er sich mit Milo Nekoyanagi zusammen, einem genialen Arzt, um einen legendären Pilz zu finden, der angeblich jeglichen Rost verschlingt.

Das erste Treffen

Charaktere:
Bisco Akaboshi ist der härteste und coolste Typ unter der post-apokalyptischen Sonne. Obwohl ihn die Menschen in den Städten als Verbrecher anprangern stellt er sich allen Gefahren um seine Freunde und die Menschen zu retten. So stark Bisco auch ist, ist er doch recht simpel gestrickt und nicht gerade für die Denkarbeit zu gebrauchen.
Hier tritt sein Partner in Kraft, der geniale Arzt Milo Nekoyanagi, von vielen auch Panda gerufen. Er ist in der Lage aus Pilzen Medizin zu synthetisieren und schließt sich Biscos suche nach dem legendären Pilz an um seine Schwester zu retten, welche vom Rost befallen ist. Im Laufe ihres Abenteuers werden die beiden wie ein Herz und eine Seele. Sie wachsen so dicht zusammen, dass es einem schwer fällt sie zu unterscheiden.
Eine Dame möchte ich nicht verschweigen, Paw Nekoyanagi, auch genannt Pawoo, Milos Schwester. Captain der Imihama Wache und steht in Sachen coolness Bisco kein bisschen nach. Wirklich, eine Frau die Baseball mit einem Motorrad spielt ist für mich die Verkörperung von cool!!

Pilze gefällig?

Umsetzung:
Merkwürdig und abgedreht wie aus einer durch Pilze induzierten Halluzination, so wirkt die Welt von Sabikui Bisco. Wo trifft man sonst Bösewichte in pinken Hasenkostümen, auf Echsen reitende Stadtwachen, riesige Würmer die sich in einem Menschen einnisten, irrwitzige Monsterkrabben, riesige Killer Kugelfische, pinke Elefanten Kanonen oder Gorilla Soldaten!!! Und das war nur ein Ausschnitt des Wahnsinns dieser Welt.
Neben dem Wahnsinn bietet Sabikui Bisco eine Action-lastige Erzählung auf gutem Präsentationsniveau für einen TV Anime, untermalt von passenden Rock- und Metalsongs. Mit harten, rockigen Klängen werden wir mit "Kaze no Oto Sae Kikoenai" in die verrückte Welt eingeführt und mit "Houkou" verabschieden uns die Sprecher von Bisco und Milo im Duett, wie es sich für Partner gehört.

Die Magie der Sporen

Fazit:
Sabikui Bisco hat mich eiskalt erwischt, gepackt und in seinen Bann gezogen. Das Studio OZ ist bisher kaum in Aktion getreten, vor allem nicht im Rampenlicht. Ein ganz kleines Zahnrad im Getriebe vieler Werke waren sie und mit ihrer ersten Arbeit landen sie gleich einen ziemlichen Volltreffer. Zum Meisterwerk reicht es nicht aber angenehme Unterhaltung mit Action in einer abgedrehten Welt bietet es alle mal. Der Anime ist in der Flut vieler großer Titel diese Saison etwas untergegangen aber brauch sich auf keinen Fall verstecken. Ich bin mir sicher die Partner in Crime Bisco und Milo können auch euch als Komplizen gewinnen!!

Empfehlungen:
Uhh hab ich mich schwer getan hier. Aber dann kam mir doch was.
  • Trigun - Anime Klassiker die man einmal gesehen haben sollte, da fällt öfter mal dieser Titel. Die Menschheit kämpft auf einem trostlosen Wüstenplaneten ums überleben aber ein Mann versetzt diese Welt in Angst und Schrecken, Vash the Stampede. Mit einem irren Kopfgeld das auf seinen Kopf ausgesetzt ist wird behauptet, dass er ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht hat. Allerdings in Realität ist er ein ziemlicher Chaot und Vielfraß, hinter diesem Gesetzlosen steckt mehr als es anfangs den Anschein hat.
  • Dorohedoro - abgedreht und irre geht es auch in diesem Titel zu. Wir begleiten Caiman, der mehr Reptil als Mensch ist und mit den anderen Bewohnern ums überleben kämpft in der Hölle bekannt als "Hole". Hier experimentieren Magier mit den Bewohnern und Caiman macht jagt auf sie auf der Suche nach Antworten über seinen jetzigen Körper.
Vielen Dank fürs Lesen
Beitrag wurde zuletzt am 04.04.2022 17:38 geändert.
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Avatar: Ich&Anime#3
Rust Eater Bisco – ungewöhnlicher Name, ungewöhnliche Story.

Nach einer gewaltigen Katastrophe, die komplett Tokio vernichtete, weht der Rostwind durchs Land, welcher alles verrosten lassen kann, selbst Menschen. Ein junger Arzt namens Milo, auch bekannt als der Panda-Arzt wegen einer ungewöhnlichen Färbung am Auge, sucht für seine Schwester und seine Patienten eine Heilung. Eines Tages greift dann der Pilzhüter und Terrorist Bisco seine Stadt an und bittet ihm um Hilfe, um einen alten Mann zu retten.

Generell muss ich hier einmal sagen, dass hier sehr viel frischer Wind in der Serie weht – anders als in der Welt selber. Man bin ich witzig.
Hier ist nichts wie erwartet. Der größte Feind ist Rost, welcher angeblich von einem sagenumwobenen Rostriesen ausgelöst wurde. Dieser wird mit Pilzen bekämpft, da diese sich weiterentwickelt haben, um ihn zu fressen. Es gibt Schnecken Flugzeuge, Nilpferdpanzer und Krebse, groß und schlau genug, um auf ihnen zu reiten.
Das alles macht sehr viel Spaß und ist durchaus interessant, nur endet es hier auch leider. Zum einen wirkte es in den Trailern, zumindest meiner Meinung nach, immer viel ekliger, brutaler. Doch nachdem ich die Serie sah, habe ich das Gefühl, als wären die widerwärtigsten Szenen genutzt worden, um mehr Zuschauer anzulocken, während der Anime sich noch im Rahmen hält. Oder ich bin zu abgestumpft, was ich aber nicht glaube. Teilweise hatte ich sogar das Gefühl, er würde krampfhaft versuchen, FSK 16 zu bleiben – es explodiert z.B. ein Helikopter, vorher lösen sich die Piloten aber in Luft auf, damit man sie nicht explodieren sieht.
Zum anderen wird hier absolut nichts erklärt, mit etwas Glück gibt’s noch einen Satz zu irgendwelchen Viechern. Pilze sind gegen Rost effektiv, weil sie sich nach der Katastrophe halt anpassen mussten – ok, aber warum können Pufferfische auf einmal fliegen, warum gibt’s so viele Waffen, welche zum Teil aus Tieren bestehen? Woher kommt der Rost überhaupt, wie kann der so viel Schaden anrichten? Warum hat der Panda ein blaues Auge, wie können Pilze überhaupt Rost fressen? Ein Zuschauer stellt sich beim schauen dieser Serie, eben wegen den sehr ungewöhnlichen Ideen, sehr viele Fragen, die einfach nicht beantwortet werden. Auf mich wirkt es um ehrlich zu sein so, als hätte nicht einmal der Autor selbst eine Ahnung.

Diese Vermutung stammt daher, dass die Serie sich gerne widerspricht. Etwas geschieht, das Szenario wiederholt sich, aber der Effekt ist ein komplett anderer. Bestes Beispiel: Der Panda entwickelt eine Medizin. Als sie auf Bisco angewandt wird, heilt sie nur, macht aber nicht immun. Als er sie dann nutzt, ist er plötzlich immun gegen alles. Er kann die Krankheit mit voller Wucht einatmen, in ihr Baden, sie sich spritzen – er wird nicht krank wegen dieser Medizin.
Und Bisco? Der verreckt an dem Rost, obwohl er die Medizin vorher nahm.

Wenn man ein bisschen auf Kleinigkeiten achtet, wird die Story dadurch an manchen Stellen nervig. Oft musst du dir auch Schnipsel der Story irgendwie zusammenreimen, weil halt nicht gesagt wird, was es jetzt damit auf sich hat. Es wird z.B. einmal ein grausamer Arzt erwähnt, welcher Experimente an einem Dorf durchgeführt haben soll. Das geschieht wirklich zwischendurch komplett ohne Kontext zur größeren Story und wird auch nie wirklich wieder erwähnt. Also muss ein Zuschauer raten, was es sich jetzt damit auf sich hat, was ich nicht gut heißen kann.
Dazu komm noch der Bösewicht der Staffel. Er überlebt viel zu lange, so oft hatten die Protagonisten die Chance, ihn umzulegen oder zumindest kampfunfähig zu machen – aber nein, er muss immer wieder vom Rand der Niederlage wiederkommen und den Charakteren noch mehr Probleme bereiten. Auch wenn so etwas für Geschichten oft typisch ist, stört es mich ungemein.

Wirklich, wirklich loben muss und möchte ich hier einmal den Soundtrack. Das Opening war nicht mein Fall, aber die Musik zwischendurch, vor allem bei Kampfszenen, war unglaublich gut gemacht.

Fazit: Ich hatte zwar Spaß mit der Serie, habe mich aber an viel zu vielen Stellen über so viel Zeug geärgert, als dass ich nicht besser werten möchte als 3,5 von 5 riesigen Kumpel-Krabben.
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Kommentare

Avatar: Meiseside#1
Jetzt hab ich mir mal Zeit für diesen Anime genommen und mit ist etwas zum Schluss aufgefallen.

Spoiler:
Eventuel ist es nur mein Gefühl, aber ich finde in dem letzten Drittel hat man so ziemich jeden berühmten Anime aus dem Cyberpunk und SciFi Setting verarbeitet den man gefunden hat. Also ich fand Akira, Ghibli gleich zweimal, die Wiederauferstehung kenne ich auch noch irgendwoher und noch zwei Sachen. Die Anspielung auf Herr der Ringe zähle ich nicht die war eindeutig absicht, das zeigt sich im Dialog.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Das schräge Setting und die Figuren haben mir gefallen und auch die Action-Szenen sind für einen TV-Anime in Ordnung, aber bei der Handlung seh ich noch Luft nach oben. Viel mehr als die Einführung war das ja nicht.
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