Horimiya
- Handlung
- Illustrationen
- Charaktere
- Romantik
- Comedy
Die untenstehende Rezension enthält minimale Spoiler.
In so mancher Bestenliste für Romcom-Mangas spielt Horimiya ganz oben mit. Nach über 120 Kapiteln bin ich mir aber nicht ganz sicher warum. Viele der Empfehlungen beruhen auf dem Argument, dass es sich hier um einen Manga handele, bei dem die Charaktere und die Progression der Romanze erwachsener sind als in vergleichbaren Werken. Zweifelsohne ist es erfrischend, dass das Lead-Couple Hori (w) und Miyamura (m) im ersten Drittel des Mangas tatsächlich ein Paar werden. Der Manga vergisst aber in der Folge leider, dass er mal eine Ursprungshandlung hatte und verliert sich komplett in Slice-of-Life-Comedy. Weitere Beziehungsmeilensteine und Charakterentwicklung sucht man beim Main-Couple vergebens, auch wenn das Potential dagewesen wäre.
Eher das Gegenteil ist der Fall. Beide Protagonisten degenerieren bis fast zum Schluss zu stereotypen Abziehbildern, deren einzige Aufgabe es zu sein scheint als Aufhänger für Running-Gags zu dienen. Diese sind im besten Fall für ein kleines Grinsen zu gebrauchen, im schlimmsten Fall sind sie äußerst unangenehm. Hori selbst wird über das erträgliche Maß hinaus gewaltätig, aber so richtig ekelhaft wird es dann, wenn Horis "Tu-mir-Gewalt-an-Miyamura"-Fetisch als Running-Gag eingeführt wird. Scheinbar teilt Hori nicht nur gerne aus, es turnt sie auch richtig an, wenn ihr Freund mal so richtig wütend wird, sie beschimpft und ihr am besten noch eine Ohrfeige mitgibt. Miyamura macht dabei widerwillig mit, ihr zuliebe. Ein Fetisch für häusliche Gewalt ist nicht unbedingt etwas, das mich zum Lachen bringt. Es ist öfters der Fall, dass sich Manga eher unangenehme Gags erlaubt, wobei dabei nicht entscheidend ist, dass das Thema dieser ein kritisches ist, sondern weil deren Umsetzung nicht durch Cleverness, sondern durch Primitivität besticht.
Es leidet in der Folge die Glaubwürdigkeit der Beziehung des Main-Couples, obwohl diese zuerst die große Stärke von Horimiya gewesen ist. Es ist kein gutes Zeichen, wenn man dem Protagonisten die Befreiung aus dieser stellenweise hoch-toxischen Beziehung wünscht.
Da hilft es auch nicht, dass man sich im letzten Viertel wieder etwas mehr auf die romantischen Momente zwischen Hori und Miyamura besinnt. Der Schaden ist bis dahin schon angerichtet.
Positive Aspekte des Mangas sind hingegen die Nebencharaktere und deren Liebesbeziehungen sowie die Freundschaften zwischen den Charakteren. Diese haben mich dann doch bis zum Ende des Mangas bei der Stange gehalten.
Insgesamt weiß ich nicht so recht, wem ich hier eine Empfehlung aussprechen soll. Einzig und allein das Artwork fand ich durchweg gelungen. Handlung, Humor und Romantik sind durchwachsen. Vielleicht ist es ein guter Tipp das erste Drittel des Mangas zu lesen, da es wirklich gut ist. Stört einen dann der deutliche Qualitätsabfall, sollte man sich nicht zwingen den Rest bis zum Ende zu durchleiden. In meinen Augen lohnt sich das leider nicht.
In so mancher Bestenliste für Romcom-Mangas spielt Horimiya ganz oben mit. Nach über 120 Kapiteln bin ich mir aber nicht ganz sicher warum. Viele der Empfehlungen beruhen auf dem Argument, dass es sich hier um einen Manga handele, bei dem die Charaktere und die Progression der Romanze erwachsener sind als in vergleichbaren Werken. Zweifelsohne ist es erfrischend, dass das Lead-Couple Hori (w) und Miyamura (m) im ersten Drittel des Mangas tatsächlich ein Paar werden. Der Manga vergisst aber in der Folge leider, dass er mal eine Ursprungshandlung hatte und verliert sich komplett in Slice-of-Life-Comedy. Weitere Beziehungsmeilensteine und Charakterentwicklung sucht man beim Main-Couple vergebens, auch wenn das Potential dagewesen wäre.
Eher das Gegenteil ist der Fall. Beide Protagonisten degenerieren bis fast zum Schluss zu stereotypen Abziehbildern, deren einzige Aufgabe es zu sein scheint als Aufhänger für Running-Gags zu dienen. Diese sind im besten Fall für ein kleines Grinsen zu gebrauchen, im schlimmsten Fall sind sie äußerst unangenehm. Hori selbst wird über das erträgliche Maß hinaus gewaltätig, aber so richtig ekelhaft wird es dann, wenn Horis "Tu-mir-Gewalt-an-Miyamura"-Fetisch als Running-Gag eingeführt wird. Scheinbar teilt Hori nicht nur gerne aus, es turnt sie auch richtig an, wenn ihr Freund mal so richtig wütend wird, sie beschimpft und ihr am besten noch eine Ohrfeige mitgibt. Miyamura macht dabei widerwillig mit, ihr zuliebe. Ein Fetisch für häusliche Gewalt ist nicht unbedingt etwas, das mich zum Lachen bringt. Es ist öfters der Fall, dass sich Manga eher unangenehme Gags erlaubt, wobei dabei nicht entscheidend ist, dass das Thema dieser ein kritisches ist, sondern weil deren Umsetzung nicht durch Cleverness, sondern durch Primitivität besticht.
Es leidet in der Folge die Glaubwürdigkeit der Beziehung des Main-Couples, obwohl diese zuerst die große Stärke von Horimiya gewesen ist. Es ist kein gutes Zeichen, wenn man dem Protagonisten die Befreiung aus dieser stellenweise hoch-toxischen Beziehung wünscht.
Da hilft es auch nicht, dass man sich im letzten Viertel wieder etwas mehr auf die romantischen Momente zwischen Hori und Miyamura besinnt. Der Schaden ist bis dahin schon angerichtet.
Positive Aspekte des Mangas sind hingegen die Nebencharaktere und deren Liebesbeziehungen sowie die Freundschaften zwischen den Charakteren. Diese haben mich dann doch bis zum Ende des Mangas bei der Stange gehalten.
Insgesamt weiß ich nicht so recht, wem ich hier eine Empfehlung aussprechen soll. Einzig und allein das Artwork fand ich durchweg gelungen. Handlung, Humor und Romantik sind durchwachsen. Vielleicht ist es ein guter Tipp das erste Drittel des Mangas zu lesen, da es wirklich gut ist. Stört einen dann der deutliche Qualitätsabfall, sollte man sich nicht zwingen den Rest bis zum Ende zu durchleiden. In meinen Augen lohnt sich das leider nicht.