„You must come back safely! Because this is your home.”
Es kommt nicht alle Tage vor, von einem Manga, von dem man eigentlich so gut wie gar nichts erwartet hat, positiv überrascht zu werden. Ein solcher Manga ist Karneval und zugegeben, ganz durchsteigen, worum es denn nun in dem Manga gehen sollte, wusste ich vor dem Lesen, dank des völlig wirren Klappentextes der deutschen Ausgabe, auch nicht wirklich. Umso mehr freut es mich, dass sich Karneval für mich zu einem der besseren Manga entwickelt hat. Man merkt dabei schon recht früh, dass der Manga durchaus Schwächen hat und nicht immer ganz zu überzeugen weiß, der Unterhaltungswert ist aber durchgehend vorhanden. Zwar mag das erste Kapitel für den Leser erstmals etwas übereilt und verschreckend wirken, sobald man dieses aber erst einmal hinter sich hat, offenbart sich einem eine interessant und schön gestaltete Sci-Fi Welt in die man direkt eintauchen kann.
Gut erkennbar ist dies auch an den liebevoll und detailliert gezeichneten Charakteren, von denen jeder einen individuellen Stil hat, womit man ihn personifizieren kann. Ganz den 08/15 Charakteren bleiben sie leider deswegen nicht fern, so deckt man die gewöhnlichen Archetypen des Bishounen Genres ab und reduziert die weibliche Besatzung auf das Nötigste. Schlecht muss das nicht sein, nur das man im Angesicht des sonst so detaillierten Settings, vielleicht etwas durchdachtere Charaktere gewünscht hätte. Ihren Zweck erfüllen sie trotz allem, denn sowohl den Anforderungen ihrer zugeschriebenen Rolle, als auch die Aufgabe dem Leser sympathisch zu sein, werden sie vollkommen gerecht, sodass man sie ohne größere Schwierigkeiten ans Herz schließen kann. Das sie aber wahrscheinlich in erster Linie für eine weibliche Zielgruppe geschrieben wurden, lässt sich allerdings schwer verkennen, schon allein im Angesicht der an Bishounen angelehnten Charakterdesigns.
Das vorhin erwähnte etwas „unfreiwillige“ Handlungsgewirr, löst sich nicht sofort. Was Sache ist versteht der Leser zwar, trotzdem bleiben über die ganze Handlung Informationen verstreut, dass dem Leser genug Spielraum zum selbst interpretieren bleibt. Anders sollte es aber auch nicht sein, wo bliebe da sonst der Spaß an einer Sci-Fi Welt wie dieser? Der anfänglich einfach zu erscheinende Fall von Nais und Garekis Suche nach dem mysteriösen, und auch über die Zeit etwas zwielichtigen werdenden, Karoku, wird immer mehr mit anderen Handlungsaspekten gespickt, sodass einige interessante Abenteuer mit Höhen und Tiefen zustande kommen. Wie bereits erwähnt, lässt das noch lange nicht von den teilweise schon sehr auffallenden erzählerischen Schwächen absehen, die manchmal sogar ein wenig ins unfreiwillig Komische abrutschen, sollte dass einen aber nicht großartig stören, wird man wohl keine größeren Probleme mit dem Manga haben.
Fazit: Völlig zu Unrecht ist Karneval so ein unbekannter Manga. Zwar kann man keinesfalls als Meisterwerk bezeichnen, doch seine große Unterhaltsamkeit und das interessante Sci-Fi Setting, kann man keinesfalls abstreiten, sondern lassen den Manga sogar minimal aus der Masse herausstechen. Ist man also auf der Suche nach einem Abenteuer Manga mit einem ordentlichem Gesamtpacket, kann man Karneval ruhig eine Chance geben, selbst wenn die Handlung zu Anfang noch etwas temporeich und wirr erscheinen mag.
6/10 Punkten
Es kommt nicht alle Tage vor, von einem Manga, von dem man eigentlich so gut wie gar nichts erwartet hat, positiv überrascht zu werden. Ein solcher Manga ist Karneval und zugegeben, ganz durchsteigen, worum es denn nun in dem Manga gehen sollte, wusste ich vor dem Lesen, dank des völlig wirren Klappentextes der deutschen Ausgabe, auch nicht wirklich. Umso mehr freut es mich, dass sich Karneval für mich zu einem der besseren Manga entwickelt hat. Man merkt dabei schon recht früh, dass der Manga durchaus Schwächen hat und nicht immer ganz zu überzeugen weiß, der Unterhaltungswert ist aber durchgehend vorhanden. Zwar mag das erste Kapitel für den Leser erstmals etwas übereilt und verschreckend wirken, sobald man dieses aber erst einmal hinter sich hat, offenbart sich einem eine interessant und schön gestaltete Sci-Fi Welt in die man direkt eintauchen kann.
Gut erkennbar ist dies auch an den liebevoll und detailliert gezeichneten Charakteren, von denen jeder einen individuellen Stil hat, womit man ihn personifizieren kann. Ganz den 08/15 Charakteren bleiben sie leider deswegen nicht fern, so deckt man die gewöhnlichen Archetypen des Bishounen Genres ab und reduziert die weibliche Besatzung auf das Nötigste. Schlecht muss das nicht sein, nur das man im Angesicht des sonst so detaillierten Settings, vielleicht etwas durchdachtere Charaktere gewünscht hätte. Ihren Zweck erfüllen sie trotz allem, denn sowohl den Anforderungen ihrer zugeschriebenen Rolle, als auch die Aufgabe dem Leser sympathisch zu sein, werden sie vollkommen gerecht, sodass man sie ohne größere Schwierigkeiten ans Herz schließen kann. Das sie aber wahrscheinlich in erster Linie für eine weibliche Zielgruppe geschrieben wurden, lässt sich allerdings schwer verkennen, schon allein im Angesicht der an Bishounen angelehnten Charakterdesigns.
Das vorhin erwähnte etwas „unfreiwillige“ Handlungsgewirr, löst sich nicht sofort. Was Sache ist versteht der Leser zwar, trotzdem bleiben über die ganze Handlung Informationen verstreut, dass dem Leser genug Spielraum zum selbst interpretieren bleibt. Anders sollte es aber auch nicht sein, wo bliebe da sonst der Spaß an einer Sci-Fi Welt wie dieser? Der anfänglich einfach zu erscheinende Fall von Nais und Garekis Suche nach dem mysteriösen, und auch über die Zeit etwas zwielichtigen werdenden, Karoku, wird immer mehr mit anderen Handlungsaspekten gespickt, sodass einige interessante Abenteuer mit Höhen und Tiefen zustande kommen. Wie bereits erwähnt, lässt das noch lange nicht von den teilweise schon sehr auffallenden erzählerischen Schwächen absehen, die manchmal sogar ein wenig ins unfreiwillig Komische abrutschen, sollte dass einen aber nicht großartig stören, wird man wohl keine größeren Probleme mit dem Manga haben.
Fazit: Völlig zu Unrecht ist Karneval so ein unbekannter Manga. Zwar kann man keinesfalls als Meisterwerk bezeichnen, doch seine große Unterhaltsamkeit und das interessante Sci-Fi Setting, kann man keinesfalls abstreiten, sondern lassen den Manga sogar minimal aus der Masse herausstechen. Ist man also auf der Suche nach einem Abenteuer Manga mit einem ordentlichem Gesamtpacket, kann man Karneval ruhig eine Chance geben, selbst wenn die Handlung zu Anfang noch etwas temporeich und wirr erscheinen mag.
6/10 Punkten
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