Maji de Watashi ni Koi Shinasai!
Maji de Watashi ni Koi Shinasai! (der Titel ist erstmal deutlich zu lang, also kürzen wir es auf das gängige MajiKoi ab) ist eine typische Fighting-Ecchi Serie mit weiblichen Cast aus insgesamt 5 Mädels, die gegeneinaner um die Gunst des männlichen Protagonisten Yamato Naoe buhlen. Hierbei fliegen gehörig die Fetzen und wird oft nackte Haut gezeigt, sodass für Fans des Genres eigentlich alles gegeben ist.
Die Handlung in MajiKoi beginnt zwar Genre typisch, aber mit einem Knall, denn in Episode # 01 herrscht Krieg! Wie, was, wo, Krieg? Nun ja, anstatt irgendwas auf Charaktervorstellungen oder Handlung zu geben, überhäuft man zu Beginn der Serie den Zuschauer mit einem Übermaß an Action und dem gewaltigen Charaktercast, sodass es vorerst schwer fällt irgendwie zu folgen. Die beiden Schulklassen F und S der Kawakami Akademie liefern sich ein strategisches, sowie kämpferisches All-out-Battle, in denen sie sich nicht gerade mit Samthandschuhen anfassen. Hier wird auch eine der größten Stärken der Serie direkt offensichtlich: Die grundsolide Action, doch dazu später mehr. Grundsätzlich dreht sich MajiKoi um die fünf Damen Momoyo Kawakami, Yukie Mayuzumi, Christiane Friedrich, Kazuko Kawakami und Miyako Shiina, die ihrem Herzensbuben Yamato Naoe hinterherstellen und ihn für sich alleine wollen. Dabei sticht zu Beginn vor allem Miyako mit ihrer pervers durchtriebenen Art am stärksten heraus, da sie keine Möglichkeit ungenutzt lässt, um sich halb entlößt an Yamatos Hals zu schmeißen und damit für einige recht amüsante Momente sorgt. Hauptweibchen Momoyo nimmt gerade zu Beginn den deutlich geringsten Part ein, doch entwickelt sich ihre Rolle ab der Hälfte zu der tragensten der gesamten Serie, sodass auch sie zu etwas Farbe gelangt.
Nach der überladenen und rasanten ersten Episode schlägt MajiKoi eine gemächlichere Richtung ein. Es werden einige reine Comedy- und Fanservice Episoden nachgeliefert, die teils sehr unterhaltsam, aber auch extrem langatmig sein können. Das nette Charakterdesign, für das Mayumi Watanabe [Freezing, Happy Lesson Advance] verantwortlich war, lässt selbstverständlich ansehnliche Nacktszenen zu, die natürlich in der TV Version gebührend zensiert wurden (direkter Vergleich von der TV- zur BluRay-Version aus Episode # 02: Klick mich für Onsen-Service!). Die reinen Comedy-Episoden in MajiKoi, wie die zweite oder die sechste, sind maßlos übertrieben und absolut verstandlos, doch gerade das macht sie so amüsant, da sie sich merklich vom Rest der Serie abheben. Dagegen gestalten sich die Charakterlastigen Episoden 03-05 aber äußerst schwerfällig. Hier merkt man, dass sich Director Keitaro Motonaga [School Days, Katanagatari] und Autor Katsuhiko Takayama [Baka to Test, Asobi ni Iku yo!] enorm schwer damit taten ein vernüftiges Drehbuch zu gestalten, da sie nicht exakt der Visual Novel Vorlage gefolgt sind. Erst nach dieser in sich vielerlei Hinsicht erstreckenden Dürrephase in Sachen Action und Unterhaltungswert, fängt sich MajiKoi wieder und bietet dem Zuschauer ab der Hälfte der Serie eine vollgeladene Action Episode nach der anderen. Hierbei muss man das Studio Lerche, unter Leitung von Herrn Watanabe, ein wenig in Schutz nehmen, denn MajiKoi ist gerade mal ihr zweiter selbst produzierter Anime und dafür, dass dieser Studioname auf keinerlei Vergangenheit zurückblicken kann, lieferten sie durchweg solide Arbeit ab. Von einigen wenigen sehr effektvollen Animationen, bis hin zu den rasanten Schlagabtauschszenen und der wahrscheinlich längsten Slow-Motion Szene der Animegeschichte gibt es ab der zweiten Hälfte mit Sicherheit nicht zu wenig, sodass Fighting- und Actionsfans auf ihre Kosten kommen. Hier merkt man aber auch deutlich, dass erfahrenere Leute aus Studios wie z.B. GAINAX oder Production I.G. (beide in Episode # 10 tätig gewesen) ihre Finger im Spiel hatten. Musikalisch sticht MajiKoi aber zu keinem Zeitpunkt heraus, sowohl positiv, wie auch negativ, sodass man sich weitere Ausführungen diesbezüglich sparen kann.
Fazit:
Basierend auf dem gleichnamigen Eroge MajiKoi, das von Minato Soft im Jahre 2009 veröffentlicht wurde und zum erfolgreichsten Eroge im Jahre 2009 zählte, habe ich als Gamer natürlich gewisse und recht hohe Erwartungen an die Anime Adaption dieser Visual Novel gehabt. Zu meiner Verwunderung wurde zu großen Teilen nicht die Novel selbst verfolgt, sondern ein eigenes Drehbuch verfasst. Zwar wurden grundsätzliche Elemente, wie die Eigenheiten einiger Charaktere, beibehalten, aber es fehlte letztlich ein überzeugender und abgerundeter Abschluss der Serie, in dem die Charakterbasierenden Episoden 03-05 weitere Kritik am Skript laut werden lassen. Mir gefiel die Serie, die ein durchaus guter Vertreter des Genres eines Fighting-Ecchis mit Haremelementen ist, aber es steckt deutlich mehr Potential in der Vorlage, als hier letztlich ausgeschöpft wurden. Auch wenn die DVD / BD Verkaufszahlen alles andere als erwähnenswert gut waren, so würde ich zu einer eventuellen Fortsetzung nicht nein sagen und da sich die nächstjährige Fortsetzung des Eroge mit dem Titel MajiKoi S ebenfalls recht großer Vorfreude erfreut, wird einer Fortsetzung wohl nicht allzu viel entgegen stehen.
In diesem Sinne:
7.5 von 10 Matrix-Hunden
Maji de Watashi ni Koi Shinasai! (der Titel ist erstmal deutlich zu lang, also kürzen wir es auf das gängige MajiKoi ab) ist eine typische Fighting-Ecchi Serie mit weiblichen Cast aus insgesamt 5 Mädels, die gegeneinaner um die Gunst des männlichen Protagonisten Yamato Naoe buhlen. Hierbei fliegen gehörig die Fetzen und wird oft nackte Haut gezeigt, sodass für Fans des Genres eigentlich alles gegeben ist.
Die Handlung in MajiKoi beginnt zwar Genre typisch, aber mit einem Knall, denn in Episode # 01 herrscht Krieg! Wie, was, wo, Krieg? Nun ja, anstatt irgendwas auf Charaktervorstellungen oder Handlung zu geben, überhäuft man zu Beginn der Serie den Zuschauer mit einem Übermaß an Action und dem gewaltigen Charaktercast, sodass es vorerst schwer fällt irgendwie zu folgen. Die beiden Schulklassen F und S der Kawakami Akademie liefern sich ein strategisches, sowie kämpferisches All-out-Battle, in denen sie sich nicht gerade mit Samthandschuhen anfassen. Hier wird auch eine der größten Stärken der Serie direkt offensichtlich: Die grundsolide Action, doch dazu später mehr. Grundsätzlich dreht sich MajiKoi um die fünf Damen Momoyo Kawakami, Yukie Mayuzumi, Christiane Friedrich, Kazuko Kawakami und Miyako Shiina, die ihrem Herzensbuben Yamato Naoe hinterherstellen und ihn für sich alleine wollen. Dabei sticht zu Beginn vor allem Miyako mit ihrer pervers durchtriebenen Art am stärksten heraus, da sie keine Möglichkeit ungenutzt lässt, um sich halb entlößt an Yamatos Hals zu schmeißen und damit für einige recht amüsante Momente sorgt. Hauptweibchen Momoyo nimmt gerade zu Beginn den deutlich geringsten Part ein, doch entwickelt sich ihre Rolle ab der Hälfte zu der tragensten der gesamten Serie, sodass auch sie zu etwas Farbe gelangt.
Nach der überladenen und rasanten ersten Episode schlägt MajiKoi eine gemächlichere Richtung ein. Es werden einige reine Comedy- und Fanservice Episoden nachgeliefert, die teils sehr unterhaltsam, aber auch extrem langatmig sein können. Das nette Charakterdesign, für das Mayumi Watanabe [Freezing, Happy Lesson Advance] verantwortlich war, lässt selbstverständlich ansehnliche Nacktszenen zu, die natürlich in der TV Version gebührend zensiert wurden (direkter Vergleich von der TV- zur BluRay-Version aus Episode # 02: Klick mich für Onsen-Service!). Die reinen Comedy-Episoden in MajiKoi, wie die zweite oder die sechste, sind maßlos übertrieben und absolut verstandlos, doch gerade das macht sie so amüsant, da sie sich merklich vom Rest der Serie abheben. Dagegen gestalten sich die Charakterlastigen Episoden 03-05 aber äußerst schwerfällig. Hier merkt man, dass sich Director Keitaro Motonaga [School Days, Katanagatari] und Autor Katsuhiko Takayama [Baka to Test, Asobi ni Iku yo!] enorm schwer damit taten ein vernüftiges Drehbuch zu gestalten, da sie nicht exakt der Visual Novel Vorlage gefolgt sind. Erst nach dieser in sich vielerlei Hinsicht erstreckenden Dürrephase in Sachen Action und Unterhaltungswert, fängt sich MajiKoi wieder und bietet dem Zuschauer ab der Hälfte der Serie eine vollgeladene Action Episode nach der anderen. Hierbei muss man das Studio Lerche, unter Leitung von Herrn Watanabe, ein wenig in Schutz nehmen, denn MajiKoi ist gerade mal ihr zweiter selbst produzierter Anime und dafür, dass dieser Studioname auf keinerlei Vergangenheit zurückblicken kann, lieferten sie durchweg solide Arbeit ab. Von einigen wenigen sehr effektvollen Animationen, bis hin zu den rasanten Schlagabtauschszenen und der wahrscheinlich längsten Slow-Motion Szene der Animegeschichte gibt es ab der zweiten Hälfte mit Sicherheit nicht zu wenig, sodass Fighting- und Actionsfans auf ihre Kosten kommen. Hier merkt man aber auch deutlich, dass erfahrenere Leute aus Studios wie z.B. GAINAX oder Production I.G. (beide in Episode # 10 tätig gewesen) ihre Finger im Spiel hatten. Musikalisch sticht MajiKoi aber zu keinem Zeitpunkt heraus, sowohl positiv, wie auch negativ, sodass man sich weitere Ausführungen diesbezüglich sparen kann.
Fazit:
Basierend auf dem gleichnamigen Eroge MajiKoi, das von Minato Soft im Jahre 2009 veröffentlicht wurde und zum erfolgreichsten Eroge im Jahre 2009 zählte, habe ich als Gamer natürlich gewisse und recht hohe Erwartungen an die Anime Adaption dieser Visual Novel gehabt. Zu meiner Verwunderung wurde zu großen Teilen nicht die Novel selbst verfolgt, sondern ein eigenes Drehbuch verfasst. Zwar wurden grundsätzliche Elemente, wie die Eigenheiten einiger Charaktere, beibehalten, aber es fehlte letztlich ein überzeugender und abgerundeter Abschluss der Serie, in dem die Charakterbasierenden Episoden 03-05 weitere Kritik am Skript laut werden lassen. Mir gefiel die Serie, die ein durchaus guter Vertreter des Genres eines Fighting-Ecchis mit Haremelementen ist, aber es steckt deutlich mehr Potential in der Vorlage, als hier letztlich ausgeschöpft wurden. Auch wenn die DVD / BD Verkaufszahlen alles andere als erwähnenswert gut waren, so würde ich zu einer eventuellen Fortsetzung nicht nein sagen und da sich die nächstjährige Fortsetzung des Eroge mit dem Titel MajiKoi S ebenfalls recht großer Vorfreude erfreut, wird einer Fortsetzung wohl nicht allzu viel entgegen stehen.
In diesem Sinne:
7.5 von 10 Matrix-Hunden
Kommentare
Der Rest dreht sich dann um eine "Kindergarten-Truppe" die nicht wirklich kämpferische Qualitäten hat, dafür aber sehr laut ist und sich permanent im Weg steht.
Tauchen denn mal "echte" Gegner auf, sind sie sofort überfordert und chancenlos, kommt dann noch das übliche Haremsgezänke dazu, fühlt man sich als Zuschauer leicht genervt ob des gravierenden Unterschieds zwischen den Feinden (lächerlich mächtig, cool, diszipliniert und organisiert) und der Sandkastentruppe (unfähig, schwach, egoistisch, leichtsinnig, dumm) um Yamamoto herum.
Wobei er bei den genannten Eigenschaften keine Ausnahme ist.
Eine Komödie ist dies sicherlich nicht, und die Action beschränkt sich zu sehr darauf wie die Helden fertig gemacht werden.
Aber in der letzten Folge werden sie dann wieder die Welt retten.