resdaynFreischalter
#1An Sekirei springt als Erstes eines unübersehbar ins Auge: die Animateure müssen in ihrer Jugend wohl mehrheitlich Filme von Russ Meyer geradezu vergöttert haben - einfacher ausgedrückt: die weiblichen Charaktere sind fast ausnahmslos mit gigantischen Oberweiten ausgestattet worden. Damit bürdet sich Sekirei selbst gleich zu Anfang die Last auf als billiges Ecchi-Vehikel abgestempelt zu werden, eine Einordnung, die dem abwechslungsreichen Genremix aus Harem, Action und Comedy aber unrecht tut…
Die Rahmenhandlung mit leichtem Mystery-Touch ist recht unterhaltsam, gewinnt aber keinen Innovationspreis – leider werden manche Aspekte des Sekirei Projekts nur angerissen, so dass man sich Vieles selbst zusammenreimen muss (z.B. dass die Nummerierung der Sekirei deren relatives Alter zueinander angibt kann man zwar erahnen, konkret gesagt wird es erst gegen Ende). Man hat sich zwar eng an die Manga-Vorlage gehalten, das Ganze spielt sich aber im schnellen Vorlauf ab, wodurch zwangsläufig ein Informationsdefizit und der Eindruck der Oberflächlichkeit entsteht.
Entgegen der Erwartungshaltung aufgrund des Settings „Frauen mit Superkräften“ gibt es (mit Ausnahme der beiden letzten Folgen) nur wenige, dafür aber schwungvoll inszenierte Actionszenen zu sehen, auch wenn einige Scharmützel letztendlich nur darauf hinaus laufen die Kontrahentinnen im Stile von Ikki Tousen von ihren Klamotten zu „befreien“.
Obwohl vereinzelt ernstere, dramatische Passagen vorkommen ist die Grundstimmung heiter und unbeschwert. Schwerpunkt der Erzählung liegt auf der Interaktion der Mitglieder von Minatos „Harem“ bzw. Sekirei-Sammlung mit viel Ecchi- und Comedy-Einsatz: es entstehen die üblichen Missverständnisse wer denn jetzt Favorit im Rennen um Minato ist…mit den ebenfalls üblichen Konsequenzen – nicht bahnbrechend neu, aber überdreht und witzig gemacht (das Genre lässt sich auch schwerlich komplett neu erfinden). Minatos erste Sekirei Musubi sorgt mit slapstickartigen Einlagen auch abseits der Harem-Situation für einige Lacher.
Sie ist mit ihrer knuffig-tollpatschigen Wesensart Sympathieträger Nr.1 in diesem Anime, Minato selbst erscheint dagegen etwas langweilig und verkörpert als Loser mit Herz ein wandelndes Harem-Klischee. Überhaupt bedient sich Sekirei quer durch den breit angelegten Cast großzügig bei Archetypen des Genres, stellt sie dabei aber teilweise ironischerweise auf den Kopf: z.B. ist der clevere Bücherwurm (hier Computerhacker) alles Andere als ein verhuschtes Mauerblümchen und ein weiblicher Char neigt beim Anblick von hübschen Jungs zu sturzbachartigem Nasenbluten, was sonst eher in umgekehrter Weise mit männlichen Charakteren assoziiert wird.
Allein durch die schiere Menge an Nebenfiguren sind diese als einzelne Persönlichkeiten aber kaum wahrnehmbar und bleiben eindimensional. Einige Mini-Arcs um verschiedene Protagonisten werden innerhalb der 12 Episoden auch gar nicht oder unvollständig aufgelöst, die Gesamthandlung ist ebensowenig abgeschlossen. Zur Klärung offener Punkte muss man sich also bis zur zweiten Season gedulden (oder den Manga lesen).
Im Gegensatz zu Witchblade werden die übertrieben proportionierten Figuren ausnahmslos sauber und ansehnlich gezeichnet, was vor allem in den dynamischen Szenen gut zur Geltung kommt. Generell punktet Sekirei grafisch vor allem bei den attraktiven Charakteren; neben den ganzen Busenwundern tritt auch ein sehr knuddeliger Moe-Charakter auf und die Bishonen-Fraktion hat man auch nicht vergessen. Auch die visuellen Effekte in den Kämpfen (z.B. beim Einsatz der verschiedensten Sekirei-Spezialkräfte) sind hübsch ausgefallen. Ansonsten ist noch das flotte JPop-Opening erwähnenswert, das sich als echter Ohrwurm erweist (ich habe des Öfteren mal in Gedanken mitgesummt).
Fazit:
Die Qualitäten liegen in den Bereichen Schauwert und kurzweiliger Unterhaltung ohne besonderen Anspruch. Hier wurde im Wesentlichen alles richtig gemacht und dafür Sorge getragen, dass immer in irgendeiner Weise Leben in der Bude ist. Also, sofern man nichts gegen Fanservice-Dauerfeuer einzuwenden hat: entspannte Sitzposition einnehmen, höhere Gehirnfunktionen herunterfahren und Chips-Tüte zur Hand – Sekirei macht einfach Laune!
Die Rahmenhandlung mit leichtem Mystery-Touch ist recht unterhaltsam, gewinnt aber keinen Innovationspreis – leider werden manche Aspekte des Sekirei Projekts nur angerissen, so dass man sich Vieles selbst zusammenreimen muss (z.B. dass die Nummerierung der Sekirei deren relatives Alter zueinander angibt kann man zwar erahnen, konkret gesagt wird es erst gegen Ende). Man hat sich zwar eng an die Manga-Vorlage gehalten, das Ganze spielt sich aber im schnellen Vorlauf ab, wodurch zwangsläufig ein Informationsdefizit und der Eindruck der Oberflächlichkeit entsteht.
Entgegen der Erwartungshaltung aufgrund des Settings „Frauen mit Superkräften“ gibt es (mit Ausnahme der beiden letzten Folgen) nur wenige, dafür aber schwungvoll inszenierte Actionszenen zu sehen, auch wenn einige Scharmützel letztendlich nur darauf hinaus laufen die Kontrahentinnen im Stile von Ikki Tousen von ihren Klamotten zu „befreien“.
Obwohl vereinzelt ernstere, dramatische Passagen vorkommen ist die Grundstimmung heiter und unbeschwert. Schwerpunkt der Erzählung liegt auf der Interaktion der Mitglieder von Minatos „Harem“ bzw. Sekirei-Sammlung mit viel Ecchi- und Comedy-Einsatz: es entstehen die üblichen Missverständnisse wer denn jetzt Favorit im Rennen um Minato ist…mit den ebenfalls üblichen Konsequenzen – nicht bahnbrechend neu, aber überdreht und witzig gemacht (das Genre lässt sich auch schwerlich komplett neu erfinden). Minatos erste Sekirei Musubi sorgt mit slapstickartigen Einlagen auch abseits der Harem-Situation für einige Lacher.
Sie ist mit ihrer knuffig-tollpatschigen Wesensart Sympathieträger Nr.1 in diesem Anime, Minato selbst erscheint dagegen etwas langweilig und verkörpert als Loser mit Herz ein wandelndes Harem-Klischee. Überhaupt bedient sich Sekirei quer durch den breit angelegten Cast großzügig bei Archetypen des Genres, stellt sie dabei aber teilweise ironischerweise auf den Kopf: z.B. ist der clevere Bücherwurm (hier Computerhacker) alles Andere als ein verhuschtes Mauerblümchen und ein weiblicher Char neigt beim Anblick von hübschen Jungs zu sturzbachartigem Nasenbluten, was sonst eher in umgekehrter Weise mit männlichen Charakteren assoziiert wird.
Allein durch die schiere Menge an Nebenfiguren sind diese als einzelne Persönlichkeiten aber kaum wahrnehmbar und bleiben eindimensional. Einige Mini-Arcs um verschiedene Protagonisten werden innerhalb der 12 Episoden auch gar nicht oder unvollständig aufgelöst, die Gesamthandlung ist ebensowenig abgeschlossen. Zur Klärung offener Punkte muss man sich also bis zur zweiten Season gedulden (oder den Manga lesen).
Im Gegensatz zu Witchblade werden die übertrieben proportionierten Figuren ausnahmslos sauber und ansehnlich gezeichnet, was vor allem in den dynamischen Szenen gut zur Geltung kommt. Generell punktet Sekirei grafisch vor allem bei den attraktiven Charakteren; neben den ganzen Busenwundern tritt auch ein sehr knuddeliger Moe-Charakter auf und die Bishonen-Fraktion hat man auch nicht vergessen. Auch die visuellen Effekte in den Kämpfen (z.B. beim Einsatz der verschiedensten Sekirei-Spezialkräfte) sind hübsch ausgefallen. Ansonsten ist noch das flotte JPop-Opening erwähnenswert, das sich als echter Ohrwurm erweist (ich habe des Öfteren mal in Gedanken mitgesummt).
Fazit:
Die Qualitäten liegen in den Bereichen Schauwert und kurzweiliger Unterhaltung ohne besonderen Anspruch. Hier wurde im Wesentlichen alles richtig gemacht und dafür Sorge getragen, dass immer in irgendeiner Weise Leben in der Bude ist. Also, sofern man nichts gegen Fanservice-Dauerfeuer einzuwenden hat: entspannte Sitzposition einnehmen, höhere Gehirnfunktionen herunterfahren und Chips-Tüte zur Hand – Sekirei macht einfach Laune!
Kommentare
Kämpfende Frauen die sich in ihren Herren verlieben und dadurch an ihn gebunden sind.
Der Anime ist teils sehr Ecchi lastig und oft zum Lachen.
Ecchi Nennens wir's mal so, obwohl man außer Nackten Brüsten nix zu sehen bekommt.
Was mir allerdings so richtig auf den Zeiger ging ist wenn die Sekirei's rund um Minato auch nur ein wunzi Stück Zärtlichkeit haben wollen wenn sie in Izumo Inn also in der Pension sind kommt sogleich die Eigentümerin und unterbindet es weil keine Unzüchtigkeit Verhallten geduldet wird. Dieses Scheiß Prüde wischi waschi bringt mich zum kotzen echt nicht zu ertragen. Das ist aber das einzige was ich zu bemängeln habe und dich stört es vielleicht ja gar nicht so wie mich.
Wenn es seichte Grundsolider Ecchi sein soll mit einem bißchen Comedy bist du hier richtig, doch wirklich versäumt hättest du nicht.
Gute und schlechte bis grottenschlechte Folgen folgen hier keinem erkennbaren Muster.
Zu hochgestreckte Ziele und eine übertriebene Zurschaustellung von plastischen Gefühlen zeigen das erwartungen und Resultat nicht immer auf einer Welle sind so wie hier.
Dieser Anime zeigt in seiner unbekümmerten Ignoranz an Dinge wie Stil, Charme und Innovation das große Brüste nicht jeden Karren aus den Dreck ziehen können so wie hier.
Dieser Anime ist nur für Leute ohne Alternativen und (oder) als Wettschuld was.
Ein Beispiel das man seine Zeit auch besser mit lernen oder aufräumen hätte verbringen können und hinterher glücklicher als darüber nachzudenken warum sowas als Anime aufgezogen wurde.