Shadow Skill (1998)

Shadow Skill (1998) / Shadow Skill ~影技~ (1998)

Informationen

  • Anime: Shadow Skill

Beschreibung

»Shadow Skill« ist ein Anime, der das Martial-Arts-Genre auf eine neue Ebene bringt. Denn anders als bei anderen Martial-Arts-Anime/Movies etc. geht es hier nicht nur um den Kampf selbst, sondern auch um die Fragen, die damit verbunden sind: »Warum kämpfe ich?«, »Was verändere ich?«, »Gibt es eine andere Lösung?« …

Die Story handelt von einer kleinen Gruppe an Kämpfern, die mehrere Abenteuer erleben. Anfangs eher einzelne, abgeschlossene Abenteuer, etabliert sich später ein Haupthandlungsstrang, der auf diese Abenteuer zurückgreift.
Shadow Skill” is an anime that takes the martial arts genre to a new level. Because unlike other martial arts anime/movies etc., it is not only about the fight itself, but also about the questions involved: “Why am I fighting?”, “What am I changing?”, “Is there another solution?” …

The story is about a small group of fighters who experience several adventures. At the beginning, the adventures are rather stand-alone, but later, a main storyline is established that builds on these adventures.
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Avatar: DeBaer#1
Man nehme einen weiblichen Hauptcharakter a la Lina Inverse aus Slayers, füge die Kulisse von Record of Lodoss War hinzu und reichere das ganze mit einer Fülle an Scryed-mäßiger Action an und man bekommt ungefähr das was Shadow Skill ist, oder besser gesagt sein möchte. Das Unterhaltungsniveau der 3 genannten Serien erreicht Shadow Skill nämlich nie und geht im Vergleich dank einer Vielzahl von Schwächen letztendlich gehörig in die Knie. Angefangen beim simplen Fight-Anime Schema das sich von Anfang bis Ende durch die Serie zieht und die Handlung zu einer Aneinanderreihung an wenig hirnschmalzlastigen Prügeleien ausarten lässt die so gut wie ständig unter den gleichen Vorzeichen stattfinden, bis hin zu fast ausnahmslos langweiligen Figuren und einem Plot der am Ende mehr Löcher hat als ein Schweizerkäse. Einer Story, die sich so gut wie ausschließlich mit dem Thema “Stärke und Kampfgeist“ auseinandersetzt, Tiefgang zu verleihen ist mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen aber durchaus im Bereich des Möglichen. Da man sich im Falle Shadow Skill aber ausschließlich darauf konzentriert hat die Handlung mit Geprügel zu überschwemmen, fällt dies gänzlich ins Wasser. Hör ich da jetzt vielleicht jemanden sagen “Bei Scryed war’s doch ganz genau so!“? Stimmt, zweifellos ist Scryed nach genau diesem Muster gestrickt aber Scryed hat das was Shadow Skill nicht hat und das ist unterhaltsame Action, womit wir dann auch beim nächsten Kritikpunkt angekommen wären, der wohl der mit Abstand schwerwiegendste ist. Die Action in Shadow Skill ist NICHT unterhaltsam und bleibt, dank sehr schwachen Animationen, die gesamte Serie über völlig blass und unspektakulär. Das was also die Trumpfkarte der Serie darstellen sollte verkümmert zu einer kläglichen Vorstellung die sogar die Fights in DBZ stellenweise bombastisch aussehen lässt. Was Shadow Skill damit noch bleibt ist nicht viel bis gar nichts, denn sowohl Story als auch Charaktere wissen, wie gesagt, nicht wirklich zu überzeugen. Nicht nur das die Handlung am, oben angesprochenen, monotonen Muster leidet sie übernimmt sich auch noch mit der Integrierung von Unmengen an Subplots welche die ganze Geschichte, besonders im letzten Viertel der Serie, nur unnötig verkomplizieren und für Verwirrung beim Zuschauers sorgen. Was natürlich nicht heißt das man es hier später noch mit komplexem Stoff zu tun hat, oh nein es ist nur mehr ein unheimlich schwer einzuordnendes Kuddelmuddel bestehend aus allerhand Vorkommnissen, die es obendrein noch nicht einmal sonderlich wert sind verfolgt zu werden. Man hat besonders mit dem Start der 2. Hälfte immer wieder das Gefühl, dass das Konzept irgendwie abhanden gekommen ist und das Geschehen wie ein kopfloses Huhn durch die Episoden rennt. Die Ausarbeitung der Charaktere war für mich ebenfalls nicht zufrieden stellend, da sie durchgehen von viel zu simplen Motiven angetrieben werden die nicht in der Lage sind besonders tief blicken zu lassen. Sonderlich große Sympathieträger sucht man leider auch vergebens. Letzten Endes bleibt mit Shadow Skill nichts weiter als ein extrem einfach gestrickter Haudrauf-Anime zurück, dessen möglich gewesenes Unterhaltungspotential hauptsächlich von schwach inszenierten Action-Szenen im Keim erstickt wird. Das konfuse Skript und die schwache Handhabung der Figuren kann man durchaus verkraften, aber das Herzstück eines Fight-Animes sind nun mal die Fights und wenn diese beim Zuschauen keinen Spaß machen hat dieser sein Hauptziel deutlich verfehlt.

Animation

Die Serie stammt aus dem Entstehungsjahr 98, könnte aber von der Optik her auch gut noch 6 – 8 Jahre älter sein. Hier schreit es an allen Ecken und Enden nach Low-Budget und die deutlichsten Anzeichen dafür sind detailarme, verwaschene Backgrounds, hakelige Bewegungsabläufen, die Verwendung von Speedlines und der penetrante Einsatz von unzähligen Standbildern. Besonders darunter leiden natürlich die vielen Fight-Szenen die somit dank völlig abstinenter Dynamik komplett unspektakulär und langweilig ausfallen. Man kann wahrhaftig schon fast von Glück reden wenn man mal EINEN flüssigen Bewegungsablauf erspäht… Auch die zum Einsatz kommenden Effekte wirken extrem billig und werten die Action eher zusätzlich ab statt auf. Was die Charakterzeichnungen angeht habe ich eine extrem auffällige Inkonsistenz des Charakterdesigns festgestellt. Die Figuren sehen ständig anders aus und manchmal wechselt das Design während dem Verlauf einer einzigen Episode gleich mehrere Male. Irgendwann weiß man kaum noch wie die Figuren ursprünglich aussehen sollen. Seit “Project Arms“ habe ich nicht mehr ein derartiges Durcheinander gesehen. Es wirkt fast so als hätten hier gleich 2 oder 3 verschiedene Studios ihre Finger im Spiel gehabt. Insgesamt trägt Schluderei und ein wohl offensichtlich sehr geringes Budget die Hauptschuld daran das Shadow Skill in dieser Kategorie mehr aussieht wie von anno Tobak als von Ende der 90er. Ganz schwach und für einen Anime der sich zu 99 % auf Action stützt ein mehr als empfindlicher Nackenschlag.

Sound

Das Opening gefällt mir insgesamt ziemlich gut und es passt auch sehr gut zur Thematik der Serie, sowohl textlich als auch rhythmisch. ED-Songs gibt es insgesamt 2, welche sich am Ende der Episoden immer mal wieder abwechseln und auch recht hörbar sind. Die BGM reißt insgesamt nicht unbedingt die größten Bäume aus, hört sich aber recht passabel an. Besonders die mit Streichinstrumenten angereicherten Stücke kommen in vielen Szenen sehr stimmungsvoll rüber. Negativ anzumerken ist allein die häufige Verwendung derselben Melodien und die damit verbundene Abwechslungsarmut, wie auch der gelegentliche Fehleinsatz mancher Stücke die gewisse Szenen ein wenig überdramatisiert rüberkommen lassen. Die Soundeffekte sind nicht mehr als Standard und sie werden obendrein ständig wieder verwertet. Top dagegen sind die Synchronsprecher unter denen ich viel Prominenz heraus hören konnte. Allen voran natürlich Megumi Hayashibara die in der Rolle von Elle einmal mehr zu glänzen weiß. Alles in Allem bekommt man hier sicher keinen hitverdächtigen Soundtrack zu hören, aber ich persönlich war dennoch durchaus zufrieden mit der musikalischen Untermalung von Shadow Skill.

Story

Die Story startet mit einer Ansammlung an Episoden die inhaltlich mehr in die Richtung “Feind, Auftrag, Monster des Tages“ gehen und so gut wie immer in einem unspektakulären Kampf gegen Fallobst-Gegner münden. Das zieht sich so ungefähr bis Episode 10 hin und währenddessen ist nie wirklich absehbar in welche Richtung die Story laufen wird. Was fest steht ist das es um Personen geht die entweder stark sind oder stark sein möchten, inklusive den damit verbundenen Standardfragen wie “Was kann ich mit meiner Stärke erreichen?“ und “Was bedeutet es stark zu sein?“ usw. Da wundert es natürlich auch niemanden mehr warum die Handlung ständig von Kämpfen durchzogen ist, denn schließlich ist das Ergebnis von fast jedem Faustaustausch ausschlaggebend für die Entwicklung des Hauptcharakters. In den Genuss von viel Anspruch wird man hier also ganz sicher nicht kommen. Nun ja, wenn man die Lethargie der ersten 10 Episoden hinter sich gelassen hat kommt die Story immerhin ein wenig in Fahrt, allerdings dauert es gut und gerne noch einmal 3-4 Episoden bis sich die ersten Zusammenhänge offenbaren und man glaubt endlich den Haupthandlungsstrang entdeckt zu haben. Dieser wird allerdings immer wieder von plötzlich eingefügten Subplots übermauert und noch bevor sich einer dieser Subplots im Gesamtbild der Geschichte etabliert hat wird schon der nächste neue Handlungsstrang geknüpft. Da kommt es auch schon mal vor das ein angeschnittener Subplot ganze 5-10 Episoden keine Erwähnung mehr findet aber dann wie aus heiterem Himmel wieder hervor gekramt wird und dann auch noch wenig zufrieden stellend in nur einer Episode so schnell beendet wird wie er aufgetaucht ist. Wenn diese ganzen Subplots wenigstens interessant wären, aber das sind sie nur sehr selten und wenn dann hält die Spannung auch nur für einen sehr kurzen Zeitraum an. Am ärgerlichsten ist aber das sich die Story daran übersättigt und förmlich selbst darin ersäuft. Irgendwann ist ein Punkt erreicht an dem man sich nur mehr verwirrt sieht, angesichts der vielen Dinge die der Plot gerade am laufen hat. Noch schwerwiegender ist das am Ende der Serie eine Vielzahl der mit den Subplots verbundenen Fragen ungeklärt bleiben und somit klaffende Löcher in der Story zurück gelassen werden. Man hat am Schluss den Eindruck als hätten die Skriptschreiber den Auftrag bekommen Stoff für 52 Episoden zu produzieren bevor man sich dann kurzfristig dafür entschied die Serie nur auf 26 auszulegen.

Charaktere

Ich erwähnte bereits dass die Charaktere fast ausschließlich mit simplen Motiven ausgestattet sind aber das ist nicht einmal das Hauptproblem dieser Kategorie. Hauptsächlich leidet der Cast an Überbevölkerung und präsentiert neue Figuren förmlich in Fließbandmanier die innerhalb von nur 26 Episoden unmöglich genug Zeit haben sich zufrieden stellend zu entwickeln. Die meisten können noch nicht mal Entwicklung jedweder Art vorweisen und fristen ihr Dasein von Anfang bis Ende als platte Pappkameraden. Hinzu kommt das man mit einer Vielzahl der Charaktere umgeht wie mit Spielfiguren auf einem Schachbrett die man beliebig über das Feld springen lässt, bis sie dann entweder so schnell aus dem Spiel entfernt werden wie sie aufgetaucht sind ohne am Ende zwingend von Bedeutung für das Gesamtergebnis zu sein oder wie heiße Kartoffeln fallen gelassen werden nachdem sie ihren Dienst getan haben. Halbwegs interessante und geheimnisvolle Figuren entfalten nie ihr Potential und sogar ihre Motive bleiben bis zum Schluss im Dunkeln was zusätzlich frustriert. Gute Beispiele dafür sind Scarface und Darkness, die beide durch ihre Undurchsichtigkeit für Interesse sorgen aber am Ende eigentlich nichts getan haben außer in regelmäßigen Abständen vor Hauptcharakter Gau aufzutauchen um ihm ihre richtungweisenden Phrasen vorzutragen wie der brennende Busch vor Moses. Apropos Hauptcharakter, das ist auch so ein Fall der mich bei Shadow Skill stutzig macht. Eigentlich ist davon auszugehen das eine Serie die nach einem Charakter benannt ist, diesen auch in den Mittelpunkt stellt aber das gilt im Falle von Elle nur für die erste Hälfte der Serie denn danach konzentriert sich das Geschehen ausschließlich auf Gau und Elle fristet nur noch ihr Dasein als Nebenfigur. Da sie sich bis dahin nie wirklich auszeichnen konnte, bleibt sie völlig blass und uninteressant. Gau ist zwar im Endeffekt der interessantere von beiden aber sein Werdegang ist auf Dauer zu durchsichtig und stereotypisch. Eben wie man es bei einem Anime dieser Art erwartet. Die restlichen Charaktere sind eigentlich nicht mehr als bloße Randfiguren: Faury ist wohl der nutzloseste Charakter der Serie, Kyou zeigt gute Ansätze wird aber dann ruckartig fallen gelassen, Lo mimt zunächst den Comic-Relief-Kasper, wird dann urplötzlich übertrieben seriös, zieht dann für die Dauer eines großen Batzens an Episoden von dannen und wird gegen Ende erst wieder eingefügt wo es schon längst zu spät für ihn ist noch irgendeinen entscheidenden Impuls zu geben. Außerdem kommt die extrem rasante Entwicklung seiner Beziehung zu Gau komplett unglaubwürdig rüber. Der einzige Charakter der bei mir Eindruck hinterlassen konnte ist Diaz, der nicht nur eine gute Backstory hat sondern auch noch einen fulminanten finalen Auftritt hinlegt, womit mir die Serie zum ersten Mal das Bild eines wahrhaft stolzen Kriegers vermitteln konnte. Etwas was ihr bei keiner anderen Figur gelang obwohl bei einigen ständig darauf gepocht wird. Tja, dann gibt es noch die “Ich bin nur in die Serie integriert, damit es ’nen phäääten Kampf gibt“-Charaktere wie Kain Phalanx und Len Fuma und zu guter Letzt noch einen ominösen Oberbösewicht im Dunkeln dessen Identität man nie heraus findet. Fazit: Hier ist alles irgendwie nur unbefriedigendes Stückwerk und man könnte meinen man hat hier bei den meisten Figuren nicht gewusst wie man sie handhaben soll, da man mit der hohen Anzahl wohl überfordert war.

Wert

Ein Action-Anime sollte besser auch unterhaltsame Action bieten. Falls er das nicht schafft ist er als Action-Anime ein Reinfall. Shadow Skill fällt leider in genau diese Sparte und dank des eher kläglichen Rests der da an Cast und Story zurück bleibt, gibt es für mich nicht den geringsten Grund diesen Anime zu rewatchen, geschweige denn ihn zu kaufen. Ich weiß nicht ob ich Shadow Skill zumindest an Hardcore-Fans von Fighting-Animes weiterempfehlen soll aber wieso Shadow Skill gucken wenn es weit bessere Alternativen wie z. B. Scryed gibt? Da bekommt man im Gegensatz zu der lahmen Vorstellung hier wenigstens unterhaltsame Kämpfe geboten.
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