Der vierte Bleach Film will vor allem eins sein; eine 90 minütige, hochkonzerntrierte Dosis, die vollkommen unverdünnt das gesamte Bleach Universum auf eine Leinwand bannt. Dabei sollen alle bekannten Charaktere untergebracht, ein starker und glaubwürdiger Antagonisten entwickelt, Ichigo einem inneren Konflikt unterworfen, ein neues und interessantes Szenario eingeführt, und noch so vieles mehr getan werden um dabei um jeden Preis die vorhergegangenen Bleach-Filme in Sachen Action zu übertreffen. Ein ambitioniertes Unterfangen, das Bleach: Jigoku-hen zwar zu einem wirklich actionreichen Film macht, ihm aber auch einiges an Substanz raubt.
Wer Memories of nobody für seine langgestreckte Entwicklung von Charakteren und Handlung mochte, dem wird Jigouku-hen zuersteinmal bitter aufstoßen. Der Film beginnt und endet sofort mit Action, eine Einführung in Welt und Charaktere sowie eine Entwicklung derselben finden kaum statt. Stattdessen werden dem Zuschauer viele Vorkenntnis aus der Serie abverlangt, um die Aktionen und Emotionen der Charaktere nachvollziehen zu können. Gerade Bleach-Neulinge werden sich hier schnell verloren fühlen. Veteranen hingegen können sich darüber freuen, dass der Film im Gegensatz zu seinen Vorgängern nicht versucht ein alternatives Universum mit aus dem Hut gezauberten Kräften und Parteien zu erschaffen, sondern stattdessen mit der Hölle ein bereits bekanntes aber bisher unbeachtetes Element des Bleach-Universums näher beleuchtet. Gleichzeitig wird auch der Handlungsarc um Ichigos Hollowkräfte weitergeführt und damit zumindestens einige offene Fragen aus der Serie beantwortet. Gerade Ichigos innere Konflikt um die Auswirkungen seiner wahnsinnigen Kräfte ist ein unerwartetes und spannendes Element, das definitiv zu den Höhepunkten der Handlung zählt. Im Gegensatz zu den bisherigen Filmen ist Ichigo endlich einmal der Mittelpunkt der Handlung. Durch all diese Details wirkt der Film in sich konsistenter mit Anime und Manga und gibt Fans der Serie einiges mehr als die nur nebenläufig wirkendenen Handlungen der Vorgängerfilme.
Zur vollständigen Bleach-Experience tragen auch die gut animierten Kampfszenen bei. Zusammen mit der gewohnten musikalischen Untermalung aus Metal und Hard-Rock sind diese sehr stimmungsvoll inszeniert und setzen den Hauptakzent bei der Atmosphäre des Films.
Über dieses einfache Grundkonzept hinaus ist jedoch wenig zu erwarten, Jigouku-hen geht keine Risiken ein und bleibt innerhalb der bekannten Parameter. Statt die bekannten Beziehungen der Charaktere weiter zu entwickeln oder interessante neue Handlungselemtente einzuführen bleibt TV Tokyo bei einer typischen Fighting-Shounen-Handlung und stimmungsvoll inszenierten Kämpfen, die einen Großteil der Laufzeit einnehmen. Ist dies bei einer 20-minütigen Episode noch unterhaltsam, überfordert die schiere Menge an Actionszene auf 90 Minuten ausgedehnt einfach den Zuschauer. Es wird bei vielen Kämpfen nicht klar, wie sie genau zum Verlauf der Handlung beitragen, manche Szenen machen sogar den Eindruck, als sollten sie nur die Laufzeit des Films verlängern. Bei so viel verstandbetäubender Action schaltet man als Zuschauer aus Selbstschutz leider nur noch auf Durchzug, wodurch gerade die entscheidenden Begegnungen zwischen Ichigo und seinem Gegenspieler, die den Höhepunkt der Spannung darstellen sollten vor dem Hintergrund untergehen. Gleichermaßen übertünchen die ausdauernden Kämpfe auch die Handlung und die Charaktere. Gerade der Antagonist leidet unter Profillosigkeit durch den Verzicht auf eine komplexere Hintergrundgeschichte. Vielmehr steht Ichigo hier im Vorderung und raubt seinem Gegenpart zusätzlich an Bedeutung. Dies alles nimmt leider damit auch den Kämpfen und der Geschichte an vielen Stellen die Spannung.
Vor diesem Hintergrund wirkt auch das Ende etwas unbefriedigend und man stellt sich verstärkt die Frage, was all die Kämpfe zuvor genau bewirkt haben.
Nimmt man alles zusammen, so sieht sich Bleach: Jigouko-hen wie eine überdurchschnittlich gute Bleach-Epsiode an, die einem vor allem gute Action liefert und interessante Handlungsstränge und Ideen der Serie weiterführt. Doch diese hochkonzentrierte Dosis Bleach wird schnell zur Überdosis, wenn man der Action überdrüssig wird und daneben ein wenig weitergehende Handlung, tiefgängige Nebencharaktere, einen starken Antagonisten und eine gute Spannungskurve sucht.
Fans von Bleach werden also vollkommen auf ihre Kosten kommen, denn der Film ist eine sehr gute Ergänzung zur Serie. Nur wer etwas Eigenständiges sucht, sollte wohl weiter suchen.
Wer Memories of nobody für seine langgestreckte Entwicklung von Charakteren und Handlung mochte, dem wird Jigouku-hen zuersteinmal bitter aufstoßen. Der Film beginnt und endet sofort mit Action, eine Einführung in Welt und Charaktere sowie eine Entwicklung derselben finden kaum statt. Stattdessen werden dem Zuschauer viele Vorkenntnis aus der Serie abverlangt, um die Aktionen und Emotionen der Charaktere nachvollziehen zu können. Gerade Bleach-Neulinge werden sich hier schnell verloren fühlen. Veteranen hingegen können sich darüber freuen, dass der Film im Gegensatz zu seinen Vorgängern nicht versucht ein alternatives Universum mit aus dem Hut gezauberten Kräften und Parteien zu erschaffen, sondern stattdessen mit der Hölle ein bereits bekanntes aber bisher unbeachtetes Element des Bleach-Universums näher beleuchtet. Gleichzeitig wird auch der Handlungsarc um Ichigos Hollowkräfte weitergeführt und damit zumindestens einige offene Fragen aus der Serie beantwortet. Gerade Ichigos innere Konflikt um die Auswirkungen seiner wahnsinnigen Kräfte ist ein unerwartetes und spannendes Element, das definitiv zu den Höhepunkten der Handlung zählt. Im Gegensatz zu den bisherigen Filmen ist Ichigo endlich einmal der Mittelpunkt der Handlung. Durch all diese Details wirkt der Film in sich konsistenter mit Anime und Manga und gibt Fans der Serie einiges mehr als die nur nebenläufig wirkendenen Handlungen der Vorgängerfilme.
Zur vollständigen Bleach-Experience tragen auch die gut animierten Kampfszenen bei. Zusammen mit der gewohnten musikalischen Untermalung aus Metal und Hard-Rock sind diese sehr stimmungsvoll inszeniert und setzen den Hauptakzent bei der Atmosphäre des Films.
Über dieses einfache Grundkonzept hinaus ist jedoch wenig zu erwarten, Jigouku-hen geht keine Risiken ein und bleibt innerhalb der bekannten Parameter. Statt die bekannten Beziehungen der Charaktere weiter zu entwickeln oder interessante neue Handlungselemtente einzuführen bleibt TV Tokyo bei einer typischen Fighting-Shounen-Handlung und stimmungsvoll inszenierten Kämpfen, die einen Großteil der Laufzeit einnehmen. Ist dies bei einer 20-minütigen Episode noch unterhaltsam, überfordert die schiere Menge an Actionszene auf 90 Minuten ausgedehnt einfach den Zuschauer. Es wird bei vielen Kämpfen nicht klar, wie sie genau zum Verlauf der Handlung beitragen, manche Szenen machen sogar den Eindruck, als sollten sie nur die Laufzeit des Films verlängern. Bei so viel verstandbetäubender Action schaltet man als Zuschauer aus Selbstschutz leider nur noch auf Durchzug, wodurch gerade die entscheidenden Begegnungen zwischen Ichigo und seinem Gegenspieler, die den Höhepunkt der Spannung darstellen sollten vor dem Hintergrund untergehen. Gleichermaßen übertünchen die ausdauernden Kämpfe auch die Handlung und die Charaktere. Gerade der Antagonist leidet unter Profillosigkeit durch den Verzicht auf eine komplexere Hintergrundgeschichte. Vielmehr steht Ichigo hier im Vorderung und raubt seinem Gegenpart zusätzlich an Bedeutung. Dies alles nimmt leider damit auch den Kämpfen und der Geschichte an vielen Stellen die Spannung.
Vor diesem Hintergrund wirkt auch das Ende etwas unbefriedigend und man stellt sich verstärkt die Frage, was all die Kämpfe zuvor genau bewirkt haben.
Nimmt man alles zusammen, so sieht sich Bleach: Jigouko-hen wie eine überdurchschnittlich gute Bleach-Epsiode an, die einem vor allem gute Action liefert und interessante Handlungsstränge und Ideen der Serie weiterführt. Doch diese hochkonzentrierte Dosis Bleach wird schnell zur Überdosis, wenn man der Action überdrüssig wird und daneben ein wenig weitergehende Handlung, tiefgängige Nebencharaktere, einen starken Antagonisten und eine gute Spannungskurve sucht.
Fans von Bleach werden also vollkommen auf ihre Kosten kommen, denn der Film ist eine sehr gute Ergänzung zur Serie. Nur wer etwas Eigenständiges sucht, sollte wohl weiter suchen.
Kommentare
Im Grunde ist die ganze Story schon mal da gewesen. Irgendwelche Bösen Leute kommen und klauen eine für Ichiro nicht unwichtige Person. Ichiro reist hinterher und haut sie Platt.