LparkV.I.P.
#1"This is the first time anything ever seemed fun. No matter how much I played mystery games or read books, I wasn't satisfied. No matter what I did, I was bored. I felt empty. But our teacher was killed und I'm the suspect. This situation... is fun." - Kobayashi
Man muss sich erstmal damit abfinden, dass einer der Hauptcharaktere dieses Animes ein 13 Jahre alter Junge ist, der aussieht wie ein Mädchen und vor allem mal so richtig Spaß an der Situation hat, mit einer Säge in der Hand aufzuwachen und seinen Lehrer zerstückelt und als "Stuhl" hergerichtet wiederzufinden. Wem das jetzt schon zu crazy ist, der kann sich den Rest des Kommentares sowie den Anime von vornerein sparen, denn es wird nicht minder verrückt, im Gegenteil. Richtung Finale geht es ja erst richtig los mit dem Wahnsinn. "Ranpo Kitan: Game of Laplace" hat mich positiv schockiert und mir etwas ganz anderes geboten als ich es erwartet hatte. Einen "normalen" Krimi bekommt man hier nämlich keineswegs zu Gesicht. Zwar werden zunächst auf episodische Art und Weise Kriminalfälle behandelt, aber es liegt kaum der Fokus auf dem eigentlichen Rätseln und die Fälle an sich sind gänzlich simpel gehalten.
Viel mehr geht es hier um das Drumherum, um die Psyche, um die Leute hinter den Mordfällen, um die Psychopathen und Perversen und ihre bizarre Gedankenwelt. Aber bevor ich hier mehr sage, sei eins mal ganz deutlich betont: "Ranpo Kitan" hat einfach keinen Realitätsanspruch. Es ist vollkommen irreal, vollkommen durchgeknallt, eben alles, nur nicht realistisch. Man kann hier nichts nach normalen Standards beurteilen und es fällt mir verdammt schwer, eine Bewertung abzugeben und einen Kommentar zu schreiben. Normalerweise müsste man hier mit Dingen wie "Überdramatisierung" oder "an den Haaren herbeigezogener Story" kommen, aber das sind schlicht keine Schwächen, sondern Eigenschaften dieses Animes.
So wird man von einem abgedrehten Fall in den nächsten geschmissen, bis sich dann langsam aber sicher der eigentliche Hauptkonflikt herauskristallisiert, der auch die Beleuchtung der Vergangenheit des jungen Detektives Akechi beinhaltet und schlussendlich jeden Funken Verstand über Bord wirft und in den riesige Ausmaße annehmenden Wahnsinn abdriftet. Man könne meinen, diese Bemerkung sei nun negativ gemeint, aber das ist nicht der Fall. Genau dann wurde "Ranpo Kitan" für mich nämlich erst richtig gut. Ein großes Gedankenexperiment des Animes offenbart sich nämlich in diesem Moment und fordert einen mal so richtig zum querdenken auf, sodass ich ganz klar sagen kann: Etwas derartiges habe ich noch nie gesehen.
Was mir ebenso über alle Maße gefallen hat, war die Inszenierung. Wie schon der Inhalt plötzlich sprunghaft total exotische Wendungen nimmt, verschwimmt auch die reale Welt in der Darstellung oftmals und man landet mit einem Mal in einem surrealen Szenario, sieht wie tausende gelbe Schmetterlinge den Nachthimmel bedecken oder die Gesichter der Menschen Totenköpfen weichen. Ist das Kunst? Kann das weg? Mir egal, ich habe es einfach nur verdammt gerne gesehen. Dazu kommt dann eben noch die absolut göttliche Musik. Für meinen persönlichen Geschmack das bisher beste Ending des Jahres und das beste Opening der Season.
Mit den Empfehlungen für diesen Anime ist es ganz einfach. Wer sich interessiert, soll sich hinsetzten und die ersten 2 Episoden schauen. Wenn einem das alles dann zu blöd war, schaltet man eben ab - und fertig. Ich ahne stark, dass ich diesen Titel als einer von ganz wenigen total genossen habe und die meisten eher mit Begriffen wie "pseudo-tiefschichtig", "inkonsistenter Handlung" oder schlicht "dämlich" um sich werfen werden und einem erzählen werden, wie desaströs der Anime doch ist. Mir soll es egal sein, ich hatte meinen Spaß und kann von meiner Seite nur zum Testen und eigene Meinung bilden raten.
Man muss sich erstmal damit abfinden, dass einer der Hauptcharaktere dieses Animes ein 13 Jahre alter Junge ist, der aussieht wie ein Mädchen und vor allem mal so richtig Spaß an der Situation hat, mit einer Säge in der Hand aufzuwachen und seinen Lehrer zerstückelt und als "Stuhl" hergerichtet wiederzufinden. Wem das jetzt schon zu crazy ist, der kann sich den Rest des Kommentares sowie den Anime von vornerein sparen, denn es wird nicht minder verrückt, im Gegenteil. Richtung Finale geht es ja erst richtig los mit dem Wahnsinn. "Ranpo Kitan: Game of Laplace" hat mich positiv schockiert und mir etwas ganz anderes geboten als ich es erwartet hatte. Einen "normalen" Krimi bekommt man hier nämlich keineswegs zu Gesicht. Zwar werden zunächst auf episodische Art und Weise Kriminalfälle behandelt, aber es liegt kaum der Fokus auf dem eigentlichen Rätseln und die Fälle an sich sind gänzlich simpel gehalten.
Viel mehr geht es hier um das Drumherum, um die Psyche, um die Leute hinter den Mordfällen, um die Psychopathen und Perversen und ihre bizarre Gedankenwelt. Aber bevor ich hier mehr sage, sei eins mal ganz deutlich betont: "Ranpo Kitan" hat einfach keinen Realitätsanspruch. Es ist vollkommen irreal, vollkommen durchgeknallt, eben alles, nur nicht realistisch. Man kann hier nichts nach normalen Standards beurteilen und es fällt mir verdammt schwer, eine Bewertung abzugeben und einen Kommentar zu schreiben. Normalerweise müsste man hier mit Dingen wie "Überdramatisierung" oder "an den Haaren herbeigezogener Story" kommen, aber das sind schlicht keine Schwächen, sondern Eigenschaften dieses Animes.
So wird man von einem abgedrehten Fall in den nächsten geschmissen, bis sich dann langsam aber sicher der eigentliche Hauptkonflikt herauskristallisiert, der auch die Beleuchtung der Vergangenheit des jungen Detektives Akechi beinhaltet und schlussendlich jeden Funken Verstand über Bord wirft und in den riesige Ausmaße annehmenden Wahnsinn abdriftet. Man könne meinen, diese Bemerkung sei nun negativ gemeint, aber das ist nicht der Fall. Genau dann wurde "Ranpo Kitan" für mich nämlich erst richtig gut. Ein großes Gedankenexperiment des Animes offenbart sich nämlich in diesem Moment und fordert einen mal so richtig zum querdenken auf, sodass ich ganz klar sagen kann: Etwas derartiges habe ich noch nie gesehen.
Was mir ebenso über alle Maße gefallen hat, war die Inszenierung. Wie schon der Inhalt plötzlich sprunghaft total exotische Wendungen nimmt, verschwimmt auch die reale Welt in der Darstellung oftmals und man landet mit einem Mal in einem surrealen Szenario, sieht wie tausende gelbe Schmetterlinge den Nachthimmel bedecken oder die Gesichter der Menschen Totenköpfen weichen. Ist das Kunst? Kann das weg? Mir egal, ich habe es einfach nur verdammt gerne gesehen. Dazu kommt dann eben noch die absolut göttliche Musik. Für meinen persönlichen Geschmack das bisher beste Ending des Jahres und das beste Opening der Season.
Mit den Empfehlungen für diesen Anime ist es ganz einfach. Wer sich interessiert, soll sich hinsetzten und die ersten 2 Episoden schauen. Wenn einem das alles dann zu blöd war, schaltet man eben ab - und fertig. Ich ahne stark, dass ich diesen Titel als einer von ganz wenigen total genossen habe und die meisten eher mit Begriffen wie "pseudo-tiefschichtig", "inkonsistenter Handlung" oder schlicht "dämlich" um sich werfen werden und einem erzählen werden, wie desaströs der Anime doch ist. Mir soll es egal sein, ich hatte meinen Spaß und kann von meiner Seite nur zum Testen und eigene Meinung bilden raten.
Kommentare
Kann mir einer ein kurze Review zusammenfassen wie er die Serie findet? Am besten spoilerfrei. Auf dem Bild sieh tes sehr nach Mystery aus, hätte ich mal wieder Bock..
Sollte man sie sich episodisch anschauen oder eher in einem Stück?