Magikano (2006)

Ein sehr lustiger Anime. Er kommt mit den klassischen "Harem" schema daher und hält diesen eigentlich bei, aber ab der 9. Folge ändert sich alles. Wo vorher man dachte das es sich um die übliche in der Kindheit vorgenommene Beziehung handelt, mit dem kleinen twist eines Fluches, bekommt nun die Story eine ganz andere Ausrichtung , für meinen geschmack bisschen spät aber es sind noch ein paar Folgen übrig wo es sich erklären kann. Bei der Erklärung des ganzen haben sich die Macher bis zur letzten Folge zeit gelassen und da auch ein ganz extremes Ende eingebaut. Welches ich sagen muss dennoch nicht schlecht ist, ein bisschen billig aber noch ok.
Bei den Charakteren sind sie nur wenig in die tiefe gegangen, wäre der Anime auf 26 Folgen ausgelegt worden wäre bestimmt mehr in Augenschein genommen worden. Haruo der Männliche Hauptcharakter ist der Stereotypische loser dem alle Mädchen nachstellen weil sie denken man könnte aus ihm mehr machen, klar der ständige drang andere zu ändern. Dazu kommt noch ein schwere Schwester Bruder complex (wo ich betonen muss ohne sexuelle komponente und von der Schwester ausgehend). Bei ihm ist so gut wie keine Charakter entwicklung festzustellen, aber mit der neuen Ausrichtung der Story ist das kein wunder. OP und END sind sehr catchy und niedlich was genau auf die weiblichen Charaktere passt und verleiten leicht zum mit wippen. Der Animier style ist gut lässt sich schön anschauen besonders für unsere Ecchi fans, für die Frauenwelt ist da leider nicht soviel bis auf ein bis drei scenen wo Haruo zu einem Ideal sylisiert wird (braun gebrannt muskulös... etc.). Auf jedenfall war es eine sehr unterhaltsamer Zeitvertreib der bei mir den Wunsch auf wiederholung doch in betracht gerufen hat.

Machen wir's kurz:

Magikano ist sicher keine weltbewegende Serie, was zum einen an fehlender Charakterentwicklung, zum anderen an der Grundstory liegt. Das Konzept "Hexe muss vertrottelten Typen flachlegen" bietet halt erwartungsgemäß nicht sonderlich viel Spielraum für Experimente und Tiefgründiges. In Bezug auf die Ausarbeitung hat leider nur Ayumi als einzige Figur einen nennenswerten Hintergrund abbekommen, was aber aufgrund der Kürze von nur 12 Episoden auch nicht übermäßig ins Gewicht fällt. Der Rest der Besetzung celebriert einfach die komplette Serie über seine Komplexe und das ist auch gut so.

Optisch sticht diese kleine MagiComedy zwar nicht wirklich aus der Masse von neueren Serien hervor, sie kann sich aber mit ihrem niedlichen Gesamtdesign durchaus sehen lassen. Überzeugen kann Magikano durch gute Gags, nette witzige Charaktere, eine ordentliche Portion Ecchi und die generelle Kurzweiligkeit.

Fazit:
Eine empfehlenswerte Harem-Comedy mit leider schwer verschandeltem Ende.
Genau das Richtige für zwischendurch.

Drama:	3
Action:	8
Humor:	7
Spannung:	4
Romance:	8

Ein Anime voll mit verliebten Hexen. Und die lieben auch noch den selben Jungen. Das kann ja nur eins bedeuten: Jede Menge Explosionen, magische Sprüche und rießige Monster. Mit allen Mitteln kämpfen die Mädchen um Haruo, der noch nicht mal was ahnt...


Story: 5/10

Ein Harem-Anime mal anders. Auch wenn der Anime nur rund um Haruo Yoshikawa spielt, ist er doch nicht der eigentliche Hauptcharakter. Vielmehr sind es die Mädchen, die in ihn verliebt sind (dazu gehört auch seine große Schwester). Man sieht zufolge meistens nur die Mädchen um Haruo streiten, wie sie ihn verzaubern wollen und für sich zu gewinnen. Eigentlich ganz witzig, jedoch oft total übertrieben und unrealistisch. Die erste Folge war vollgestopft mit Informationen und man hatte das Gefühl, man versuche einen Anime mit 26 Folgen in 13 Folgen reinzupressen. Zum Glück blieb dieses Gefühl nach der zweiten Folge zurück. Es gab ein paar Stellen wo ich mich fast kaputt gelacht habe, aber auch viele wo ich dachte, oh man, total übertrieben.
Der Schluss ist leider in der letzten Minute absoluter Schrott geworden und gar nicht zufrieden stellend (jedenfalls für mich). Danach wusste ich wenigstens, warum die letzte Folge so einen komischen Titel hat.

Musik: 4/10

Absolut nichts besonderes. Viel J-Pop-Gedudel und langweilige Untermalungsmusik. Ein guter Soundtrack müsste mir noch immer in den Ohren klingen. Hier aber, weis ich gar nichts mehr von der Musik.

Charaktere: 4/10

Viele Charaktere, doch wirklich symphatisch waren mir nur wenige. Jedenfalls anfangs. Im Laufe des Animes wurde es besser, doch es hielt sich in Grenzen. Der Grund war oft, dass ich nicht wusste was jetzt eigentlich im Kopf der Charaktere vorgeht und wer gut oder böse ist. Großartige Entwicklungen scheint es auch nicht zu geben. Unrealistische und übertriebene Handlungen sorgen oft für witzige Unterhaltung aber auch sehr oft für bedenkliches Kopfkratzen.

Zeichenstil: 7/10

Ganz netter Zeichenstil, symphatisch und lebhaft. Allerdings fand ich die Grimassen, die die Charaktere oft ziehen nicht so ansprechend.

Gesamt: 75%

Nett anzusehen, aber sicher kein Top-Titel. Schwache Charaktere, schlecht präsentierte Story, lahmer Soundtrack, schlechtes Ende, unrealistisch und übertrieben. Dafür gibts viel Action, mehr oder wenig guter Humor, viel Romance und Ecchi.
Man kann sichs ansehen, aber richtige Begeisterung wird er den meisten wohl nicht bringen.