Zipang (2004)

ジパング

Informationen

Beschreibung

Der Japanische Aegis-Kreuzer Mirai wird während einer Übungsfahrt im Pazifik in die Vergangenheit geschleudert – und zwar mitten in die Schlacht von Midway im Jahr 1942. Ohne eine Chance auf Rückkehr in ihre eigene Zeit steht die Besatzung der Mirai nun vor der Entscheidung, ob sie mit ihrer überlegenen Technologie zugunsten Japans aktiv in den Zweiten Weltkrieg eingreifen sollen oder nicht. Wie werden sie sich wohl entscheiden?
The Japanese Aegis cruiser Mirai is hurled into the past during a training voyage in the Pacific … right into the middle of the Battle of Midway in 1942! With no chance of returning to their own time, the crew of the Mirai are now faced with the decision of whether or not to use their superior technology to actively intervene in the Second World War on behalf of Japan. How will they decide?
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Avatar: raito-kun#1
Dass Zipang ein relativ unbeachteter Anime ist, überrascht mich nicht wirklich, schließlich gehört es zu der Art Anime, die man als Nische in der Nische Anime bezeichnen könnte. Hier wird nicht auf bishoujos, moe oder sonstige Trends und Klischees gesetzt, sondern auf eine ernste, intelligente und politisch angehauchte Storyline, die den Zuschauer selbst zum Denken anregt. Einen nationalistischen Unterton kann man sicher nicht leugnen, aber genau das macht auch einen gewissen Reiz aus, denn (vor allem für Außenstehende/Nicht-Japaner) ist es interessant, die Story in dieser Hinsicht zu beurteilen, da zwei verschiedene Konzepte von Nationalismus in der Story aufeinanderprallen. Doch das ist themenmäßig bei weitem nicht der einzige interessante Aspekt, natürlich ergeben sich allein aus der Tatsache, dass man die Geschichte verändern kann, unzählige Möglichkeiten und Fragen.
Wer den Hollywood Film "The Final Countdown" gesehen hat, dem werden sicher die Ähnlichkeiten sofort auffallen, was aber nicht weiter stört, schließlich ist es interessant eine ähnliche Geschichte von zwei verschiedenen Standpunkten zu sehen, außerdem sind die Schwerpunkte anders gewählt.

Animation 5/10
Zipang ist sicher kein Anime, der in diesem Bereich besonders hervorsticht, die Animationen und Hintergründe sind solide, das Charakterdesign ist zweckmäßig, qualitative Schwankungen halten sich in Grenzen. Nur die Kampfsequenzen zwischen den originalgetreuen und detaillierten CG Schiffen und Flugzeugen sind einigermaßen nett anzusehen. Die Umgebungen können sich was Originaltreue und Authentizität betrifft durchaus sehen lassen, hierbei wurde wie in allen Bereichen sehr gut recherchiert. Zur Authentizität trägt auch bei, dass man teilweise historische Charaktere miteinfließen ließ, wie etwa Yamamoto Isoroku.

Sound 6/10
Auch in der musikalischen Abteilung sticht Zipang nicht wirklich hervor, die Hintergrundmusik war größtenteils eher unauffällig, nur ein paar Stücke stachen wirklich hervor, wie etwa die Stücke während der Kampfsequenzen, die den Zuschauer gekonnt ins Geschehen hineinziehen. Das Opening ist gut, das Ending eher weniger.
Die Synchronsprecher machen ihren Job größtenteils sehr gut, aufgrund der militärischen und historischen Natur der Serie gibt es nur einen regulären weiblichen Seiyuu, auch sehr außergewöhnlich für einen Anime.

Charaktere 9/10
Fast alle Charaktere wurden sehr gut porträtiert, der Autor (des Manga) hat darauf verzichtet, irgendeine Seite als die "Bösen" oder die "Guten" hinzustellen, sondern zeigt die meisten als Opfer diese grausamen Krieges, die unfreiwillig darin verwickelt wurde. Das macht sie auch sehr menschlich und somit realistisch, vor allem die beiden Hauptcharaktere Kadomatsu und Kusaka sind sehr tiefgründig charakterisiert mit ihren Ansichten, Motiven und Zielen. Diese beiden und die anderen großartigen Charaktere wie Kikuchi und die historischen Persönlichkeiten gehören auch zu den großen Stärken dieser Serie. Kadomatsu und Kusaka machen eine beträchtliche Entwicklung während der Serie durch, aber auch bei einigen Nebencharakteren lässt sich eine glaubwürdige Charakterentwicklung feststellen. Wie gesagt wurden auch die weniger wichtigen Charaktere überzeugend porträtiert, sie werden einfach als die normalen Soldaten mit ihren Ängsten, Träumen, usw. dargestellt, die sie sind.

Story 9/10
Zipang dreht sich um das (moderne) japanische Kriegsschiff "Mirai" (=Zukunft), das durch einen mysteriösen Sturm zurück in das Jahr 1942 befördert wird, wo bekanntlich der Krieg zwischen Japan und den USA bereits in vollem Gange war. Natürlich stellt sich der Crew die Frage, ob sie in den Kriegsverlauf eingreifen und somit die Geschichte ändern soll, was mit ihren Hightech Waffen leicht möglich wäre. Schon allein deswegen erzeugt der Anime große Spannung, aber das ist bei weitem noch nicht alles, denn Zipang hat noch viel mehr zu bieten, wovon man sich aber am besten selbst überzeugen sollte. Die Story ist thematisch im Anime Bereich einzigartig und wird mit der Zeit immer spannender, sodass man später kaum noch ruhig sitzen bleiben kann, denn mit der Ausgangssituation der Handlung ist natürlich alles möglich, und ich muss sagen, dass man einen sehr interessanten Weg gegangen ist, der auch viel Raum für eigene Gedanken und Spekulationen offenlässt. Die Story beginnt relativ gemächlich und entwickelt sich anfangs nur langsam, wird aber nach der Hälfte deutlich hektischer, ohne aber die Dinge zu überstürzen. Das Ende ist leider sehr offen, was wohl der einzige negative Punkt bezüglich der Story ist, so bleibt einem nur die Wahl den bis dato 36 Bände umfassenden Manga zu lesen oder auf eine Fortsetzung zu hoffen.

Gesamt 9/10
Bei Zipang handelt es sich um einen sehr einzigartigen Anime, der nicht nur einen großartigen Cast und eine tolle Story vereint, sondern der auch Denkanstöße und ein wenig Einblick in das imperiale Japan des zweiten Weltkrieges gibt, obwohl man Zipang natürlich nicht als Geschichtsstunde sehen sollte. Das offene Ende macht den Anime unkomplett, was den Wert für mich verringert und einen DVD Kauf unwahrscheinlich macht, den Manga würde ich aber unverzüglich kaufen, sollte er denn je in Englisch oder Deutsch erscheinen.
Der Anime und die behandelten Themen sind eindeutig an ein reifes Publikum gerichtet, von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung, vor allem für alle, die auch noch in (japanische) Geschichte interessiert sind.
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Avatar: Firo#2
Zipang ist eine ernste Serie, die sich, abseits des klischeeüberladenen Einheitsbreis, mit der spekulativen Frage beschäftigt: Was wäre, wenn man die Vergangenheit ändern könnte? Was wären die Konsequenzen? Für den Einzelnen und das Ganze?


Konkret geht es um die Besatzung des japanischen Militärkreuzers Mirai, die bei einer Standardgefechtsübung, aufgrund von Wetteranomalien, ins Jahr 1942 in der Zeit zurückreisen. Samt dem Kreuzer mitten im Kriegsgeschehen gelandet, werden sie schon bald vor die schwierige Frage gestellt, wie sie mit ihrem Wissen und ihrer modernen Schlagkraft verfahren sollen. Als Folge wird insbesondere der innere Konflikt der Protagonisten in den Mittelpunkt der Geschichte gestellt. Nachvollziehbar handelnde und eigentlich auch sehr sympathische Charaktere sind somit die große Stärke der Serie. Aber auch die spannenden Gefechte, die rar gesät sind, wissen den Zuschauer an den Bildschirm zu binden.

Wo Licht ist, da findet man bekanntlich auch Schatten, welcher hier doch etwas störend war. Einmal einige Personalien: ein unfähiger Kapitän, der mehr Beifahrer als Steuermann ist und ein Kommandant, der anscheinend im Pazifistenwasser gebadet hat. Glücklicherweise durchläuft Letztgenannter, wie auch die restliche Crew, eine starke Wandlung. Weg von ihrer naiven Art, sich apathisch als Friedensstifter zu bemühen, hin zu standfesten Soldaten, die sich allmählich ihrer Situation bewusst werden. Mittendrin findet sich wohl der interessanteste Charakter der Geschichte. Ein japanischer Leutnant aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, der bei einer Mission notwassern musste, und zufällig von der Mirai aufgelesen wird. Höchst intelligent und teilweise verschlagen schmiedet er Pläne, um die Zukunft nach seiner Anschauung und neu gewonnenen Ideologie zu kreieren, als er um die tatsächliche Zukunft des 21. Jahrhunderts erfährt. Anders als man es jetzt vermuten könnte, ist er (für mich) der Sympathieträger Nummer eins der Serie, und erinnert von seiner Art her, an den Johann aus Urasawas Monster – wie es auch der spätere Verlauf der Handlung tut.

Zwar nicht sonderlich störend, durchaus aber negativ auffallend schlecht sind die Animationen. Sämtliche Manöver stammen aus einem, dem Aussehen nach sehr alten, Computer – zum Glück bleibt es bei diesen. Als passend empfand ich die Hintergrundmusik, die die Spannung in den Szenen untermauerte.

Fazit: vielseitig interpretierbare Geschichtsverarbeitung der japanischen Rolle im Zweiten Weltkrieg – allerdings nicht frei von Pathos und Nationalismus. Letztendlich aber auch eine feine Unterhaltung, die zum Denken anregt, wenn man nicht gerade auf der Suche nach dem nächsten Moe und Mecha ist. Leider wird die Geschichte nicht zu Ende erzählt, und hört genau dann auf, wenn es beginnt, richtig interessant zu werden. Ich empfehle hier den Manga weiter zu lesen, der wesentlich weiter geht.
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Avatar: Tyon#3
Zipang. Einer der besten Anime den ich je gesehen habe oder: GROßER GOTT WARUM KEINE ZWEITE STAFFEL?



Nun also die Idee ist ja nicht neu. Zeitreisen sind ein alter Hut und oft verfilmt.
Was macht Zipang anders? Es sind die Charaktere.
Es wird einem der fundamentale Unterschied zwischen dem heutigen Japaner und dem Japaner des Kaiserreiches offenbart.

Auch wird einem näher gebracht was für ein Gewissenskonflikt entsteht wenn man die Möglichkeit hat Leben zu retten. Jeder Japaner weiß von Hiroshima und Nagasaki.
Was nun wenn man auf einem Aegis Zerstörer in der Vergangenheit sitzt quasi mit der Möglichkeit den Krieg alleine zu gewinnen?

Da kommt nun aber auch der Knackpunkt den ich nicht verstehe. Am Ende der 26. Folge ist es aus und man sitzt so vorm Bildschirm:

Die Story ist noch nicht zu Ende aber der Anime ist es. Man könnte auch sagen ein typisches Anime Ende. Mittlerweile glaube ich da es besser war das es keine zweite Staffel gab, so konnte man mit sich selbst ausmachen was passieren würde. Aber das bleibt jedem selbst überlassen.


Fest steht für mich das es damals Äonen dauerte bis ich den Anime fertig schauen konnte und ich keine einzige Folge umsonst geschaut habe.


Allein dafür das der Anime schlichtweg anders war kriegt er 6 Punkte und fürs weitere drumherum noch 4.
Macht 10 Punkte die ich gerne vergebe.
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Kommentare

Avatar: Rasko#1
Auf den ersten Blick vielversprechend und interessant.
Wer "Der letzte Countdown" gesehen hat, dem wird klar, dass es sich hierbei um einen sehr billigen Abklatsch handelt. 
Sehr schade.
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Avatar: Guraffenguru#2
Im großen und ganzen hat mir der Anime sehr gut gefallen.. das einzigste negative fand ich wiederrum das ende.. naja es wäre nicht das erste schlechte anime ende :D

man kann auf eine zweite staffel hoffen
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