OPYoshiModerator
#1- Handlung
- Animation
- Charaktere
- Musik
- Romance
Immer mehr Leute werden lese faul, aber gegen den Trend werden Light Novel immer beliebter, was auch an deren unzähligen Anime-Adaptionen liegen. So schaffen es immer wieder auch Subgenre weiter nach vorn.
Adachi und Shimamura stehen als Oberstuflerinnen in der Blüte ihres Lebens, gehören aber zu den Menschen, die das wenig ausnutzen. Natürlich kann das nicht so bleiben und so erleben die beidem beim Schulschwänzen ihre schicksalhafte Begegnung und die zwei Mädchen erleben nicht nur den Frühling ihres Lebens.
Verantwortlich für die Serie ist das Studio Tezuka Productions (u.a. Dagashi Kashi, Young Black Jack), die mit leicht verwaschenen Farbtönen nicht nur einen Augenschmaus bieten, sondern auch mit Shizue Kaneko (u.a. Sen to Chihiro no Kamikakushi, Lost Song) eine Menge Fluff in die Serie bringen. An keiner Stelle wirken die Animationen schwerfällig oder erdrückend, erschlagen einen aber fast mit der Farbpalette auf kleinen Flächen.
Die Bewegungen sind sehr ausladend, mit Schwung und einem gewissen Maß an Dynamik. Gespielt wurde ebenfalls mit den Kamerafahrten, die teilweise gut eingebracht wurden, aber letztendlich nur gedacht sind um die Leute wenigstens des Fanservice wegen an sich zu binden.
Und schon wieder haben wir eine Serie mit Weltuntergangsstimmung vor uns liegen, die Menschheit wird hier wohl wegen fehlenden Nachwuchs aussterben... Spaß beiseite, aber Abwechslung bleibt aus. Immerhin geiern nicht alle den Protagonistinnen hinter her, wirken aber wieder so, als ob man mit den wichtigen Personen den Zuschauer nicht zufrieden stellen könnte. Schade, dass die Mädchen verzweifelt in eine Form gepresst werden müssen, damit man dem Genre treu bleibt und sie dadurch nicht richtig aufblühen können. Man hat gezeigt, dass sie auch frei sein können, leben, lachen und leiden, aber in einer Flut aus zweifelhafter Romanze untergehen.
Das schlimmste an der ganzen Geschichte bleibt aber das "Alien", welches viele Szenen zwar rettet, aber die meisten vorher auch zerstört hat. Bei anderen Serien mit anderen Genre hätten es wirken können, hier nicht.
Was wäre eine Serie ohne guten Seiyuus? Richtig, nicht viel. Leider bedeutet das nicht, dass die auch gute Sängerinnen sind. Trotz einfacher Komposition bleiben die beiden Protagonistinnen ohne jegliches Volumen und ist nur auf niedlich gebaut. Zum Ende hin wird alles noch seichter und lässt nur noch eine Stimme "singen" und versucht nicht mehr zu sehr auf die Serie gedrückt zu werden und hinterlässt ein besseres Gefühl zum Ausklang.
Gelungener hingegen ist der Soundtrack, der sich überraschend gut in die Thematik einfügt und das Gefunkel noch glitzernder wirken lässt. Der klassisch instrumentale Stil findet leider nicht mehr so häufig Einzug in Anime, kann aber immer wieder überzeugen.
Light Novel sind Fluch und Segen zugleich. Man hat viel Freiraum für Interpretationen, aber gleichzeitig einen festen Rahmen für die Figuren. Problematisch wird es nur, wenn man bei so einer Adaption zu erzählerisch wird und dem Zuschauer mit immer wieder denselben Gedanken zutextet. Richtig schlimm wird es, wenn man dabei weiterhin zum Publikum distanziert bleibt. Und genau das passiert bei "Adachi to Shimamura". Der Cast soll sympathisch rübergebracht werden, vielleicht auch etwas zum Schmachten verleiten, aber die Schritte noch vorne sind viel zu klein und seitwärts stolpert man zu schnell. Zum Schluss endet es damit, dass man sich immer weiter von den Charakteren entfernt und selbst wichtige Szenen eher mit Fanservice zukleistert. Warum muss man auch bei ernsteren Unterhaltungen mit der Kamera unter den Tisch fahren?
Mein größtes Problem an der Serie waren meine Erwartungen an eine schöne, knuffige Girls Love Geschichte, aber letztendlich waren es zu viele innerliche Monologe, zu wenig Unterhaltungen und zu wenig Romanze. Die Protagonistinnen wirken wenig natürlich und lassen sich sogar von Nebencharakteren in den Schatten stellen.
Zum Schluss könnte man natürlich solche Sprüche loslassen wie "Wer Yuri mag, der mag auch das". Okay, im Gegensatz zu Girls Love wäre ja schon einmal das Thema Liebe ausgeklammert, aber das ist nicht das einzige Problem und es fehlt an vielen Ecken und Kanten. Letztendlich ist Adachi to Shimamura eine lockere, seichte Serie, die mehr für die Augen, als das Herz und Kopf gemacht wurde.
Adachi und Shimamura stehen als Oberstuflerinnen in der Blüte ihres Lebens, gehören aber zu den Menschen, die das wenig ausnutzen. Natürlich kann das nicht so bleiben und so erleben die beidem beim Schulschwänzen ihre schicksalhafte Begegnung und die zwei Mädchen erleben nicht nur den Frühling ihres Lebens.
Verantwortlich für die Serie ist das Studio Tezuka Productions (u.a. Dagashi Kashi, Young Black Jack), die mit leicht verwaschenen Farbtönen nicht nur einen Augenschmaus bieten, sondern auch mit Shizue Kaneko (u.a. Sen to Chihiro no Kamikakushi, Lost Song) eine Menge Fluff in die Serie bringen. An keiner Stelle wirken die Animationen schwerfällig oder erdrückend, erschlagen einen aber fast mit der Farbpalette auf kleinen Flächen.
Die Bewegungen sind sehr ausladend, mit Schwung und einem gewissen Maß an Dynamik. Gespielt wurde ebenfalls mit den Kamerafahrten, die teilweise gut eingebracht wurden, aber letztendlich nur gedacht sind um die Leute wenigstens des Fanservice wegen an sich zu binden.
Und schon wieder haben wir eine Serie mit Weltuntergangsstimmung vor uns liegen, die Menschheit wird hier wohl wegen fehlenden Nachwuchs aussterben... Spaß beiseite, aber Abwechslung bleibt aus. Immerhin geiern nicht alle den Protagonistinnen hinter her, wirken aber wieder so, als ob man mit den wichtigen Personen den Zuschauer nicht zufrieden stellen könnte. Schade, dass die Mädchen verzweifelt in eine Form gepresst werden müssen, damit man dem Genre treu bleibt und sie dadurch nicht richtig aufblühen können. Man hat gezeigt, dass sie auch frei sein können, leben, lachen und leiden, aber in einer Flut aus zweifelhafter Romanze untergehen.
Das schlimmste an der ganzen Geschichte bleibt aber das "Alien", welches viele Szenen zwar rettet, aber die meisten vorher auch zerstört hat. Bei anderen Serien mit anderen Genre hätten es wirken können, hier nicht.
Was wäre eine Serie ohne guten Seiyuus? Richtig, nicht viel. Leider bedeutet das nicht, dass die auch gute Sängerinnen sind. Trotz einfacher Komposition bleiben die beiden Protagonistinnen ohne jegliches Volumen und ist nur auf niedlich gebaut. Zum Ende hin wird alles noch seichter und lässt nur noch eine Stimme "singen" und versucht nicht mehr zu sehr auf die Serie gedrückt zu werden und hinterlässt ein besseres Gefühl zum Ausklang.
Gelungener hingegen ist der Soundtrack, der sich überraschend gut in die Thematik einfügt und das Gefunkel noch glitzernder wirken lässt. Der klassisch instrumentale Stil findet leider nicht mehr so häufig Einzug in Anime, kann aber immer wieder überzeugen.
Light Novel sind Fluch und Segen zugleich. Man hat viel Freiraum für Interpretationen, aber gleichzeitig einen festen Rahmen für die Figuren. Problematisch wird es nur, wenn man bei so einer Adaption zu erzählerisch wird und dem Zuschauer mit immer wieder denselben Gedanken zutextet. Richtig schlimm wird es, wenn man dabei weiterhin zum Publikum distanziert bleibt. Und genau das passiert bei "Adachi to Shimamura". Der Cast soll sympathisch rübergebracht werden, vielleicht auch etwas zum Schmachten verleiten, aber die Schritte noch vorne sind viel zu klein und seitwärts stolpert man zu schnell. Zum Schluss endet es damit, dass man sich immer weiter von den Charakteren entfernt und selbst wichtige Szenen eher mit Fanservice zukleistert. Warum muss man auch bei ernsteren Unterhaltungen mit der Kamera unter den Tisch fahren?
Mein größtes Problem an der Serie waren meine Erwartungen an eine schöne, knuffige Girls Love Geschichte, aber letztendlich waren es zu viele innerliche Monologe, zu wenig Unterhaltungen und zu wenig Romanze. Die Protagonistinnen wirken wenig natürlich und lassen sich sogar von Nebencharakteren in den Schatten stellen.
Zum Schluss könnte man natürlich solche Sprüche loslassen wie "Wer Yuri mag, der mag auch das". Okay, im Gegensatz zu Girls Love wäre ja schon einmal das Thema Liebe ausgeklammert, aber das ist nicht das einzige Problem und es fehlt an vielen Ecken und Kanten. Letztendlich ist Adachi to Shimamura eine lockere, seichte Serie, die mehr für die Augen, als das Herz und Kopf gemacht wurde.
Kommentare
Aber was soll man noch zu sagen?
Man hätte eigentlich schon am Anfang wissen sollen, dass hier im Anime nicht die allumfassende Liebe gezeigt wird.
Im Grunde genommen wird nur die emotionale Liebe gezeigt.
D.h. Liebe, die körperliche nähe sucht, die Bindung durch Geschenke und Intimität schafft, jedoch nicht bis zu einem Kuss reicht.
Also die zärtliche Liebe nicht erreichen möchte oder noch nicht erreicht hat.
Daher kann man die Enttäuschung über die anfangs geweckten Erwartungen leicht verstehen.
Wobei andere Animes gleich in der ersten Folge die Grenzen überschreiten und dies in jeder Episode wiederholen, lässt sich der Anime Zeit.
Dabei hat man tatsächlich das Gefühl dass doch story-mäßig gar nichts voran kommt. Aber so ist das ja auch im Leben. Man kann nicht alles nach einer Checkliste abarbeiten und jeden Tag seinem Ziel näher kommen.
Und so ungefähr ist es auch in der Gefühlswelt der Protagonisten. Es herrscht viel Chaos im Kopf und besonders Adachi lässt sich aufgrunddessen mehr von ihren Gefühlen leiten.
Und das alles erfordert Mut, da die Angst groß ist zurück gewiesen zu werden.
Also im Grunde genommen eine eher komplexere und anspruchsvolle Geschichte die vielleicht mehr mit der Realität zu tun hat als mit guter Unterhaltung.