Studenten habens schon nicht leicht: Sie müssen weit weg von zu Hause fürs Studium büffeln, nervige Wohngemeinschaftskollegen ertragen, machen sich ständig Gedanken um ihre Zukunft und verlieben sich am Ende noch ineinander. Honey & Clover gibt uns einen Einblick in genau diesen Lifestyle und all die Schicksalsschläge und damit verbundenen Probleme die man als zielgerichteter junger Mensch in dieser Situation so durchzumachen hat. Es dürfte jetzt wohl nicht mehr allzu schwer zu erraten sein das man es bei H&C mit einem “Slice of Life“-Anime zu tun hat, der alltägliche Ereignisse in den Mittelpunkt stellt und diese mit einem ordentlichen Schuss Comedy, Drama und Romantik aufzupeppen versucht. Das Ergebnis ist ein wirklich sehr sympathischer Anime der vor allem mit seiner warmen, gediegenen Atmosphäre und einem liebenswerten und facettenreichen Cast auftrumpft den man ruck zuck ins Herz schließt. Wir alle wissen dass bei dieser Art von Serie die Story zum größten Teil zweitrangig ist und es gerade deshalb wichtig ist eine Gruppe von Charakteren zu präsentieren an denen der Zuschauer schnell gefallen findet und aufgrund des Interesses an deren Werdegang und/oder deren Charme die Serie motiviert weiter verfolgt. H&C nimmt dieser Hürde, wie gesagt, zum Glück in einer frühen Phase der Serie und der Unterhaltung steht so gut wie nichts mehr im Weg. Doch ebenso wichtig wie Sympathie ist bei den Charakteren, in der Lage zu sein sich in sie hinein versetzen zu können um genau zu erkunden was in ihnen vorgeht. Dank dem hohen Anteil an Realismus den die Figuren mitbringen dürfte dies aber nicht allzu schwer fallen. Der Drama-Aspekt drückt sich im Lauf der Serie nicht überdeutlich aus und nur wenn man diesen Bezug zu ihnen hat entfaltet er seine Wirkung. Auch das Ausmaß an Tiefe die jeder Protagonist besitzt wird auch dann erst deutlich, und dieses ist immens. Man wird an H&C nicht sehr große Freude haben wenn man die oben genannten Bedingungen nicht erfüllt und aufgrund des zähen Storyverlaufs, der eigentlich nie in irgendeine Richtung geschickt wird, schnell gelangweilt sein. Man muss sich von diesem Anime einfach gefangen nehmen und ihn sanft auf sich wirken lassen, wenn dass passiert lässt er einen nicht mehr los und weckt die verschiedensten Emotionen. Lässt man sich auf Honey & Clover ein wird einen diese Serie auf einen romantischen, dramatischen, lustigen und bewegenden Weg schicken den man unter der Beeinflussung verschiedenster Gefühle mit großer Freude bis zum Ende gehen wird.
Animation
Honey & Clover ist ein optischer Genuss! Hier passt einfach alles perfekt zur seichten und warmen Atmosphäre. Die Hintergründe sind nicht nur detailliert sondern auch ungemein stimmungsvoll. Egal ob ein paar Sonnenstrahlen durchs Fenster in ein Zimmer schimmern, Bäume und Gräser sich sanft im Wind wiegen oder Kirschblüten durch die Lüfte segeln, die Stimmung wird durch die Animationen förmlich mit der Hand eingefangen. Die Farbpalette macht sehr viel von warmen Farben gebrauch und trifft den Gemütszustand des Zuschauers je nach Szene vortrefflich. Das einzige was mir etwas weniger gefallen hat war der IMO übertriebene Einsatz von SD bei den Charakteren. Am Anfang ist es noch witzig aber später wäre weniger dann doch mehr gewesen. Besonders bei Hagu ist es ziemlich penetrant und ihr niedliches Gesicht hätte ich weiß Gott lieber gesehen als Knopfaugen und Dreiecksmund.
Sound
Das Opening siedelt sich irgendwo zwischen niedlich, nervig und Ohrwurm an, ich mag den Song nicht unbedingt übermäßig aber ich hasse ihn auch nicht. Von den 2 Endings ist das 1. ganz klar das Bessere, das 2. nämlich echt grausam. Bei der BGM ist es eigentlich haargenau so wie bei den Animationen: Jede Szene wird passend untermalt und die Stimmung wird vorzüglich unterstrichen. Auch die verschiedenen Lieder die in fast jeder Episode zu hören sind tragen ihren Teil dazu bei. Manche sind vielleicht nicht gerade die Megahits aber dafür gibt es wieder andere die sich wirklich toll anhören. Insgesamt ist der Soundtrack als gelungen zu bezeichnen auch wenn am Ende keine Melodie so richtig in meinem Ohr haften geblieben ist.
Story
Für “Slice of Life“-Animes typisch verläuft die Handlung von Honey & Clover nicht nach einer festgelegten Linie an der sich der Plot entscheidend orientiert, sondern episodisch. Das heißt, jede Episode ein neues Szenario in dem sich die Charaktere wieder finden, sei es nun ein Besuch eines Kirschblütenfestivals, eine Fährenfahrt zum Rummelplatz oder eine kleine Party bei der alle Figuren mitmischen. Mit hinein gewoben sind dann 2 Love-Stories die den Hauptteil einnehmen und die sich von Anfang an langsam aufbauen und bis zum Ende hin zuspitzen. Es gibt keine sonderlich nennenswerten Twists und auch Spannung ist Mangelware aber die Neugier danach in welche Richtungen die Love-Stories wohl verlaufen werden sorgt für die nötige Motivation die Serie weiter zu verfolgen. Insgesamt wird man hier nicht unbedingt an seinen Nägeln kauen aber diese Kategorie ist für den Unterhaltungswert von H&C auch völlig unerheblich, da die Charaktere diesen Part übernehmen und die Serie vorzüglich über die Runden tragen.
Charaktere
Ein Anime der nicht von der Story sondern von den Charakteren lebt ist dazu verdammt in dieser Kategorie zu punkten um gefallen zu können, und Honey & Clover punktet hier gleich doppelt und dreifach. Wohl mit Abstand einer der liebenswertesten Casts überhaupt verleiht dieser Serie nicht nur einen unvergleichlich sympathischen Charme sondern hält den Spaßpegel von der ersten bis zur letzten Episode an der Spitze des Barometers. Die Figuren besitzen alle eine großartige Authentik, die es dem Zuschauer problemlos ermöglicht sich direkt in sie hinein zu versetzen und in ihre Gefühlswelt einzutauchen. Besonders die philosophisch, manchmal sogar schon fast poetisch, angehauchten Monologe der Protagonisten verdeutlichen was gerade im jeweiligen Charakter vor sich geht. Ihre Entwicklung ist absolut großartig und ihre Tiefe absolut beeindruckend. Sie beeinflussen sich gegenseitig, lenken bewusst oder unbewusst die Menschen um sich herum in andere Richtungen, ändern ihre Denkweisen und ihr Verhalten, wachsen und finden zu sich selbst. Es gibt keine einzige Figur bei der man das Gefühl hat dass sie außen vor gelassen worden ist und keine einzige die man nicht ins Herz geschlossen hat. Es geht sogar soweit das man am Ende das Gefühl hat das die Figuren einem so nahe stehen als wären es Personen die man schon Jahre kennt. Ebenfalls sehr schön finde ich die Symbolik die hier zum Einsatz kommt, wie zB dass sich drehende Fahrradrad, den “Turm“ von Takemoto oder die Suche nach dem Kleeblatt die erfolglos blieb, in die man sehr vieles hineininterpretieren kann. Mein absoluter Lieblingscharakter ist übrigens Morita, diese Figur ist so skurril und witzig das er in punkto Comedy eigentlich die komplette Show dominiert. Wie tragend diese Rolle ist, ist mir besonders aufgefallen als er ein paar Episoden lang von der Bildfläche verschwindet und ich nur noch halb soviel lachen und schmunzeln musste. Auch der Rest ist einfach klasse (Takemotos Entwicklung ist besonders faszinierend und großartig) , aber Morita ist der Charakter den man definitiv am deutlichsten in Erinnerung behalten wird.
Wert
Animes bei denen einem warm ums Herz wird, gibt es nicht unbedingt viele und um so erfreulicher ist es dass mit Honey & Clover nicht nur ein weiterer sondern auch gleich einer der gelungensten hinzu stößt. Es ist wirklich verdammt schwer, wenn nicht absolut unmöglich, diese Anime nicht zu mögen. Honey & Clover ist wie eine Schatztruhe in der man jedes Mal etwas Neues findet wenn man sie öffnet. Einfach noch einmal in diese stimmungsvolle kleine Welt eintauchen und sich von all den Emotionen und Gefühlen die die Serie vermittelt berieseln lassen. Es gibt fast nichts Schöneres, und deshalb freue ich mich schon jetzt auf den Re-Watch!
Animation
Honey & Clover ist ein optischer Genuss! Hier passt einfach alles perfekt zur seichten und warmen Atmosphäre. Die Hintergründe sind nicht nur detailliert sondern auch ungemein stimmungsvoll. Egal ob ein paar Sonnenstrahlen durchs Fenster in ein Zimmer schimmern, Bäume und Gräser sich sanft im Wind wiegen oder Kirschblüten durch die Lüfte segeln, die Stimmung wird durch die Animationen förmlich mit der Hand eingefangen. Die Farbpalette macht sehr viel von warmen Farben gebrauch und trifft den Gemütszustand des Zuschauers je nach Szene vortrefflich. Das einzige was mir etwas weniger gefallen hat war der IMO übertriebene Einsatz von SD bei den Charakteren. Am Anfang ist es noch witzig aber später wäre weniger dann doch mehr gewesen. Besonders bei Hagu ist es ziemlich penetrant und ihr niedliches Gesicht hätte ich weiß Gott lieber gesehen als Knopfaugen und Dreiecksmund.
Sound
Das Opening siedelt sich irgendwo zwischen niedlich, nervig und Ohrwurm an, ich mag den Song nicht unbedingt übermäßig aber ich hasse ihn auch nicht. Von den 2 Endings ist das 1. ganz klar das Bessere, das 2. nämlich echt grausam. Bei der BGM ist es eigentlich haargenau so wie bei den Animationen: Jede Szene wird passend untermalt und die Stimmung wird vorzüglich unterstrichen. Auch die verschiedenen Lieder die in fast jeder Episode zu hören sind tragen ihren Teil dazu bei. Manche sind vielleicht nicht gerade die Megahits aber dafür gibt es wieder andere die sich wirklich toll anhören. Insgesamt ist der Soundtrack als gelungen zu bezeichnen auch wenn am Ende keine Melodie so richtig in meinem Ohr haften geblieben ist.
Story
Für “Slice of Life“-Animes typisch verläuft die Handlung von Honey & Clover nicht nach einer festgelegten Linie an der sich der Plot entscheidend orientiert, sondern episodisch. Das heißt, jede Episode ein neues Szenario in dem sich die Charaktere wieder finden, sei es nun ein Besuch eines Kirschblütenfestivals, eine Fährenfahrt zum Rummelplatz oder eine kleine Party bei der alle Figuren mitmischen. Mit hinein gewoben sind dann 2 Love-Stories die den Hauptteil einnehmen und die sich von Anfang an langsam aufbauen und bis zum Ende hin zuspitzen. Es gibt keine sonderlich nennenswerten Twists und auch Spannung ist Mangelware aber die Neugier danach in welche Richtungen die Love-Stories wohl verlaufen werden sorgt für die nötige Motivation die Serie weiter zu verfolgen. Insgesamt wird man hier nicht unbedingt an seinen Nägeln kauen aber diese Kategorie ist für den Unterhaltungswert von H&C auch völlig unerheblich, da die Charaktere diesen Part übernehmen und die Serie vorzüglich über die Runden tragen.
Charaktere
Ein Anime der nicht von der Story sondern von den Charakteren lebt ist dazu verdammt in dieser Kategorie zu punkten um gefallen zu können, und Honey & Clover punktet hier gleich doppelt und dreifach. Wohl mit Abstand einer der liebenswertesten Casts überhaupt verleiht dieser Serie nicht nur einen unvergleichlich sympathischen Charme sondern hält den Spaßpegel von der ersten bis zur letzten Episode an der Spitze des Barometers. Die Figuren besitzen alle eine großartige Authentik, die es dem Zuschauer problemlos ermöglicht sich direkt in sie hinein zu versetzen und in ihre Gefühlswelt einzutauchen. Besonders die philosophisch, manchmal sogar schon fast poetisch, angehauchten Monologe der Protagonisten verdeutlichen was gerade im jeweiligen Charakter vor sich geht. Ihre Entwicklung ist absolut großartig und ihre Tiefe absolut beeindruckend. Sie beeinflussen sich gegenseitig, lenken bewusst oder unbewusst die Menschen um sich herum in andere Richtungen, ändern ihre Denkweisen und ihr Verhalten, wachsen und finden zu sich selbst. Es gibt keine einzige Figur bei der man das Gefühl hat dass sie außen vor gelassen worden ist und keine einzige die man nicht ins Herz geschlossen hat. Es geht sogar soweit das man am Ende das Gefühl hat das die Figuren einem so nahe stehen als wären es Personen die man schon Jahre kennt. Ebenfalls sehr schön finde ich die Symbolik die hier zum Einsatz kommt, wie zB dass sich drehende Fahrradrad, den “Turm“ von Takemoto oder die Suche nach dem Kleeblatt die erfolglos blieb, in die man sehr vieles hineininterpretieren kann. Mein absoluter Lieblingscharakter ist übrigens Morita, diese Figur ist so skurril und witzig das er in punkto Comedy eigentlich die komplette Show dominiert. Wie tragend diese Rolle ist, ist mir besonders aufgefallen als er ein paar Episoden lang von der Bildfläche verschwindet und ich nur noch halb soviel lachen und schmunzeln musste. Auch der Rest ist einfach klasse (Takemotos Entwicklung ist besonders faszinierend und großartig) , aber Morita ist der Charakter den man definitiv am deutlichsten in Erinnerung behalten wird.
Wert
Animes bei denen einem warm ums Herz wird, gibt es nicht unbedingt viele und um so erfreulicher ist es dass mit Honey & Clover nicht nur ein weiterer sondern auch gleich einer der gelungensten hinzu stößt. Es ist wirklich verdammt schwer, wenn nicht absolut unmöglich, diese Anime nicht zu mögen. Honey & Clover ist wie eine Schatztruhe in der man jedes Mal etwas Neues findet wenn man sie öffnet. Einfach noch einmal in diese stimmungsvolle kleine Welt eintauchen und sich von all den Emotionen und Gefühlen die die Serie vermittelt berieseln lassen. Es gibt fast nichts Schöneres, und deshalb freue ich mich schon jetzt auf den Re-Watch!
Kommentare
Was soll diese Zehnjährige mit Wasserkopf und Porzellanpüppchen- Gesicht in der Serie? In die sich zwei Studenten und gar noch ihr Professor verlieben???
Hätte man sie nicht etwas "realistischer" darstellen können? Ja, sie ist laut Drehbuch fast so alt wie die anderen, aber wenn beim zeigen eines Photos die verliebten Kerle selbst an ein Bild vom 7-5-3 Fest denken...
Warum nicht einen Charakter wie Shiina Mashiro aus "Sakurasou no pet..." nehmen?
Ich habe auch "Clannad (incl. After Story)", "Air", "Kanon" und andere geguckt und habe generell wohl ein Problem mit dem "KIndchen- Schema" (Moe?), aber da hat es die Story rausgerissen. Die zweite Staffel hat von mir eine bessere Bewertung erhalten, da sie straffer im Handlungsverlauf ist (und ich mich wohl mit der Charakter Darstellung irgendwann abgefunden hatte).
Vielleicht hätten es 13 Folgen auch getan. Wobei die letzten vier für mich das Highlight sind.
Sorry, falls der Kommentar nicht besonders hilfreich ist, aber an dieser Serie kaue ich schon seit Tagen herum.
Greetz, Exundhopp1
Aber es ist auch total langweilig! Klar, die Geschichte ist süß romantisch und die Mädchen, wie auch die Jungs sind gleichermaßen liebenswert und zum teil recht witzig.
Leider plätschert der Anime ziemlich öde vor sich hin, da können die Charaktere noch so schön gezeichnet sein, das macht die Sache nicht besser.
Der Soundtrack ist wirklich gut! Er passt auch hervorragend zur Grundstimmung des Animes. Alles in allem ist mir die Story nur einfach
zu langweilig.
Guckt euch Honey and Clover besser selber mal an und bildet euch euer eigenes Urteil. Ich weiß das der Anime viele Fans hat. Nur ich bin leider kein allzu großer...
Ach ja noch was... was mir am besten gefallen hat war bei den emotionalen Momenten kam für jede Situation so ein Soundtrack dazu das ging einem richtig unter die haut =) hat gut gepasst kann ich auch nur empfehlen die Lieder von Hony and clover :D
Fazit: Sehr guter Anime über das Erwachsne werden.